Sebaian Seehauser

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Bozen

“Höchste Zeit”

Ausschankverbot ab 23 Uhr am Obstmarkt? Von Sebatian Seehauser kommt ein “klares NEIN” und die Aufforderung, endlich einen geeigneten Platz zum Feiern zu schaffen.
Von
Bild des Benutzers Lisa Maria Gasser
Lisa Maria Gasser12.07.2016

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Prävention

Obstplatz by night

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Kommentare

Bild des Benutzers Mensch Ärgerdichnicht
Mensch Ärgerdichnicht 12.07.2016, 10:49
In der Industriezone stehen ja riesige leerstehende Hallen und Gelände, hat sich früher beim KuBo jemand aufgeregt? Nein. Wieso dann nicht endlich das Nachtleben der Jugendlichen verschieben?
Bild des Benutzers Lorenz Brugger
Lorenz Brugger 12.07.2016, 11:23
Ein dauerhaft nutzbarer Ort wäre notwendig und ist in Bozen sicherlich zu finden. So etwas belebt das Kulturleben maßgeblich. Allerdings muss man bedenken, dass man damit definitiv nicht das Treiben am Obstmarkt komplett auflösen kann. Am Ende ist so etwas für eine Stadt mit 100.000 Einwohner auch nicht wünschenswert. Ein Ausschankverbot nützt am Ende nichts, vorgezogene Sperrzeiten bringen Barbetreiber finanziell in Schwierigkeiten. Wenn man, so wie in Bozen einen Innenstadt hat, die noch bewohnt wird, und das ist gut so, dann muss man Kompromisse finden und alle müssen ein Stück weit bereit sein, selber Kompromisse einzugehen. Das bedeutet, weder die Wohnhaften noch die Feiergemeinde kann ihre Forderungen komplett durchsetzen. Eine nachts tote Innenstadt ist Gift für das Stadtleben, eine außer Rand und Band geratende Situation am Obstplatz aber genauso... Eine sinnvolle Maßnahme, die auch in anderen Städten ganz gut funktioniert und alle Beteiligten berücksichtigt, ist die konsequente Schließung der Außenbewirtung ab einem bestimmten Zeitpunkt, in Deutschland ist das 23 Uhr. Die Barbetreiber sind dafür verantwortlich, dass ihr Außenbereich ab diesem Zeitpunkt geschlossen ist inklusive des Wegräumens der Bestuhlung. Die Gäste werden aufgefordert ihr Getränk in der Bar auszutrinken, der Ausschank nach draußen wird eingestellt. Die Bar muss weiters dafür sorgen, dass draußen Ruhe herrscht, die Polizei bzw. ein Sicherheitsdienst wie z.B. Türsteher oder ähnliches schauen drauf, dass es auch wirklich eingehalten wird. Das ist ein System, dass wirklich funktioniert und von Gästen wie von Barbetreibern als auch von den Anwohnern akzeptiert werden kann. Die Bar behält ihre Gäste, die Nachtschwärmer können weiter feieren und die Anwohner haben ab einem bestimmten Zeitpunkt eine maßgebliche Beruhigung der Straße. Dabei muss bedacht werden: es wird immer schwarze Schafe geben, Betrunkene oder Randalierer, die sich jedweder Regelung widersetzen. Auch das gehört zum Stadtleben dazu. Anfangs sollte die Polizei hier maßgeblich mitwirken und die Barbetreiber unterstützen, bis sich dieses System etabliert hat.
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