Gesellschaft | Flüchtlinge

Angemietet für Asylbewerber

Rund 850.000 Euro im Jahr zahlt das Land Südtirol für die Anmietung von sieben Strukturen zur Unterbringung von Asylbewerbern.
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Foto: web

Welche Immobilen wurden bisher für die Unterbringung von Asylbewerbern angemietet? Was zahlt das Land Südtirol dafür? Und wieviele Personen können in den entsprechenden Gebäuden untergebracht werden? Diese Fragen wollte der Andreas Pöder (Bürgerunion) in einer Landtagsanfrage beantwortet haben. Die zuständige Landesrätin Martha Stocker hat folgende Auskünfte gegeben:

Insgesamt gibt es derzeit rund zwei Dutzend Strukturen für die Unterbringung von Asylbewerbern – ein Teil davon befindet sich im Besitz des Landes, der jeweiligen Gemeinden oder aber werden zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung gestellt. Für sieben angemietete Gebäude, die Platz für 660 Personen bieten, zahlt das Land Südtirol im Jahr rund 850.000 Euro. Knapp 71.000 Euro im Monat werden für die Mieten der Asylbewerberunterkünfte in Auer, Riffian, Ritten, St. Ulrich, Villnöss und Bozen fällig. Am meisten Gelder fließen in die beiden Hallen in der Bozner Industriezone: Monatlich 39.200 Euro kostet die Miete für das Ex-Alimarket-Gebäude, 13.500 Euro im Monat sind es im Falle der Ex-Lemayr-Halle. Für beide Unterkunftsmöglichkeiten sind Anpassungskosten in der Höhe von insgesamt 230.000 Euro angefallen, wie aus der Tabelle, die Stocker der Antwort beifügt, hervorgeht: