Wirtschaft | Pensplan

Zusatzrente boomt

Jeder zweite Arbeitnehmer in der Region ist Mitglied in einem Rentenfonds. Das Zusatzrenteninstitut PensPlan präsentiert eine positive Bilanz.
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Alle wichtigen Kennzahlen zeigen nach oben: Das ist die Botschaft von  Regionalassessorin Violetta Plotegher, der Präsidentin der Pensplan Centrum AG Laura Costa sowie Vizepräsident Rainer Steger im Rahmen der Bilanzvorstellung des Zusatzrenteninstituts Pensplan. Mit einem Zuwachs an Eingeschriebenen von 4,8 Prozent verzeichnete die Region das beste Ergebnis bei den Neuzugängen seit 2007. Damals löste die sogenannte Abfertigungsreform den Boom an Neueinschreibungen aus. Am 30. April dieses Jahres ist die 200.000er Marke mit insgesamt 205.646 Eingeschriebenen deutlich überschritten. In der Region Trentino Südtirol ist damit jede/r zweite Arbeitnehmer/in in einen Rentenfonds eingeschrieben. Die Quote im restlichen Italien liegt bei ca. 32%. Drei Viertel der Eingeschriebenen in der Region haben sich für einen mit Pensplan vertragsgebundenen Rentenfonds entschieden, also entweder für den kollektivvertraglichen Rentenfonds Laborfonds oder für einen der drei offenen Rentenfonds: Pensplan Plurifonds, Raiffeisen Offener Pensionsfonds oder Pensplan Profi.

Ein Ergebnis, das der kontinuierlichen Informations- und Beratungsdienstleistung von Pensplan und den Pensplan Infopoints zu verdanken ist, wie bei einer Pressekonferenz am Freitag unterstrichen wurde. Mit 123 Pensplan Informationsbüros bietet Pensplan eine flächendeckende Beratung an. Der Pensplan Centrum AG ist es gelungen, ihren sozialpolitischen Auftrag erfolgreich umzusetzen, unterstrich Regionalassessorin Plotegher. Stand 20 Jahre die Zusatzvorsorge im Mittelpunkt, habe die Region und damit Pensplan heute eine neue sozialpolitische Herausforderung - die Fortführung der Tätigkeiten im Sinne eines ergänzenden und übergreifenden Welfares, so die Regionalrätin für die Zusatzrente. „Es geht um die Absicherung der elementaren Bereiche wie Familie, Arbeit, Studium, Wohnen, Rente, Gesundheit und Pflege in allen Lebensphasen.“


Rendite schlägt Aufwertung der Abfertigung im Betrieb

2016 lag die durchschnittliche Rendite für Mitglieder in der Region laut Pensplan bei 2,9% gegenüber einer Aufwertung der Abfertigung von 1,5%. „Nimmt man die letzten 10 Jahre seit der Abfertigungsreform als Zeitrahmen, dann beläuft sich die durchschnittliche Rendite der ausgewogenen Linie der regionalen Rentenfonds sogar auf 42%, während die Aufwertung der Abfertigung im Betrieb aufgrund der niedrigen Inflation bei 25% liegt,“ erklärt Vizepräsident Rainer Steger.

Auch die Vermögenslage der regionalen Rentenfonds haben in den letzten zehn Jahren ein kontinuierliches, zweistelliges Wachstum aufgewiesen 2016 konnte mit einem Zuwachs von rund elf Prozent der Gesamtbetrag von 3,5 Milliarden Euro überschritten werden. Das System der regionalen Rentenfonds sichert den Verbleib der eingesetzten Ressourcen, wird von den Projektverantwortlichen unterstrichen. Denn ein Großteil der Steuern auf die Renditen der Fonds, der Ersatzsteuer von 20%), trage dank der im Autonomiestatut verankerten Vereinbarungen zum allgemeinen Steueraufkommen der Region bei. Die Ersatzsteuer, die 2016 von den Rentenfonds entrichtet wurde, belief sich auf 18,91 Millionen Euro. „Somit stehen diese wichtigen finanziellen Ressourcen für weitere Projekte auf lokaler Ebene zur Verfügung. Auch das Projekt Bausparen trägt vor allem in der Provinz Bozen zu einer wesentlichen Investition auf lokaler Ebene bei“, heißt es in einer Pressemitteilung von Pensplan.