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Renzi rollt an

Matteo Renzi wird am Dienstag in Bozen erwartet. Treffen mit neuem PD-Sekretär und Besuch des NOI Techparks.
Matteo Renzi in Bozen
Foto: LPA/ohn

Die Termine wurden letzthin streng geheim gehalten. Zu viele Proteste hatte es anfangs gegeben. Seit Ende Oktober ist Matteo Renzi unterwegs durch Italien. Per Zug bereist der PD-Vorsitzende die Regionen und Provinzen, will Volksnähe und Gesprächsbereitschaft demonstrieren. Für den 42-Jährigen geht es um nichts weniger als sein politisches Überleben. Anfang 2018 stehen die Parlamentswahlen an. Inmitten der turbulenten Vorwahlzeiten, innerparteilichen Grabenkämpfen und dem Ringen um mögliche Koalitionen, setzt sich Renzi in den Zug. Er will es wissen: Welche Chancen darf er sich bei den Wahlen ausrechnen? Wie groß ist der Zuspruch für seinen PD, dem die Positionierung links der Mitte von vielen längst schon abgesprochen wird?

In Südtirol hat der lokale Ableger der Demokratischen Partei am Sonntag einen neuen Vorsitzenden gewählt. Alessandro Huber hat die Wahl mit einem formidablen Ergebnis – 72 Prozent der 2.618 Abstimmenden haben sich für Huber ausgesprochen – für sich entschieden. Und ihn wird Matteo Renzi am morgigen Dienstag treffen. Denn wie nun bekannt wurde, rollt der “Verschrotter” – als solcher hatte der junge Florentiner sein Amt als Ministerpräsident 2014 angetreten – am 14. November auf seiner “Destinazione Italia”-Tour in Bozen an. Nach einem Abstecher in Rovereto wird Renzi am Nachmittag in der Landeshauptstadt erwartet, wo er den vor kurzem eröffneten NOI Techpark besichtigen wird.