Ausflug | Winterwanderung

Auf dem Kirchsteig in Deutschnofen

In Deutschnofen umrundet ein wunderschöner Themenweg Teile des Hochplateaus.
  • Länge: 10 km

    Gehzeit: im Winter etwa 3 h 30 Min. 

    Höhenmeter: 370 

  • Der "Kirchsteig" ist mit K gut ausgeschildert, der erste Teil bis zum Prentner und Högger ist mit Bergschuhen machbar, von dort durch den Wald zum Gasthaus Wölfl (z. Z. leider geschlossen) sind Schneeschuhe angeraten. Der Weg ist eigentlich als Sommerweg für Familien gedacht, jetzt im Winter ist es hier recht einsam, es sind kaum Wanderer unterwegs, dabei sind die erste Wegstrecke und das Schlussstück wunderbar aussichtsreich und sonnig. An besonders interessanten Punkten sind Schautafeln und Erklärungen zu Landschaft, der Berglandwirtschaft und zum Bergbau angebracht. Ein Fernrohr erlaubt den Blick zum Canyon vom Bletterbach, an anderer Stelle erinnern alte Stollen an die Bergbauzeit, als hier Fluorit abgebaut wurde, ein Mineral das in der Metallindustrie als Flussmittel im Eisenhüttenprozess verwendet wird.

  • Zum Wegverlauf

    Wir starten am Dorfplatz von Deutschnofen und gehen am Gehsteig der Autostraße westwärts zum Dorf hinaus, nach 450 m verlassen wir die Autostraße und biegen links bergab und folgen den Wegweisern vom Kirchsteig (Markierung K). Durch Wiesen und kurze Waldstücke, teils auf Steigen, teils auf Feldwegen gelangen wir in leichtem Auf- und Ab in 1 h 30 Min. an mehreren großen Bauernhöfen vorbei zum Höggerhof. Hier biegen wir scharf rechts ab, die Spur führt über eine Wiese, am Waldrand beginnt ein gut markierter Weg, der erst durch hellen Föhrenwald und später Fichtenwald in ein Tal zu einer verfallenen Mühle führt. Am Gegenhang wandern wir nun bergauf, nach 15 Minuten sind wir wieder am Hochplateau angelangt. Wir stoßen auf die Autostraße und die Langlaufloipe, leider ist das Gasthaus Wölfl geschlossen. Nun geht es ein kurzes Stück auf der Autostraße, dann steil auf einem Steig und dann wieder auf Güterwegen auf Deutschnofen und den Dorfplatz zu.

  • Der Badstuber

    Auf unserem Weg kommen wir am Badstuber Hof vorbei. Der seltsame Name rührt nicht, wie man voreilig meinen möchte, von einem ehemaligen Badehaus oder einem Bauernbadl her, sondern von vom einstigen Flachsanbau. Die geernteten Flachspflanzen wurden in Wasser eingeweicht, "gebadet", damit sich die Fasern von den holzigen Teilen lösten, dieser Prozess war das Rösten, das sich wiederum vom Verrotten ableitet. Erst nach diesem Verfahren wurden die nun getrockneten Flachspflanzen gebrechelt und die Fasern gekämmt, um dann zu Leinen versponnen zu werden.

  • Einkehrmöglichkeiten

    Im Winter leider keine, unterwegs finden sich schöne Plätze für eine Jause aus dem Rucksack.

     

    Im Sommer kommen wird an folgenden Einkehrstationen vorbei:

    Hofschank Höggerhof, Prentnerviertel 21, Tel. 0471 616 585

    Gasthaus Wölfl, Manee 3, Tel. 0471 616407

    Jausenstation Gottererhof, Manee 20, Tel. 333 265 0796.