Politik | Gemeindewahlen

Bocher steigt wieder in den Ring

Guido Bocher wird ein weiteres Mal für das Amt des Toblacher Bürgermeisters kandidieren. Ausschlaggebend: das große Vertrauen der Bürger und sein Pflichtbewusstsein.

Eine Woche nach seinem “Sieg” bei den SVP-internen Vorwahlen zum Bürgermeisterkandidat in Toblach steht für Guido Bocher nun fest: Er tritt am 10. Mai erneut zu den Gemeinderatswahlen an. Noch Ende Jänner hatte Bocher bekräftigt, nicht mehr kandidieren zu wollen, nun will er sich also doch für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung stellen. Dabei war ihm nach seinem Wahlsieg 2010 keine lange politische Karriere vorausgesagt worden: “Impossibile che in un comune con poco più del 10% di italiani venga accettato un sindaco italiano. Tra poco si tornerà a votare”, so die Attacke des damaligen Landeshauptmanns Luis Durnwalder. Es sollte anders kommen.

Am vergangenen Sonntag hat der beliebte Toblacher Bürgermeister 309 Stimmen bei den Vorwahlen der Volkspartei erhalten, 36 mehr als der erstplatzierte SVP-Kandidat Christian Plitzner. Seine Reaktion auf den “Vorwahlsieg”: Zwar sehe er die Stimmen als Bestätigung der Arbeit in den vergangenen fünf Jahren, doch müsse er sich Zeit geben, um eine Entscheidung zu treffen. Diese hat er nun gefällt: “Aufgrund der vielen Zeichen des Vertrauens, die ich besonders auch in den vergangenen Tagen von vielen Bügern erfahren habe, fühle ich mich gestärkt und auch verpflichtet, mich noch einmal um das Bürgermeisteramt zu bewerben”, verrät Bocher der Tageszeitung Dolomiten. Viele Bürger wird’s freuen, die SVP wohl weniger.