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Nine

Am 09.09. des laufenden Jahres, also vor knapp einer Woche, haben die Brixner Nine ihr gleichnamiges Debüt-Album veröffentlicht. Futter für Hard Rock- und Metal-Fans.
Nine
Foto: Nine
Nine
Präsentieren nach zwei Jahren Proberaum das Ergebnis (v.l.n.r.): Roman Santin (Schlagzeug), Paolo Anderle (Bass), Vanja Losso (Stimme), Alex Rosselli (Gitarre) und Martin Losso (Gitarre).

 

Einer der Nachteile bezüglich Covid-19 und der direkt damit zusammenhängenden Unmöglichkeit Livekonzerte zu besuchen besteht darin, dass es relativ schwer ist, neue Bands, neue Musiker und Musikerinnen kennenzulernen. Die Brixner Nine waren für uns ein neuer Name und so überraschte die Veröffentlichung des neuen Albums doch einigermaßen, das seit 9. September 2021, als CD und Download erschienen ist und natürlich via Spotify gehört werden kann.

Nine, 2014 von Alex Rosselli und Paolo Anderle ins Leben gerufen, haben die ersten Jahre im Proberaum damit verbracht, Songs zu schreiben und – 2019 – vier davon als erstes Demo einzuspielen. Nach einem kleinen Besetzungswechsel – hinzu kamen Schlagzeuger Roman Santin und Gitarrist Martin Losso – wurden elf der bis dahin bestehenden Songs für das Debüt „Nine” neu arrangiert und eingespielt. Und das Ergebnis klingt gut!

Das Cover zum Debüt-Album der Brixner Band Nine
Ist am 09.09.2021 als Stream, Download und CD erschienen: „Nine”, das Debüt-Album der gleichnamigen Brixner Hard Rock/Metal-Band. Grafik: Nine

 

Das Album beginnt mit dem schweren „In The Darkness” und der Song legt auch gleich die Richtung vor, die über das gesamte Album durchgehalten wird: Riffige, im Mid-Tempo gehaltene Songs mit klassischen Strukturen, eingängigen Refrain und heavy im Gesamtsound. Vanja Lossos Stimme gibt dem gesamten Album einen originellen Einschlag und ist definitiv ein Pluspunkt. Ebenso die kurzen, aber glücklicherweise immer wieder auftauchenden Solis von Alex Rosselli.

Nine befinden sich musikalisch genau dort, wo Hard Rock nicht mehr Hard Rock ist, und Metal noch nicht 100% Metal. Das macht das breit und wuchtig produzierte Album mit Sicherheit zugänglicher. Nine verwenden für die Selbstdefinition zudem Begriffe wie Doom und Black Sabbath, beides mag vorhanden und spürbar sein. Wegen des Melodie-Gehalts fühlen wir uns aber eher an die ersten Alben von Ronnie James Dio erinnert, der ja – richtig – ebenfalls bei Black Sabbath war und auf das etwas sperrige Ozzy Osbourne-Kapitel epische Breite und Zugänglichkeit folgen ließ. Aus diesem Blickwinkel macht Black Sabbath als Einfluss Sinn.

Von derartigen Kritikerbeobachtungen sollte sich aber niemand verwirren lassen: Hard Rock-Fans und Fans des so genannten Female Fronted Metal, sollten das Album auf jeden Fall auschecken, hier ist spürbar eine Band aus erfahrenen MusikerInnen am Werk, die das macht, was ihr Spaß macht.

Erschien im Vorfeld zum Albumrelease: Die Video-Single „You're Always Here For Me”.

 

Links:

https://www.facebook.com/NineRockBand

https://nine-rockband.jimdosite.com

https://open.spotify.com/album/2xmfqH1rQhbtVcpinxYx3n