Gesellschaft | Nachtleben

Länger feiern und sicher nach Hause

Südtirols Politik-Nachwuchs fordert eine Ausweitung der Fahrzeiten für Nachtbusse.
Nightliner
Foto: web

Bei einem Thema sind sich die jungen Politiker und Politikerinnen in Südtirol einig: Der Nightliner-Shuttle-Dienst muss ausgebaut werden. Während die junge Generation der SVP ihren langjährigen und guten Einsatz für den Dienst hervorhebt und sich weiter einsetzen will, fordert auch die junge Süd-Tiroler Freiheit ein besseres Nachhausekommen in der Nacht. Besonders die Ausweitung der Fahrzeiten für die Nacht von Freitag auf Samstag ist beiden ein großes Anliegen. 

 

Dem Ausgehverhalten der Jugendlichen gerecht werden

Der Landesjugend der Süd-Tiroler Freiheit reichen die bisherigen Nachtfahrzeiten nämlich nicht aus, um dem Ausgehverhalten der jungen Südtiroler und Südtirolerinnen gerecht zu werden. Seitdem der Unterricht am Samstag weggefallen ist würde auch freitags länger ausgegangen werden, erklärt die junge Süd-Tiroler Freiheit. Somit müsse auch für die Nacht von Freitag auf Samstag ein sicheres Heimkommen für die Jugendlichen garantiert werden. Daher fordert der STF-Nachwuchs in einem Schreiben an das Amt für Personenverkehr längere Fahrzeiten der Nachtbusse nicht nur Samstag Nacht, sondern auch Freitag.Wir haben unsere Vorstellung eines Nightliners am Freitag bereits in den Gemeinden vorgebracht, jenen liegt gerade der Landesmobilitätsplan vor. Die Gemeinden können hierzu ihre Stellungnahme abgeben, einige möchten das Nightliner-Konzept für Freitag unterstützen.“ weiß der Gemeinderat Christoph Mitterhofer der Süd-Tiroler Freiheit in Meran.

 

Ansprechpartner Nr. 1 für die nächtliche Mobilität

Auch die junge Generation der SVP freut sich darüber, „dass nach zehn Jahren nun auch manche Oppostitionspartei verstanden hat, dass nächtliche Mobilität bei Jugendlichen ein zentrales Thema ist“, so Sonja Plank, stellvertretende Landesvorsitzende der JG und Leiterin der Arbeitsgruppe Mobilität. Nachdem das Land Südtirol den Nachtbus-Dienst für die Neuausschreibung der Konzession im kommenden Jahr überarbeiten möchte, hat sich auch die JG in den vergangenen Monaten intensiv mit dem Landesmobilitätsplan, den Neuerungen des Nightliner-Konzeptes und den Bedürfnissen der ausgehfreudigen Südtiroler Bevölkerung auseinandergesetzt. „Als JG sind wir Ansprechpartner Nr. 1, wenn es um den Nightliner geht. Umso mehr freut es uns, dass mit der Neuausschreibung des Dienstes eine endgültige Konsolidierung des einstigen Pilotprojektes stattfindet“, berichtet Stefan Premstaller, Vorsitzender der JG. Ausserdem soll ab 2019 das Land die hundertprozentige Finanzierung auf den Hauptlinien übernehmen und garantieren, dass die Nightliner in allen Haupttälern fahren. Auch in den peripheren Gebieten wurden in den letzen Jahren Nightliner-Shuttle organisiert. Bisher haben die Gemeinden einen finanziellen Beitrag geleistet und erwiesen sich stets als zuverlässiger Partner, so der SVP-Nachwuchs. „Die JG hat sich immer dafür eingesetzt, dass es allen Südtiroler Jugendlichen und Nachtschwärmern möglich ist, mit dem Nightliner sicher unterwegs zu sein und das wird auch in Zukunft der Fall sein“, ist die junge SVP überzeugt. Auch die Forderung nach nächtlichen Linien am Freitag sei bereits zu Beginn der Legislatur beim zuständigen Landesrat deponiert worden.

 

Zurzeit gibt es fünf Südtiroler Nightliner-Dienste für die Gebiete Schlern, Vinschgau-Burggrafenamt, Eisacktal-Pustertal, Bruneck und Unterland-Überetsch. Im Schnitt fahren die Busse zweinmal pro Nacht, bis jetzt nur von Samstag auf Sonntag. 

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Hartmuth Staffler Mo., 18.09.2017 - 22:29

Die Finanzierung der sogenannten Night-Liner durch die öffentliche Hand ist in keiner Weise gerechtfertigt und stellt eine absolut verantwortungslose Verschwendung öffentlicher Gelder dar.

Mo., 18.09.2017 - 22:29 Permalink