Politik | Neues Gesicht

Südtirols erster Bildungsdirektor

Gustav Tschenett hat ab 1. März 2018 einen neuen Job. Der 50-jährige Prader folgt auf Peter Höllrigl – mit einer neuen Berufsbezeichnung.
Gustav Tschenett
Foto: LPA/Ingo Dejaco

Nun steht auch der zweite Nachfolger von Peter Höllrigl fest. Der amtierende Schulamtsleiter und Direktor des deutschen Bildungsressorts wird am 28. Februar 2018 beide Führungsämter niederlegen. Die Schulamtsleitung wird Sigrun Falkensteiner übernehmen. Den zweiten Posten Höllrigls übernimmt Gustav Tschenett.

Allerdings wird sich Tschenett nicht “Ressortdirektor” nennen dürfen, sondern “Bildungsdirektor”. Mit der im Sommer eingeleiteten Reform wird das Bildungsressort künftig zur Bildungsrektion. Dieser gehören nur mehr zwei Abteilungen (die Abteilung Bildungsverwaltung und die Pädagogische Abteilung) sowie vier Landesdirektionen an. Am Dienstag dieser Woche hat die Landesregierung die Verordnung über die Gliederung, Benennung und Aufgaben der Deutschen Bildungsdirektion genehmigt – und damit die Voraussetzung für die Reorganisation des Ressorts geschafft. Mit Jahresbeginn 2018 soll die Reform umgesetzt werden.

Für den Landesdirektor für Berufsbildung und neuen Bildungsdirektor gibt es Vorschusslorbeeren von seinem direkten Vorgesetzten, Bildungslandesrat Philipp Achammer. “Als ehemaliger Lehrer und Direktor kennt Gustav Tschenett Südtirols Bildungswesen ausgezeichnet, als Direktor des Realgymnasiums Schlanders und des Oberschulzentrums Mals sowie an der Spitze der deutschen Berufsbildung hat Gustav Tschenett Führungsqualitäten bewiesen, die ihn für diese neue Aufgabe  qualifizieren.” Zugleich mit Sigrun Falkensteiner wird der 50-jährige Prader seinen Posten am 1. März 2018 antreten. Tschenett übernimmt damit die (bildungs-)politische Steuerung der deutschsprachigen Schulwelt. Zumindest für einige Monate. Denn das Amt des Bildungsdirektors verfällt mit Ende der Legislaturperiode.