Facebook erst ab 16

Ein Beschluss der EU-Kommission sorgt für rege Diskussionen: Soziale Netzwerke wie Facebook sollen künftig erst ab 16 Jahren zugänglich sein.

Durchbruch beim Datenschutz oder Entmündigung junger User? Eine neue Altersgrenze für die Nutzer von Sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter oder Whatsapp sorgt für heftige Diskussionen. Vorgesehen wurde sie in einem am Dienstag verabschiedeten Kompromissvorschlag von Vertretern der EU-Kommission des Europaparlaments und der EU-Staaten. Darin wird innerhalb der Europäischen Union ein grundsätzliches Alter von 16 Jahren für die Einwilligung zur Datenverarbeitung vorgesehen. Demnach ist es ab voraussichtlich 2018 für Unternehmen illegal, Daten von Minderjährigen unter 16 Jahren zu sammeln, ohne die Erlaubnis der Eltern einzuholen. Allerdings erlaubt der Beschluss Mitgliedsländern, diese Marke in ihrem nationalen Recht tiefer ansetzen. Auf jeden Fall müssten die Kinder aber mindestens 13 Jahre alt sein.

Die Altersfrage war bereits im Vorfeld heftig umstritten. Vor allem amerikanische Technologie-Unternehmen sollen dagegen Sturm gelaufen sein. Immerhin sichern sich Unternehmen wie Snapchat oder Instagramm gerade wegen ihres Fokus auf junge Zielgruppe ein schnelles Wachstum. Ihre Lobbyisten sind laut "Financial Times" noch in letzter Minute in die Offensive gegangen, um die Vorschläge zu entschärfen. Aus Verhandlungskreisen hieß es, dass das Europaparlament mehrheitlich für ein Mindestalter von 13 Jahren eingetreten sei, aber sich einige Länder für 16 Jahre stark gemacht hätten. „Das ist ein Verbot, das von Millionen Kindern und Jugendlichen die Erlaubnis der Eltern verlangt, um Online-Dienste zu nutzen“, wird die Führungskraft eines der betroffenen Unternehmens in der Financial Times zitiert. Dazu würden neben Sozialen Netzwerken auch Email-Konten und Handy-Apps zählen. 

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gorgias Mi., 16.12.2015 - 15:38

Was ich eine Frechheit finde ist, das ich von Salto aus bei verschiedenen Netzwerken getracked werde. Salto sollte übrigens auch darauf hinweisen wenn ein Link zu einer Facebook Seite für wir zb dir Salto talk Veranstaltung.
Ausserdem warum kann man sich dann nur bei Facebook für die Veranstaltung anmelden, was ist mit jenen die Facebook meiden wollen?

Mi., 16.12.2015 - 15:38 Permalink
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Sepp Bacher Mi., 16.12.2015 - 16:16

Antwort auf von gorgias

Ich kann folgenden Satz beim besten Willen nicht verstehen: " Salto sollte übrigens auch darauf hinweisen wenn ein Link zu einer Facebook Seite für wir zb dir Salto talk Veranstaltung."?
Ich bin nicht bei Facebook und will es auch in Zukunft nicht sein! Mich ärgert auch, dass man von allen Seiten, auch von Ör-Medien auf dieses Netzwerk fast gezwungen wird!

Mi., 16.12.2015 - 16:16 Permalink
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gorgias Mi., 16.12.2015 - 16:37

Antwort auf von Sepp Bacher

"Zu einer Facebook Seite führt wie" sollte das heißen, sonst glaube ich ziehen wir hier am gleichen Strang.

Salto Talk war diese Veranstaltung von salto, als ich auf das Werbebanner klickte wurde ich auf eine Facebook-Seite weitergeleitet. Echt schwach, dass salto nicht im Stande ist, die Anmeldung technisch anders umzusetzen.

Mi., 16.12.2015 - 16:37 Permalink