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„Auf den ersten Blick scheint für die Kleinkindbetreuer/innen kein Zusammenhang zwischen ihrer Tätigkeit und der Wirtschaft zu bestehen. Aber dem ist nicht so“, sagt Marta von Wohlgemuth.
Die Geschäftsführerin des Landesverbandes der Sozialberufe verweist darauf, dass schon seit einigen Jahren eine „Wirtschaftspolitisierung“ der Kindertagesbetreuung beobachtet werde. Vor allem aber sei die die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung nicht spurlos an Kindertageseinrichtungen, den Kleinkindbetreuer/innen und den Familien der dort betreuten Kinder vorrübergegangen.
In den vergangenen Tagen wurde bekannt, dass Südtirols Gemeinden 35 Millionen Euro aus dem Wiederaufbaufonds-PNRR bekommen, die in den den Ausbau der Kleinkindbetreuung bzw. in Kita-Bauten fließen sollen. „Unsere Gemeinden investieren damit in ihre Zukunft“, freut sich die zuständige Landesrätin Waltraud Deeg.
Der Landesverband der Sozialberufe erinnert jetzt aber daran, dass die Verhandlungen des Landeszusatzvertrages, welcher die Lohnerhöhung der Kleinkindbetreuerinnen garantieren soll, recht zäh verlaufen. Man verhandelt seit Mai 2022.
„Es gibt jetzt zwar einen Text, der zur Unterschrift vorgelegt werden soll und deshalb fordern wir, die Verhandlungen zügig abzuschließen, damit die Kleinkindbetreuerinnen endlich in den Genuss der schon lang versprochenen Lohnerhöhung kommen“, sagt Marta von Wohlgemuth.
„Es gibt jetzt zwar einen Text, der zur Unterschrift vorgelegt werden soll und deshalb fordern wir, die Verhandlungen zügig abzuschließen, damit die Kleinkindbetreuerinnen endlich in den Genuss der schon lang versprochenen Lohnerhöhung kommen“, sagt Marta von Wohlgemuth.
Nach wiederholter Nachfrage ist jetzt aber Bewegung in die Sache gekommen. Am vergangenen Dienstag hat Landesrätin Deeg in einer Presseaussendung angekündigt, dass sich die Verhandlungspartner am heutigen Freitag (17. März) zur Unterzeichnung des Zusatzvertrages treffen werden. In der Aussendung heißt es: Die Erhöhung der Stundensätze und die strikte Vorgabe zur Übernahme von lokalen Bezugsverträgen sollen garantieren, dass die Löhne der Mitarbeitenden in den Kindertagesstätten (Kitas) steigen.
„Sie müssen diese Lohnerhöhung garantieren“, kontert jetzt der Landesverband für Sozialberufe.
Der Landeszusatzvertrag tritt nach der Unterschrift in Kraft und wird dann rückwirkend mit Jänner 2023 gelten.
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Kurz vor den LW wird es genehmigt? Natürlich Svp Strategie,aber meine Herrschaften,das " zieht" nicht mehr,eure " Zuggerlen"