Gesellschaft | People

„Kreativ zu arbeiten, das brauch ich“

Ein Frisbee hängt an der Tür, hinter welcher Martin und sein Hund Joey leben. Wir werden begrüßt, treten ein und blicken ein in seine Filmarbeit jenseits der Kamera.
Martin Frisbee, gebürtig aus Australien, ist schon länger in Südtirol und hat sich als gelernter Tischler in die Welt des Kinos eingearbeitet. Im Frühjahr ist es relativ ruhig, was Produktionen im Land anbelangt, aber Frisbee hat einiges an Geschichten zu erzählen. Er schätzt an seinen projektbezogen Jobs die kreativen Freiheiten und die Abwechslung. Er sucht sie auch abseits
der Arbeit und zeigt uns etwa Bilder von Restaurationsarbeiten am Markus-Löwen und der römischen Wölfin vom Bozner Siegesplatz. Der Satz „Das habe ich noch nie gemacht“, scheint für ihn eher etwas Verlockendes als etwas Abschreckendes zu haben. Hat Frisbee einmal nichts zu tun, dann hält ihn der bei unserem Besuch vom Spielen verausgabte Straßenhund auf Trab, der nach Dreharbeiten mit ihm nach Südtirol reiste. Joey blickt manchmal müde auf, als sein Herrchen von Erfahrungen an verschiedenen Filmsets erzählt.