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Bessone ist sich des Widerspruches in seinen Aussagen nicht bewusst, was nicht weiter überrascht, da seine intellektuellen Fähigkeiten mir doch ziemlich eingeschränkt erscheinen. “Il nostro è un partito che lavora per chi vive sul territorio, quindi italiani, tedeschi, ladini e tutti gli stranieri che con onestà lavorano per dare un futuro migliore alla nostra città. Sicuramente diventeremo il partito di raccolta del gruppo linguistico italiano a Bressanone”. Was will der gute Bessone nun: Eine Partei für "Italiener, Ladiner und Ausländer" oder eine Sammelpartei für die Italiener in Brixen? Wahrscheinlich hat er den Unterschied nicht erfasst.
Diplomatischer als eingeschränkt wäre der Begriff "überschaubar";)
Aber es schließt sich nicht aus, eine Sammelpartei für die italienischsprachigen Südtiroler werden zu wollen und sich gleichzeitig für alle drei Sprachgruppen im Land und für die Ausländer einzusetzen. Die Frage ist, ob es die Obersten der Lega zulassen, wo doch der oberste Obere in den Ausländern sein Feindbild hat.
Zu glauben die Lega würde je die Interessen der deutschen Sprachgruppe vertreten, ist an Dummheit nicht zu überbieten. Der Slogan "prima gli italiani" sagt schon alles, die Lega vertritt die Position "jetzt sind wir dran", da unter dem PD in den letzten Jahrzehnten die Macht der Italiener im Land immer mehr beschränkt wurde. Beispielhaft dafür ist die schwindende Zahl der italienischen Handwerker, Hoteliers und Banken.
Dass ein "Deutscher" glaubt die Südtiroler Lega sei den nicht-italienischen Sprachgruppen freundlich gesinnt, muss einen nachdenklich stimmen....
Sie haben eine beschränkte Sicht der Dinge. Das ist ein Grundprobleme vieler Südtiroler. Sinnerfassend zu lesen scheint jedenfalls nicht Ihre Stärke zu sein. Auch die SVP bezeichnet sich als Sammelpartei der deutschsprachigen Südtiroler. Haben Sie das Gefühl, dass sie nicht auch für die anderen Sprachgruppen agiert? Es ist ja sogar ein Vorwurf, besonders einer Partei im Land, dass die Partei italophil sei.
Ich lese manchmal ihre Kommentare und hätte sie weniger naiv eingeschätzt. Zu glauben, die Lega könne die Interessen der deutschen Sprachgruppe in Südtirol vertreten, ist an Naivität nicht zu überbieten.
Die SVP ist biegsam, sehr biegsam sogar, und im Zuge dessen wird sie manches Mal und durch politisches Kalkül auch Interessen der Italiener vertreten. Meist sind es jedoch nicht die der italienischen Minderheit, sondern nur Interessen einzelner (siehe letzthin die Ernennung der WoBi-Chefin, einzelne Landesposten usw.). Diejenigen, die der SVP vorwerfen, sie sei "italophil", vertreten nur eine Randgruppe in Südtirol, siehe letzte Wahlen.
Wer jedoch glaubt, dass sich die Lega für die deutschsprachigen Südtiroler einsetzt, gehört wahrscheinlich zu den Idioten, die das letzte Mal - als deutschsprachige - Lega und Salvini gewählt haben. Denen ist leider nicht mehr zu helfen, ihnen anscheinend auch nicht.
Das mag ihre Sicht der Dinge sein, Ihre Meinung sei Ihnen belassen. Sie ist aber eben nur eine Meinung. Den Beweis, dass Ihre Zweifel bezüglich der Möglichkeit, als italienische Sammelpartei auch die Interessen der anderen Sprachgruppen zu vertreten, fundiert sind, wird, wenn überhaupt, erst die Zukunft zeigen. Tatsache ist, dass man es nicht a priori ausschließen kann. Das schon ist naiv, gerade weil die Lega immer häufiger auch von deutschsprachigen Südtirolern gewählt wird, von den Ladinern sowieso.
Zur Absurdität der Stimmen an Salvini gebe ich Ihnen absolut recht.
Den Beweis wird die Zukunft bringen.
Was wird wohl Filippo Maturi dazu sagen? Denn das ist entscheidend!