Südtirol erstreckt sich über eine Fläche von knapp 740.000 Hektar. Auf der Hälfte davon – 372.174 Hektar – steht Wald. Und dieser stand in den vergangenen zwanzig Jahren insgesamt 443 Mal in Flammen. In Summe betrafen die Waldbrände zwischen 2000 und 2020 eine Fläche von 185,49 Hektar. Das sind 0,025 Prozent der Gesamtfläche Südtirols.

Zum Vergleich: Allein im Jahre 1984 brannten bei 42 Waldbränden 105,09 Hektar.

Der größten Waldbrände seit 1977 ereigneten sich – anders als vielleicht vermutet werden könnte – nicht in den Sommermonaten. Am 7. Jänner 2002 standen in Asten Pens (Sarntal) 55 Hektar in Flammen. Als Brandursache wurde “nicht eindeutig erfassbare Fahrlässigkeit” registriert. Am 6. April 2003 brannten im Kampennerwald (Bozen) 24 Hektar. Ursache: “Zufall”. Am 21. November 1998 mussten am Sonnenberg (Partschins) 10 Hektar Wald gelöscht werden, die ein “Zigarettenstummel oder Streichholz an Straßen” in Brand gesetzt hatte.