Gesellschaft | Vinterra Bio Bistrot

Gutes Essen und Gutes tun

Im neuen Bistrot der Sozialgenossenschaft Vinterra in Mals ist beides möglich.
Hinweis: Dies ist ein Partner-Artikel und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
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Foto: Vinterra

Für Peter Grassl, den Geschäftsführer der Sozialgenossenschaft Vinterra wurde in diesem Herbst ein langgehegter Wunsch wahr. Am 21. September öffnete das Bistrot Vinterra in Mals seine Türen. „Hier kommt alles das auf den Teller, was der Vinschgau hergibt. Unsere Küche lebt nach den Grundsätzen: biologisch, lokal und sozial,“ erklärt Grassl. Das verwundert nicht, steht doch hinter dem Vorzeigeprojekt die Sozialgenossenschaft Vinterra. Gegründet 2015 mit dem Ziel, im Vinschgau attraktive, rentable und zukunftsfähige Arbeitsplätze in der Bio-Landwirtschaft für benachteiligte Menschen zu schaffen, bewirtschaftet Vinterra heute eine rund vier Hektar große Fläche, auf der 15 verschiedene Gemüsesorten wachsen. Diese werden an Direktkunden, Hotels und die Gastronomie im Obervinschgau vermarktet und zum Teil zu Aufstrichen und Sauerkraut verarbeitet. „Unser Ziel war es von Anfang an, Menschen in eine sinnvolle Arbeit zu bringen. Einen Ort zu schaffen, wo sich jede und jeder mit seinen Fähigkeiten einbringen kann,“ so Grassl.

Vom Feld auf den Teller

Mit dem Bistrot wird die Idee der Sozialgenossenschaft nun fortgeführt. Das Bio-Gemüse kommt von den eigenen Feldern. Eier, Fleisch, Kaffee, Milch und anderes wird von lokalen Produzenten, die meisten davon sind ebenfalls Bio-Produzenten, zugekauft. Direkt an der Straße gelegen, in der Gerbergasse in Mals, ist das Bistrot innerhalb weniger Monate zu einem beliebten Treffpunkt geworden. Sieben Mitarbeiter beschäftigt das Bistrot, das bei Einheimischen und Gästen vor allem wegen seiner guten Küche geschätzt wird. „Als Sozialgenossenschaft ist es unser Anliegen, Menschen in eine sinnvolle Arbeit zu bringen. Das gelingt uns beim Bistrot gleich doppelt,“ erklärt Grassl, „Wenn die Zusammenhänge in einem Betrieb sichtbar sind, ist es für den Einzelnen einfacher, sich einzubringen und sich Teil eines großen Ganzen zu fühlen. Wer in einem Bistrot den Putzdienst übernimmt, der putzt nicht einfach nur ein Büro, sondern ist Teil eines funktionierenden Projektes. Das ist für mich die Qualität in der Arbeit.“ Aber auch für jene Mitarbeiter, die auf den Feldern in arbeiten, bringt das neue Bistrot auch eine neue Genugtuung: „Wenn du nach der sehr körperbetonten Arbeit am Feld siehst, was aus der Ernte im Bistrot daraus wird, dann ist das befriedigend, weil ich ein Ergebnis sehe und die großen Zusammenhänge verstehe,“. Das treibt den Geschäftsführer seit Jahren an. Und die neuen Ideen gehen ihm dabei nie aus. Bereits jetzt plant er ein neues Projekt. Es geht um die Produktion von lokalen Teigwaren, mehr möchte der umtriebige Vinschger aber noch nicht verraten.

Infos & Öffnungszeiten des Bistrots: https://www.vinterra.it/de-home/bistro-vinterra/