Kultur | Theater

Woyzeck

Opfer und Sinnbild einer unmenschlichen Gesellschaft, gilt „Woyzeck“ als eines der brutalsten Sozialdramen der Weltliteratur.
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Foto: Freilichtspiele Unterland

Das Getratsche über sein uneheliches Kind mit Marie, ein arroganter Vorgesetzter und ein unbarmherziger Arzt, der ihn für ein fragwürdiges Erbsen-Experiment missbraucht, haben aus Woyzeck einen gebrochenen Mann gemacht. Er leidet unter Wahnvorstellungen. Die Liebe zu Marie ist das einzig Gute in seinem Leben, doch als diese ihn mit dem aufgeblasenen Tambourmajor betrügt, bricht es aus ihm heraus. Er sticht zu. 
Georg Büchner (1813 – 1837) ist einer der bekanntesten Autoren des deutschen Vormärz. In „Woyzeck“ schildert er uns das Unglück eines einfachen Soldaten, der sich aufgrund aufoktroyierter Verhaltensweisen von seiner menschlichen Natur entfremdet und am Verlust seiner selbst zugrunde geht.

Musikalisch umrahmt von Julian Matzneller und Tony Steiner, werfen die FSU mit „Woyzeck“ einen kritischen Blick auf unsere Gesellschaft. Regisseur Roland Selva nimmt uns mit in die Abgründe unseres vermeintlich zivilisierten Daseins auf Erden. Es wirken mit: Markus Westphal, Alexa Brunner, Nik Neureiter, David Thaler, Anton Gallmetzer, Jonas Steiner, Horst Herrmann, Valentina Emeri, Katharina Gschnell und Bettina Mayrhofer. 

 

Neumarkt, Klösterle St. Florian 
Mi. 04.09,​ 20.30 Uhr