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Foto: ©Oswald Stimpfl
Ausflug | AUSFLUG DER WOCHE

Eine Hüttenrunde im Sarntal

Unsere Rundtour geht über die sonnigen, nach Südwesten ausgerichteten Hänge oberhalb von Reinswald.

Wir entfliehen der Hitze im Tal, hinauf auf die Berge! Und im Sarntal kommen wir nach relativ kurzer Anfahrt rasch in höhere Lagen, der Startpunkt zu unserer einfachen Hüttentour, der große Parkplatz an der Talstation der Gondelbahn, liegt bereits auf 1573 m.  Unsere Rundtour geht über die sonnigen, nach Südwesten ausgerichteten Hänge oberhalb von Reinswald. Im Winter tummeln sich hier die Skifahrer, aber im Sommer gehören Wiesen und Wälder den Wanderern, am Weg liegen eine Reihe von Einkehrmöglichkeiten, von der urigen Almhütte bis zum gestylten Bergrestaurant. 

 

Der Wegverlauf

Alle Wegweiser haben zwar verschiedene Ziele angegeben, aber alle starten mit der die Nr. 7, wir können nichts falsch machen und machen uns auf den Weg in Richtung Sunnalm. Die hölzernen Leitplanken am Wegrand weisen darauf hin, dass wir auf der Trasse der Rodelbahn unterwegs sind. Bei einer Wegteilung geht es mit der Nr. 8 weiter, nach 45 Minuten taucht die Sunnalm auf, eine große Hütte mit Terrasse und Kinderspielplatz. Für eine Einkehr ist es zu früh, wir folgen dem Asphaltweg unter der Hütte in östlicher Richtung, ober zwei kleinen Teichen zieht sich der Almenzufahrtsweg über Wiesen stetig bergauf, jetzt mit 9 markiert. Nach der Hofmahdalm biegen wir in einer Kurve nachts ab und folgen dem Schild Chrust -Gepatsch, eine Fahne zeigt uns bereits unser Ziel an. Die Hütte liegt in einer geschützten Mulde, gegenüber stiegt der felsige Villanderer Berg auf, hinter dem PrackfiederJöchl lugt die Spitze des Rittner Hornes hervor, im Südwesten liegen das Sarntal und die Sarntaler Alpen mit der Leiterspitz im Vordergrund. Hinter der Chrust -Gepatsch Alm geht ein mit roten Farbtupfern markierter Verbindungssteig über Wiesen und zuletzt auf breitem Weg zur Pichlberg Hütte an der Bergstation der Gondelbahn. Das moderne Gebäude mit viel Glas und Holz, einer windgeschützten Terrasse, Liegewiese und einer kleinen Hauskapelle, dem Patron der Wanderer und Pilger Jakobus gewidmet, vermittelt großstädtisches Flair. Von der Hütte folgen wir den Schildern zur nahen Pfnatsch Alm, die Sessellifte sind im Sommer nicht im Betrieb, das Berggasthaus mit großer Terrasse gehört ganz den Fußgängern. En Teil des nun folgendes Weges ist Teil des „Urlesteiges“.Wir folgen den Schildern „Reinswald“ auf einem schönen Wald- und Wiesensteig bergab, wir umgehen dabei eine große Baustelle zur Errichtung eines Speicherbeckens für die Wasserversorgung der Beschneiungsanlagen im Winter. Bald ist der Ausgangspunkt unserer Wanderung in Sicht, wir queren die Pistentrasse und sind am Parkplatz angelangt.

Gehzeit 3 h 10 Minuten
Länge 8,5 km
Höhenunterschied 550 m 

 

 

Die Einkehr

Sunnalm (1830 m) 
Große Berghütte, Terrasse, Kinderspielplatz, Tel. 0471 625324

Pichlberg (2130 m)
Modernes, großes, Bergrestaurant an der Bergstation der Bahn, Tel. 0471 095585 

Pfnatsch-Alm (2078 m)

ChrustGepatsch (1950 m)
Echte, Almhütte, zum Chrust-Hof in Reinswald gehörend, weitab vom Lift- Seilbahn- und Skibetrieb. Terrasse, getäfeltes Stübchen, Liegewiese, Auf den Almwiesen um die Hütte weiden Kühe und Ziegen, deren Milch wird zum Teil zu Joghurt, Butter und Käse verarbeitet. Wally Blasinger sorgt auch für einfache, herzhafte Hüttenkost, von Knödeln über Nocken zu Röstkartoffeln mit Speck und Spiegeleiern oder den Jausentellern mit Speck, Kaminwurzen, Käse und Almbutter. Die Kellerei Bozen liefert den roten St. Magalener und den weißen Weißburgunder. An Sonn- und Feiertagen kommt immer ein Braten auf den Tisch, oder paniertes, gebackenes Kitz. 
Fam. Blasinger, Tel 339 4501275

 

Am Weg: 

Der Urlesteig ist ein Kinder-Erlebniswege, der von der Liftgesellschaft zum Vergnügen der Kinder angelegt wurde, Berg- und Talstation verbindet und in der Höhe bis zur Getrumalm und von dort über das Getrum-Tal und den Mühlen nach Reinswald zurückführt. Holzinstallationen, ein Bachspielplatz mit Wasserrinnen und Wasserrädern, ein Teich, hölzerne Tierplastiken und Erklärungstafeln über Wald, Almen und Tiere lassen bei Kindern keine Langeweile aufkommen. An der Seilbahn ist dazu ein Prospekt mit Wanderkarte erhältlich

 

Wie komme ich hin?

Auf der Sarntaler Straße bis Astfeld, rechts ins Durnholzer Tal abbiegen und den Schildern nach Reinswald folgen. Gebührenfreier Parkplatz an der Talstation der Gondelumlaufbahn.