Gesellschaft | Editorial

Welch Barbarentum!

Ma che razza di uomini è questa?
Flüchtinge
Foto: upi
Huc pauci vestris adnavimus oris. Quod genus hoc hominum? Quaeve hunc tam barbara morem permittit patria? Hospitio prohibemur harenae;  bella cient primaque vetant consistere terra. 
Si genus humanum et mortalia temnitis arma, at sperate deos memores fandi atque nefandi.
 
 

In pochi a nuoto arrivammo qui sulle vostre spiagge. Ma che razza di uomini è questa? Quale patria permette un costume così barbaro, che ci nega perfino l’ospitalità della sabbia; che ci dichiara guerra e ci vieta di posarci sulla vicina terra. 
Se non nel genere umano e nella fraternità tra le braccia mortali, credete almeno negli Dei, memori del giusto e dell’ingiusto. 
 
 
Wir wenigen retteten uns an euer Gestade.
Was für ein Volk bewohnt dies Gebiet? Welch Barbarentum duldet Missbrauch des Gastrechts?
Verweigert man uns doch die hilfreiche Küste, droht uns mit Waffen, verbietet den Aufenthalt uns am Gestade!
Trotzt ihr dem Menschenrecht schon und den Waffen, die Sterbliche führen, fürchtet die Götter doch wenigstens, Hüter des Rechts vor dem Unrecht!
 
Virgilio, Eneide, I / Vergil, Aeneis 1 538-543
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Karl Trojer Mo., 21.01.2019 - 11:35

Dass wir uns die Vasallen dieses Barbaren-Bosses nun auch noch in die Regierung geholt haben, ist eines der traurigsten Kapitel in der Geschichte unseres Landes....

Mo., 21.01.2019 - 11:35 Permalink
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Oskar Egger Mo., 21.01.2019 - 15:43

Wenn die SVP jetzt mit der Lega in einem Boot sitzt, dann hat sie auch die Verantwortung dafür zu übernehmen, was getan wird, um die Situation zu verbessern. Der Einsatz muss zuallererst die jungen Afrikaner motivieren, in ihrem Land zu bleiben und die Ressourcen zu nutzen, derer es reich ist.

Mo., 21.01.2019 - 15:43 Permalink
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Karl Trojer Di., 22.01.2019 - 12:03

Die jungen Afrikaner werden nur dann in ihren Herkunftsländern bleiben, wenn dort Frieden herrscht, wenn von Unternehmen aus den wohlhabenden Ländern nachhaltig Arbeitsplätze geschaffen werden und der Klimaveränderung rasch Einhalt geboten wird. Wir Europäer tragen aus der gemeinsamen Geschichte und der nachbarlichen Nähe vorrangige Verantwortung für eine menschenfreundliche Entwicklung Afrikas. Solange als diese Voraussetzungen nicht gegeben sind, wird Migration stattfinden und von uns menschenwürdig gehandhabt werden müssen.

Di., 22.01.2019 - 12:03 Permalink
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Peter Gasser Mi., 13.02.2019 - 09:41

Antwort auf von Karl Trojer

ohne die heutige Schuldfrage der Misere Afrikas berühren zu wollen:
nur wenn Frieden herrscht - und Frieden gibt es nur, wenn für alle genug Wasser&Essen, Raum, Arbeit, Bildung und Rechtsstatus vorhanden ist - und die Bevölkerungsexplosion zurückgefahren wird, werden 50 Millionen Afrikaner sich NICHT auf den Weg in ein besseres Land machen...

Mi., 13.02.2019 - 09:41 Permalink
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Peter Gasser Mi., 13.02.2019 - 13:09

Antwort auf von Peter Gasser

Zitat Spiegel+:
„Auf dem Index der menschlichen Entwicklung, mit dem die Uno Wohlstand und Lebensqualität bewertet, ist Niger unter 189 Staaten das Schlusslicht. In einer anderen Statistik steht das Land hingegen ganz oben: Niger hat die höchste Fruchtbarkeitsrate der Welt, im Schnitt mehr als sieben Kinder pro Frau. Nirgendwo zeigt sich drastischer, wie mangelnde Entwicklung extremes Bevölkerungswachstum produziert.

Schon heute verbraucht die Bevölkerung mehr Nahrungsmittel, als auf den Feldern wachsen. In langen Trockenzeiten muss die Regierung bis zu eine Million Tonnen Getreide importieren. Aus eigener Kraft könnte Niger vielleicht zehn Millionen Menschen ernähren. Das Land hat aber 20 Millionen Einwohner. 2035 sollen es doppelt so viele sein, 2050 dann 68 Millionen.

Jedes Jahr kommen 240.000 junge Nigrer auf den Arbeitsmarkt; die meisten können nicht lesen und schreiben. Der Großteil der Bevölkerung lebt von dem, was er der Erde abtrotzt. Für Männer, die im Land bleiben, gibt es vor allem zwei Wege, dem Elend zu entkommen: Sie können in den Schmuggel mit Drogen, Waffen und Migranten einsteigen. Oder sich einer Dschihadistengruppe anschließen...“

Mi., 13.02.2019 - 13:09 Permalink
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Peter Gasser Mi., 13.02.2019 - 13:37

Wenn Europa davor die Augen verschliesst, wird es dafür schwer be- und getroffen werden:
(Zitat Spiegel+)
„Eine ähnliche demografische Entwicklung zeichnet sich in der gesamten Sahelzone ab, einer kargen, wasserarmen Region, die von rund 80 Millionen Menschen bewohnt wird. 2060 werden es voraussichtlich 400 Millionen sein.
Hamidou Moumouni geht zurück in sein Lehmhaus, zu seiner Frau und den sieben Kindern, die sich im Innenhof versammelt haben. Auf dem Schoß von Faty, 40, der Ehefrau, sitzt der zwei Jahre alte Kidirou, der jüngste der vier Söhne. Sie hätte gern noch mehr Kinder, sagt sie.
"Die Familie", sagt ihr Mann, "muss größer werden, dann haben wir eine bessere Altersvorsorge."
Aber wovon werden die Söhne leben, wenn er seine zwölf Hektar Land unter ihnen aufteilt? Das Erbe erhalte nur der Erstgeborene, sagt Moumouni. Der zweite Sohn möge sich einen Posten bei der Regierung suchen, der dritte solle Koranlehrer werden, der vierte könne sich nach Europa durchschlagen.
Und die Töchter? "Die sollen reiche Männer heiraten." Nima ist 13, sie wird wohl bald verkuppelt werden. Sie sagt, dass sie sich dann zehn Kinder wünsche, mindestens“:
Hier MUSS aufgeklärt und gebildet werden.

Mi., 13.02.2019 - 13:37 Permalink