Kultur | Il battito.

Der Sinn des Überlebens.

Der Herzschlag, der Flügelschlag, der Puls, das regelmäßige Aufleuchten eines Lichtes, der Rhythmus. Hypnotisch, ohne Sinn, nur der Trieb, die Notwendigkeit zu überleben.
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Il battito.

Der Herzschlag, der Flügelschlag, der Puls, das regelmäßige Aufleuchten eines Lichtes, der Rhythmus. Hypnotisch, ohne Sinn, nur der Trieb, die Notwendigkeit zu überleben. Lebenssinn.

Der Sinn des Überlebens.

Nichts hat einen Sinn. Gar nichts. Zumindest keinen tieferen.

Der Sinn des Lebens ist ein einziger. Überleben.  Einen Sinn darüber hinaus zu suchen ist zwecklose Hirnwichserei.

Alles was Mensch tut, was geschaffen wurde und vollbracht wird, ist ein Extra, ein Surplus. Alles umsonst? Nein, nicht umsonst. Alles wunderbare, manchmal schreckliche und grauenvolle ist dazu da die Existenz mit etwas zu füllen. Aber nicht mit Sinn. Höchstens mit Eigensinn. Mit Sinn für uns selbst.

Jedes kleinste Detail im Leben, jeder Wunsch, jeder Glaube und jede Hoffnung kann von uns mit Sinn erfüllt werden und bleibt dennoch leer, flüchtig und ist irgendwann unumgänglich nichtig. Es ist nichts als Zeitvertreib. 

Einzig bleibt stehts der Sinn des Lebens, das Leben selbst.

Und deshalb macht das am Leben bleiben Sinn. Das Leben leben. Es annehmen, auskosten, erforschen, genießen, ertragen. Überleben.

Das eigene Leben mit Sinn füllen.

Für etwas zu Leben, das ist schön. Eine großartige Eigenschaft, die wir Menschen haben. Sie unterscheidet uns von den restlichen Tieren auf diesem Planeten. Wir sind fähig uns etwas vorzugaukeln, uns einzubilden, dass es mehr gibt als das was es gibt, dass es einen versteckten Sinn hinter der tangiblen Realität gibt.

Es genügt uns nicht die Dinge so zu sehen, wie sie sind und wir akzeptieren nicht, dass unser Verständnis begrenzt ist. Wir wollen jede Lücke mit Bedeutung füllen und warum auch nicht. Es ist ein tolles Gefühl, wenn man sich einbildet eine bestimmte Wichtigkeit zu haben, oder zumindest etwas Wichtigem nachzugehen. Etwas zu schaffen das Sinn hat und macht. Vielleicht für niemanden sonst, außer für uns. Aber das genügt.

Doch es bleibt dennoch alles sinnlos, außer das Leben selbst.

Wer das versteht, der lebt, um zu leben und für nichts sonst auf der Welt.