salto.music | Interview

Ahrntal Death Metal

Am Samstag sind drei (ultra-)harte Bands im „Aggregat” in Steinhaus live zu sehen: Ein Newcomer, eine völlig neue Band und ein bekannter Namen. Klomma verrät Details.
Eine neue Band, die sich dem Old School Death Metal verschrieben hat: Battlefield aus dem Ahrntal.
Foto: Battlefield
Eine neue Band, die sich dem Old School Death Metal verschrieben hat: Battlefield aus dem Ahrntal.
Eine neue Band aus dem Ahrntal, die sich dem Old School Death Metal verschrieben hat: Andreas „Klomma” Niederkofler, Klaus Gartner und Tobias Zimmerhofer sind Battlefield. Foto: Battlefield
 

salto.music: Du stehst mit dem KI Project und deiner neuen Band Battlefield gleich zwei Mal auf der Bühne. Das KI Project hat erst kürzlich einen ersten Gig mit dem neuen Bassisten Sebastian Kuen (u.a. Fatamish) absolviert. Wie ist es gelaufen? Wie hat er sich eingefügt? Wie kommt er mit eurem Metal zurecht?

Andreas „Klomma“ Niederkofler: Sebi hat sich bei uns super eingefügt und wir sind froh, ihn in unserem Team zu haben. Mittlerweile haben wir auch schon mehrere Konzerte gemeinsam gespielt und sind eigentlich schon sehr eingewöhnt. Auch der Wechsel hätte nicht reibungsloser ablaufen können. Sebi war fleißig und hat innerhalb weniger Proben die gesamte Setlist einstudiert. Bei seinem ersten Auftritt mit uns war auch Michael „Seaba” Seeber (unser vorheriger Bassist) mit voller Begeisterung in der ersten Reihe und stand sogar bei einem Song mit uns mit auf der Bühne. Neben Sebi logischerweise. Generell finde ich es toll, Sebastian wieder mit der Bassgitarre auf der Bühne stehen zu sehen.

Haupsoche es rumplt.

salto.music: Mit Battlefield werdet ihr die „Metal Night” eröffnen. Ihr umschreibt euren Sound als Old School Death Metal, eine Richtung, die hierzulande auch von Organic (Bruneck) und Ontborg (Meran) verfolgt wird. Woran orientiert ihr euch, an Florida, England oder Schweden?

Andreas „Klomma“ Niederkofler: Genau. An einem einzigen Stil orientieren wir uns nicht, und wir spielen auch einen Mix aus allem. Doch ich denke, soundmäßig tendieren wir eher in Richtung Florida. Bei uns war dies allerdings nie wirklich Thema. „Haupsoche es rumplt” sagen wir immer. 

salto.music: Greift ihr auf Songs eurer Favoriten zurück oder habt ihr bereits genügend eigenes Material geschrieben?

Andreas „Klomma“ Niederkofler: Sowohl als auch. Es ist ein bunter Mix aus beidem. Wir haben bereits mehrere eigene Songs, die allesamt von unserem Bassisten Klaus Gartner geschrieben wurden, und werden davon einige am Samstag spielen. Auch werden wir einige Coversongs im Programm haben. Also freut euch auf Neues und Altbekanntes.

salto.music: Mit Warslug aus Meran, der dritten Band des Abends, habt ihr im Sommer letzten Jahres die Bühne im „Jungle” geteilt. Du weißt also was auf das Publikum zukommt. Die Frage also: Was kommt auf das Publikum zu? Was bringen Warslug?

Andreas „Klomma“ Niederkofler: Uns war eigentlich relativ früh in der Planungsphase schon klar, dass wir gerne Warslug zu uns ins Ahrntal einladen möchten. Schon in Meran hat es uns Spaß gemacht, ihnen zuzusehen. Mittlerweile waren sie echt fleißig und haben schon mehrere Konzerte in der Szene gerockt. Mit ihnen kann sich das Publikum auf eine Band mit eigenem Stil und mit viel Spielfreude freuen, und auch ich bin schon auf ihr Set gespannt.

 
Mit neuem Bassisten wieder live unterwegs, KI Project aus dem Ahrntal v.l.n.r.): Tobias Zimmerhofer (Schlagzeug), Andreas „Klomma” Niederkofler (Gitarre), Iwan Holzner (Stimme) und Sebastian Kuen (Bass).
Mit neuem Bassisten wieder live unterwegs, KI Project aus dem Ahrntal (v.l.n.r.): Tobias Zimmerhofer (Schlagzeug), Andreas „Klomma” Niederkofler (Gitarre), Iwan Holzner (Stimme) und Sebastian Kuen (Bass). Foto: EXO visual & media
 

salto.music: Das „Aggregat” in Steinhaus war vor Jahren ein wichtiger Bezugspunkt für die Livemusik im Ahrntal und darüber hinaus. Es scheint, als hätte sich nur „Metal Night” über die letzten Jahre hinweg konstant gehalten. Wird sich das wieder ändern?

Andreas „Klomma“ Niederkofler: Ich selbst habe die Konzerte im Aggregat immer gerne besucht und es herrschte immer eine gemütliche Atmosphäre. In den letzen Jahren wurde es allerdings leider ein wenig leise. Größtenteils situationsbedingt. Jetzt versuchen wir diese Stille mit der „Metal Night”, dem ersten Konzert im Aggregat nach über vier Jahren, mit ordentlich Krawall zu brechen.

Wir hoffen, dass es auch von den Besuchern angenommen wird und was in Zukunft passiert, das werden wir dann sehen. Ich persönlich hoffe, dass die Täldra Livemusik-Szene jeglicher Art wieder einen Aufschwung erfährt und, dass wir bei uns im Aggregat und auch anderswo, in Zukunft wieder mehrere Konzerte besuchen können.

salto.music: Ihr konntet für die „Metal Night” zudem den Nordischen Kreis gewinnen, der ja auch das „Hammerfest” in Altrei organisiert. Erzähl uns etwas von dieser Zusammenarbeit.

Andreas „Klomma“ Niederkofler: Ja, genau. Der Nordische Kreis wird bei uns mit ihrem eigenen Met-Stand vertreten sein. Dies allerdings nicht zum ersten Mal. Auch schon vor einigen Jahren kam es bei einer „Metal Night” im Aggregat zu dieser Zusammenarbeit, die damals schon super funktioniert hat. Wir freuen uns, dass es dieses Mal wieder geklappt hat. Damit kann der Nordische Kreis seinen Namen und das „Hammerfest” auch bei uns im Ahrntal bekannter machen, und wir profitieren davon, etwas Besonderes anbieten zu können. In unseren Augen ist ein Miteinander und gegenseitige Unterstützung etwas Tolles, wovon jeder profitieren kann und dies auch die Szene im ganzen Land lebendig hält.

 

Links:

 
Death Metal in drei durchaus unterschiedlichen Varianten: Die „Metal Night” im Jugend- und Kulturzentrum Aggregat in Steinhaus, am Samstag, 28. Jänner 2023.
Death Metal in drei durchaus unterschiedlichen Varianten: Die „Metal Night” im Jugend- und Kulturzentrum Aggregat in Steinhaus, am Samstag, 28. Jänner 2023. Grafik: Aggregat Steinhaus