Politik | Aus dem Blog von salt & pepe

Achsenbruch des Bösen

Der ‚Deal’, den die Großmächte gestern mit dem Iran ausgehandelt haben, ist eher ein Anfang denn ein Ende. Es ist eine Verschnaufpause auf dem Eskalationsweg in den Krieg; eine Sechs-Monatsfrist, um auszuprobieren, ob ein wirklicher Deal, eine Lösung des Konflikts um das iranischen Atomprogramm möglich ist.
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Zugleich aber ist es endlich ein Bruch mit der Logik der ‚Achse des Bösen’, mit der Rhetorik des ‚Entweder mit uns oder gegen uns’. Wer hat das Recht, zu entscheiden, dass der Iran keine Atomreaktoren haben darf? Wohl eher nicht die Israelis, die selbst schwarzgebrannte Atomwaffen im Keller stehen haben.

Ein Deal mit dem Iran ist möglich, und eine Verbesserung der Beziehungen zum Iran wäre von größter Bedeutung: Für Syrien, den Libanon, den Irak, Afghanistan, für die ganze Region, für Millionen von Iranerinnen und Iranern. Es bleibt zu hoffen, dass der Achsenbruch sich weiterentwickelt, allen zukünftigen Versuchen, die Verständigung zu sabotieren, zum Trotz.