Wirtschaft | Tourismus

Klein und fein auf dem Vormarsch

Ein sattes Plus und die höchste Aufenthaltsdauer lassen die Südtiroler Privatvermieter zufrieden auf die abgelaufene Wintersaison zurückblicken.
Privatvermieter
Foto: südtirol privat-Andreas Marini

Maximal acht Zimmer oder fünf Ferienwohnungen dürfen Privatvermieter in Südtirol haben, um sich als solche bezeichnen zu können. Mehr als tausend solcher nicht gastgewerblicher Betriebe haben sich im Verband der Privatmieter Südtirols (VPS) zusammengeschlossen. Seit 1980 gibt es den VPS. Seit Kurzem hat er einen neuen Vorstand – und der zieht eine äußerst positive Bilanz für die abgelaufene Wintersaison.

Insgesamt konnte das Tourismusland Südtirol zwischen 1. November 2017 und 30. April 2018 knapp drei Millionen Ankünfte verzeichnen. Ein Plus von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Nächtigungen stiegen um 6,3 Prozent auf 12,5 Millionen. 8,5 Prozent davon entfallen auf die Privatvermieter: 1.064.562 Übernachtungen verzeichneten die Privatvermieter in der vergangenen Wintersaison – ein Plus von 11,6 Prozent. Und auch bei den Ankünften, die um 10,7 Prozent auf 198.316 kletterten, gab es ein sattes Plus. “Damit reihen wir uns nahtlos in die positive Gesamtentwicklung ein”, freut man sich beim VPS. Ganz besonders der Umstand, dass die Urlauber gerade bei längeren Aufenthalten kleine, nicht gewerbliche Betriebe bevorzugen, sorgt für zufriedene Gesichter. Tatsächlich liegt die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Privatquartieren (und Residence) bei 5,4 Tagen – und damit um 1,1 Tage höher als im Gesamtdurchschnitt.

“Wir sind natürlich sehr zufrieden mit dieser Bilanz”, konstatiert die Präsidentin des VPS, Esther Mutschlechner-Seeber. Als Grund für das positive Ergebnis und die “sukzessive Steigerung bei Ankünften und Übernachtungen” nennt die VPS-Präsidentin “vor allem das Qualitätsbewusstsein unserer Mitglieder, das in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen ist”.

“Damit liegen wir voll im Trend und die Gäste wissen das zu schätzen”, stellt Mutschlechner-Seeber fest. Doch ausruhen will man sich nicht, betont die VPS-Präsidentin. Eines der wichtigsten Ziele des Verbandes der Privatvermieter sei es, “die Privatvermietung in Südtirol als qualitativ hochwertiges, zeitgemäßes und authentisches Nischenprodukt mit persönlicher Note zu etablieren”. Neben Esther Mutschlechner-Seeber sitzen Cornelia Senoner, Peter Schmiedhofer, Marialuise Pardeller, Johann von Lutz, Esther Mutschlechner-Seeber, Heidi Puff (VPS-Geschäftsführerin), Antonia Weithaler, Günter Wimmer, Helga Rottensteiner im neu gewählten Verwaltungsrat des VPS.