Sigmundskron Girlan
Foto: © Oswald Stimpfl
Ausflug | Ausflug der Woche

In Girlan dem Frühling auf der Spur

Am Fuße der sanften Hügel, die sich von Girlan nach Bozen hinziehen, thront die mächtige Ruine von Schloss Sigmundskron auf einem Porphyrfelsen.

Länge: 8,9 km

Gehzeit: 2 Stunden 40 Minuten

Höhenmeter: 220

Anfahrt: Parkplatz am Bahnhof Sidgmundskron. Mit der Bahn und dem Bus nach Sigmundskron


Bei einem stadtnahen Ausflug von der Burg nach Schreckbichl, Girlan und durch Weinberge zurück nach Frangart sind wir dem Frühling auf der Spur, der in diesen Tallagen bereits mit Macht eingezogen ist. Wir machen dabei einen Rundweg mit schönster Aussicht übers Etschtal und den Stadtkessel von Bozen. Das Dörfchen Girlan mit den Hügeln von Schreckbichl ist Teil der Gemeinde Eppan, die größte Weinbaugemeinde Südtirols mit beste Weißweinlagen.

Wir starten am Bahnhof von Sigmundskron, gehen über die Etschbrücke und biegen links in den ausgeschilderten Feldweg, der zum Schloss Sigmundskron ansteigt (Markierung Nr. 1). Nach Überquerung der asphaltierten Autozufahrt zum Museumsschloss geht der breit trassierte Feldweg durch den noch kahlen hellen Laubwald allmählich ansteigend zu den Obst- und Weinbergen von Schreckbichl bei Girlan. Der Blick geht weit übers Etschtal nach Norden, zu den Bergen um Meran und zur Mendel im Westen. Am Marklhof vorbei, einst ein gut besuchtes Ausflugsgasthaus, folgen wir den Wegweisern nun auf asphaltierten Güterwegen bis nach Girlan. Am Dorfplatz machen wir kurz Rast, dann geht es ostwärts zum Dorf hinaus, ein Stück auf der Landesstraße Richtung Bozen, bis zur Linken ein markierter Feldweg (Nr. 2, Frangart) abzweigt. Durch Weinberge und später an einem Bächlein entlang geht es bergab bis zum Viadukt der alten Bahntrasse, hier gehen wir auf den Radweg und folgen ihm bis zur Sigmundskronerbrücke und zum Ausgangspunkt zurück.

 

Schloss Sigmundskron

Schloss Sigmundskron ist eine der mächtigsten und wehrhaftesten Burgen Südtirols. Unter dem Namen Formicaria (später Formigar) wurde sie bereits 945 erwähnt, 1027 geht sie an den Fürstbischof von Trient über, ihre heutige Form gibt ihr Herzog Sigmund der Münzreiche, der die Burg im 15. Jh. zu einer Festung ausbauen lässt, die den neuen Feuerwaffen standhalten soll, er gibt ihr den Namen Sigmundskron. In den späteren Jahren verfällt die Burg zur Ruine, wechselt öfter den Besitzer und wird 1996 von der Autonomen Provinz Bozen erworben. Reinhold Messer betreibt darin seit 2006 das MMM Firmian, das Herzstück seiner Museumsprojekte. Die Dauerausstellung "Der verzauberte Berg" erzählt von der Bedeutung der Berge für den Menschen. Für den Besuch durch das weitläufige Gelände mit den vielen Ausstellungsräumen und dem großen Freigelände sollte ein halber Tag eingeplant werden.

www.messner-mountain-museum.it/firmian/museum/ Tel. 0471 631264, Do Ruhetag

 


Einkehrtipp

Spinngart

Radstation direkt am Radweg, Sepp Kerschbaumer Str. 11, Frangart,

Tel. 0471 662441 Mo Ruhetag

 

In Girlan

Cafè am Platz

Sebastian-Str. Girlan. Mo Ruhetag

 

Girlaner Hof

Gepflegtes Hotel mit Restaurant und Bar, am Weg. Tel. 0471 662442, www.girlanerhof.it, Ostern bis Anfang November täglich geöffnet,