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Gesellschaft | #ALSODANN

Es ist kompliziert

Wenn's mit dem Glück nicht so recht klappt, bietet Facebook im Beziehungsstatus „Es ist kompliziert“ an. Heute dreht sich die Kolumne um eine unglückliche Wort-Beziehung.

Als Zuhörende bin ich jedes Mal wieder irritiert, wenn kühl kalkulierende Politiker das Substantiv „Migration“ und das Adjektiv „illegal“ für ihre Zwecke zusammenzwingen, grad so als ob diese zwei Wörter füreinander bestimmt wären. Österreich hat's gebetsmühlenartig vorgemacht, andere ziehen nach, auch in Südtirol. 


Der neutrale Begriff „Migration“ und der wertende „illegal“ sind inzwischen so oft ins gleiche Bett gesteckt worden, dass ungläubiges Kopfschütteln aufkäme, wenn jemand von „legaler Migration“ spräche. Gibt's das überhaupt? Migration neutral zu sehen ist schwieriger geworden, weil Worte unser Denken lenken. 


Wer „Migration“ und „illegal“ immer in einem Atemzug sagt, erreicht, dass sie Angst macht. Der Weg zu Übergriffen verkürzt sich. Dabei gibt es keinen Grund zum Fürchten. Denn auch wir sind Zugezogene, obwohl wir jetzt behaupten, dieses Land sei unseres. Aus Afrika zugereist sind wir, sagt die Wissenschaft. Ob das dem Wolf, dem Bären, dem Mammut und den anderen Lebewesen, die damals die Wälder bewohnten in den Kram passte, ist unbekannt. Aber sie haben uns leben lassen. Gut sogar. 


Wir aber lassen uns einreden, dass es besser ist, sich vor dem Einwandern, dem Auswandern, dem Herumwandern zu fürchten und verlieren den nüchternen Blick, auch jenen kritischen auf verführerische Wortpaare. 

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Robert Tam... Sa., 26.05.2018 - 16:25

Wie so oft bei Mumelters Kolumne ist auch diesmal im Kommentarbereich ein wesentlich wertvollerer und besser durchdachter Text als im Haupttext oben zu lesen. Danke dafür, Oliver!

Sa., 26.05.2018 - 16:25 Permalink
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Manfred Klotz So., 27.05.2018 - 14:11

Antwort auf von Robert Tam...

Was soll hier besser sein? Es handelt sich um vollkommen andere Aspekte, die hier erörtert werden. Sie gehören wahrscheinlich zur Kategorie Menschen, die behaupten Birnen seien die besseren Äpfel. Also ist das was Sie betreiben Mumelter-Bashing, sonst nichts. Erinnert an das "Ceterum censeo"... Erlaube mir einen Tipp: Einfach nicht lesen, wo Mumelter drauf steht. Das würde manchem Leser euren schulmeisterlichen Ton ersparen, der wirklich schwer zu verdauen ist, zumal er - mit Verlaub - nicht gerade von zwei Pulitzer-Preisträgern kommt.

So., 27.05.2018 - 14:11 Permalink
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Manfred Klotz So., 27.05.2018 - 18:18

Antwort auf von Robert Tam...

Sie wollen es scheinbar einfach nicht verstehen. Sind Sie als Journalist tätig, dass Sie glauben befugt zu sein immer in so arroganter Weise urteilen? Glauben Sie nicht, dass Mumelter, wenn sie das Thema in anderer Weise hätte aufarbeiten wollen, dazu sehr wohl in der Lage gewesen wäre? Sie vergleichen andauernd Äpfel mit Birnen.

So., 27.05.2018 - 18:18 Permalink
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Manfred Klotz Mo., 28.05.2018 - 08:32

Oliver, da musst du zunächst beim Inhalt bleiben. Mumelter schreibt über einen sprachlichen Aspekt und du über einen Vortrag. über Anreizsysteme und das Einwanderungsgesetz. Äpfel und Birnen also. Dabei geht es mir gar nicht mal über den Inhalt deiner Ausführung, der ja durchaus interessant ist, er hat aber nichts mit dem Thema zu tun. Wir können gerne über die Macht (und Ohnmacht) der Sprache diskutieren, wenn du möchtest. Das schon wäre ein Beitrag zur inhaltlichen Auseinandersetzung.
Im Übrigen bezog sich meine kritische Äußerung eher auf Tamaninis Kommentar.

Mo., 28.05.2018 - 08:32 Permalink
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Robert Tam... Mo., 28.05.2018 - 11:10

Antwort auf von Manfred Klotz

Beim sprachlichen Aspekt hat Mumelter das eklatanteste Beispiel geflissentlich übersehen: der Begriff "Flüchtling".

Es wird in zahllosen Zeitungsartikeln von "Flüchtlingen" gesprochen, bevor überhaupt geklärt ist, ob es wirklich Flüchtlinge sind (somit auch absolut schutzberechtigt) oder eben (leider statistisch gesehen die Mehrzahl) illegale Zuwanderer, welche Ressourcen binden, die dann echten Flüchtlingen fehlen.

Mo., 28.05.2018 - 11:10 Permalink
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Robert Tam... Mo., 28.05.2018 - 14:49

Antwort auf von Manfred Klotz

Nicht "noch ein paar andere Begriffe", sondern den mit Abstand meistmissbrauchten Begriff bei der ganzen Migrationsdebatte, lieber Manfred. Ja, "Gewühl" kann man Mumelter Text auch nennen, ich würde jedenfalls nicht so weit gehen. ;-)

Flüchtlinge sind eben nur eine Minderheit der Menschen, die übers Meer nach Italien kommen. Die Mehrheit sind schlicht und ergreifend illegale Einwanderer. Du selbst machst vor, wie unscharf der Begriff "Flüchtling" zu werden droht, weil er ständig falsch verwendet wird.

Mo., 28.05.2018 - 14:49 Permalink
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Manfred Klotz Mo., 28.05.2018 - 17:36

Antwort auf von Robert Tam...

Sehen Sie? Es geht Ihnen in erster Linie jeden Mumelter-Beitrag schlechtzureden. Dazu gehen Sie sogar so weit, dass Sie der Autorin einer Kolumne (!) vorwerfen, Sie würde den "meistmissbrauchten Begriff" nicht ansprechen. Steht es einem Autor nicht frei ein Thema zu wählen, es aus seiner Sicht zu beleuchten (Stichwort Kolumne) und dazu seine Worte zu wählen?
Bewerben Sie sich bei Salto als Gastkommentator und schreiben Sie was Sie wollen, aber verwechseln Sie nicht dauern Äpfel mit Birnen.

Der Begriff "Flüchtling" übrigens wird von Ihnen semantisch belastet. An sich ist er wertfrei.

Mo., 28.05.2018 - 17:36 Permalink
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Robert Tam... Mo., 28.05.2018 - 19:03

Antwort auf von Manfred Klotz

Eben, Manfred. Es ging darum aufzuzeigen, wie Mumelter eine inhaltlich weitaus bessere Kolumne zu diesem Thema hätte schreiben können. Natürlich steht es ihr frei, Thema und Worte zu wählen, allerdings darf sie sich nicht wundern, wenn sie bei erneuter schwacher Leistung kritisiert wird.

Ich habe übrigens den Begriff "Flüchtling" nicht semantisch belastet, sondern davor gewarnt, dass er unscharf werden kann, wenn er falsch verwendet wird. Bitte genau lesen.

Mo., 28.05.2018 - 19:03 Permalink
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19 amet Mo., 28.05.2018 - 12:02

Sachen gibt es die glaubt man nicht. Da erzählt einer " In den USA gab es einmal..." So beginnen Märchen. Denn ich habe in keinem der US Einwanderungsgesetze sowas absurdes gefunden. Und gleichzeitig wird das Märchen eines unbekannten Juristen
erzählt, der nicht gemerkt hat, dass wir nach dem katastrophalen Ende des Nationalismus 1945 jahrzehntelang in Europa alle drei Wohltaten einer liberalen Welt genossen haben. Millionen Türken sind eingewandert und wir haben trotzdem im Wohlstand gelebt und keiner war so dumm zu glauben dass bei offenen Grenzen unser Eigentum in Gefahr wäre. Aber die rechten Kameraden haben ja seit jeher die Angst vor den Fremden geschürt, früher gegen Juden jetzt gegen Schwarze und Mohammedaner. Aberwas bleibt denen auch übrig. Für uns haben sie ja jahrzehntelang keinen Beistrich erreicht. Nur Geschwätz und Träumereien.

Mo., 28.05.2018 - 12:02 Permalink
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Manfred Klotz Mo., 28.05.2018 - 13:37

Du gehst aber nicht auf die politische Manipulation über die Sprache ein, sondern sprichst Themen an, die in Mumelters Beitrag nicht angesprochen werden. Du kannst übrigens sicher schreiben was du willst. Aber eben Mumelter auch...

Mo., 28.05.2018 - 13:37 Permalink
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19 amet Di., 29.05.2018 - 00:17

Wieso so kompliziert ? Ist doch ganz einfach, man kopiert den Link und jeder entscheidet dann selbst,. Nachdem ich Sie aber nun schon zum wiederholte Mal als "Märchenerzähler" entlarvt habe, habe ich Grund zur Annahme dass es sich auch hier um ein erfundenes Gesetz handelt, denn weder im Naturalization Act von 1798, noch in dem von 1802, finde ich die geringste Unterlage. Also, guter Mann nur zu, raus mit den Daten !!
Ihre Märchen über den Nutzen des Doppelpasses in der Klinik Innsbruck, und beim Arbeitsamt, und ihr beschämendes Märchen über erfundene Fehler des Staatspräsidenten lassen ja tief blicken. Sie sollten sich schämen und entschuldigen.

Di., 29.05.2018 - 00:17 Permalink
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19 amet Di., 29.05.2018 - 00:23

Ja und ? Ihr Phantomprofessor hat doch das Gegenteil behauptet. Davon reden wir. Und Sie versuchen wieder abzulenken.
Langsam wird es wohl peinlich oder ? Schon wieder ein Märchen ? Was wollen Sie denn eigentlich noch erfinden und den Leuten unterjubeln. Wäre da nicht besser sich einmal eine Auszeit vom salto zu nehmen, und ein paar Bücher zu lesen, anstatt Geschichten zu erfinden, die dann regelmässig nicht stimmen. Unglaublich was es für Zeitgenosden gibt.

Di., 29.05.2018 - 00:23 Permalink
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19 amet Di., 29.05.2018 - 00:26

Ja und ? Ihr Phantomprofessor hat doch das Gegenteil behauptet. Davon reden wir. Und Sie versuchen wieder abzulenken.
Langsam wird es wohl peinlich oder ? Schon wieder ein Märchen ? Was wollen Sie denn eigentlich noch erfinden und den Leuten unterjubeln. Wäre da nicht besser sich einmal eine Auszeit vom salto zu nehmen, und ein paar Bücher zu lesen, anstatt Geschichten zu erfinden, die dann regelmässig nicht stimmen. Unglaublich was es für Zeitgenossen gibt.

Di., 29.05.2018 - 00:26 Permalink
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19 amet Di., 29.05.2018 - 08:32

Na sowas. Nun ist das US Immigrationsmärchen plötzlich geplatzt. Plötzlich existiert ein Phantom PDF, gestern noch haben Sie frech behauptet es wäre digital nur gegen Bezahlung erhältlich. Was wollen Sie den Lesern noch alles unterjubeln, in der Hoffung, Sie kommen mit Ihren Märchen durch. Also wo ist der Bezahllink ????
Mit obszönen Beleidigungen geben Sie nur ihre primitive Bildung preis. Welch unglaublich niedriges Niveau.
Das hat ja auch ihr niveauloser Kommentar über den Staatspräsidenten, und das Märchen über die Verfassung schon gezeigt. Ich rate nochmals. Ersparen Sie uns ihre fake news, hier sind Leute die Typen wie Sie immer beim angeben und schwindeln ertappen werden. Und jeder Tölpel weiss dass man sich in Innsbruck nicht gratis behandeln lassen kann, sondern je nach Krankenvrsicherung abgerechnet wird. Welche Grenze gibt es dann ? Keine. Also schon wieder ein Märchen.

Di., 29.05.2018 - 08:32 Permalink
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19 amet Di., 29.05.2018 - 11:58

Der obszöne Märchenonkel braucht drei (!!) Tage für ein Pdf. Ja wenn man fake news erzeugen will braucht es eben seine Zeit. Und den Link will er nicht rausrücken. Wie soll er auch wenn dieser wieder ein Märchen war. Ich lese gerade, dass die Staatsanwaltschaft in Rom Ermittlungen eingeleitet hat, über die ganzen Dummelen die geglaubt haben den Staatspräsidenten auf Internet beleidigen zu können. Und zwar auf Grund Art. 278 Cp. Chiunque offende l'onore o il prestigio del Presidente della Repubblica è punito con la reclusione da uno a cinque anni. Dumme Beleidigungen können schön teuer werden.
Bei Ihrer Unwissenheit wäre es ratsam zu schweigen. Aber die Ploderer tun sich damit schwer.

Di., 29.05.2018 - 11:58 Permalink
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19 amet Di., 29.05.2018 - 19:02

Ich fliege demnächst nach NY und wenn ich Zeit habe dann schau ich dort selbst nach. Sie können nicht einmal auf Ihren Pc zugreifen ? Oh je Oh je. Da wird wohl das Pdf dann unauffindbar sein so wie das Pay Portal über das Sie posaunt haben und das bis heute auch ein Märchen geblieben ist. Lieber obszöner Märchenonkel, bei Ihnen ist leider viel Geschrei und dann wenig Wolle.

Di., 29.05.2018 - 19:02 Permalink
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19 amet Mi., 30.05.2018 - 18:59

Ach Sie tun mir leid. Alles ist so schwierig. Auch die Cloud funktioniert nicht.Und das Bezahlportal wo man den Artikel herunterladen kann hat seinen Geist aufgegeben.
Überhaupt Artikel? Linken Sie doch den Gesetzestext. Auch der unerreichbar ?
Märchen haben das so an sich. Mit der Wahrheit ist es dort meist schlecht bestellt.

Mi., 30.05.2018 - 18:59 Permalink