Politik | SVP

(Fast) wie gehabt

Durnwalder, Unterberger, Gebhard und Schullian lösen das Ticket nach Rom. Beinahe geschafft hätte es auch Manfred Mayr.
SVP
Foto: Salto.bz
Fast alles wie gehabt, möchte man aus Südtiroler Sicht zum Ausgang der Parlamentswahl 2022 sagen: Dass die gesetzten SVP-Kandidaten für den Senat, Julia Unterberger (Wahlkreis West) und Meinhard Durnwalder (Wahlkreis Ost), sowie Renate Gebhard (Kammerwahlkreis Nord) und Manfred Schullian (Kammerwahlkreis Süd) ihr Ticket nach Rom in der Tasche haben, stand bereits vor der Auszählung fest. Aufgrund des Mehrheitswahlrechts in den Einerwahlkreisen wird nämlich jenem Kandidaten das Mandat zugesprochen, der die meisten Stimmen in seinem Wahlkreis erhält. Ein Wahlgesetz, das die starken Minderheiten begünstigt und die schwachen benachteiligt. Trotz teils herber Stimmenverluste (Salto.bz hat berichtet) geht die SVP als klarer Sieger hervor. 
Einzig spannend war die Auszählung im Senats-Wahlkreis Bozen-Unterland, wo der Ex-Bürgermeister von Bozen, Luigi Spagnolli, und der Bürgermeister von Kurtinig, Manfred Mayr, sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten, das Spagnolli letztendlich mit einem Vorsprung von 493 Stimmen (0,59 %) für sich entscheiden konnte.
 
 
 
 
Senats-Wahlkreis West:
Nach Auszählung der 151 Wahlsektionen gewinnt Julia Unterberger mit 30.869 Stimmen (47,84 %) vor der zweitplatzierten Rita Mattei (10,44 %). Auf Platz drei folgt mit 8,53 % der Stimmen Markus Hafner vom Team K.
 
Senats-Wahlkreis Ost:
Mit 46,11 % der Stimmen gelingt Meinhard Durnwalder erneut der Einzug in das römische Parlament. Nach Auszählung aller 196 Wahlsektionen verweist er Hans Heiss von den Grünen, der 15,58 Prozent der Stimmen auf sich verbuchen kann, auf den zweiten Platz. Den dritten Platz erreicht Ulli Mair von den Freiheitlichen mit 8,99 % der Stimmen.
 
Senatswahlkreis Bozen-Unterland:
Mit 25,54 % der Stimmen gelingt dem SVP-Bürgermeister von Kurtinig Manfred Mayr ein Achtungserfolg, verliert jedoch knapp gegen Luigi Spagnolli, Kandidat des Bündnisses aus PD, +Europa, den Grünen und Sinistra italiana. Spagnolli behält mit 21.894 Stimmen (26,13 %) die Nase vorne. Rang drei kann der Kandidat des Rechts-Bündnisses Maurizio Bosatra mit 24,81 % der Stimmen erringen.
 
Kammerwahlkreis Nord (Pustertal, Eisacktal, Wipptal und Vinschgau):
Renate Gebhard löst mit 59.839 Stimmen (57,41 %) ihr Ticket nach Rom und verweist Franz Ploner vom Team K, der 20.473 Stimmen (19,64 %) erhielt, auf den zweiten Platz. Rang drei eroberte Paola Binetti, Kandidatin des Rechts-Bündnisses, mit 10.840 Stimmen (10,40 %).
 
Kammerwahlkreis Süd (Meran, Bozen und Unterland):
Mit 38.205 Stimmen (33,27 %) erringt Manfred Schullian den ersten Platz vor Sabrina Adami, Kandidatin des Rechtsbündnisses mit 28.669 Stimmen (24,96 %) und Elide Mussner, die für das Bündnis Grüne, Sinistra italiana, PD, Impegno Civico Luigi di Maio und +Europa, antrat. Mussner erhielt 25.574 Stimmen (22,27 %).