Politik | Migration & Flucht

Für Zweifelsfreiheit

Was, wenn wir wieder einer totalitären Epoche entgegen gingen, mit Rechtsunterschieden und Ausgrenzung?
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag der Community und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
Winternacht
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Ich mache mir Sorgen um unsere Gesellschaft.

Schon seit Monaten hege ich die Befürchtung, dass wir in Europa einer totalitären Epoche entgegen gehen. Ich komme von den Debatten in den Dörfern Südtirols zurück und in mir klingen die faschistoiden Aussagen und Denkmuster nach, die ich dort aufgefangen habe.

1.650 AsylbewerberInnen leben derzeit in unserem Land. Ob das viel oder wenig, ob das schaffbar ist, darüber wird auf allen Ebenen diskutiert. Das ist bemerkenswert in einem Land, das 30 Millionen Nächtigungen aushält und sich andererseits wegen 1.650 Personen bekümmert, die vor Krieg, Verfolgung, Hunger (ja, Hunger! Kein Asylgrund, aber sehr wohl ein Fluchtgrund, aber sogar das muss man sich in Diskussionen erst erstreiten) flüchten.

Wir können uns das so vorstellen, als ob wir zu 500 im Waltherhaus sitzen würden und es kämen 2 dazu. Haben sie tatsächlich nicht Platz? Machen sie uns unseren streitig? Was verändern diese 2 Menschen? Können sie auf den Glauben, die Traditionen, die Werte der anderen 500 einwirken, ja ihnen diese nehmen? Würden die anderen 500 im Waltherhaus die 2 neuen überhaupt bemerken, wenn sie nicht eine andere Hautfarbe hätten?

Es verschieben sich derzeit die normativen Maßstäbe, nach denen wir zu denken gewohnt sind. Meist verschieben sie sich unbewusst. Harald Welzer nennt das „Shifting baselines“.

Als ich klein war, kamen die ersten Bilder von hungernden Kindern aus Afrika nach Europa. Es gab Hungersnöte, Dürre und Krieg, Kinder starben. Damals gab es ein kollektives Entsetzen, erste Wahrnehmungen, dass das nicht richtig ist.

Wer sich heute rühren lässt, von hungernden Menschen, die jetzt nicht mehr in der Zeitung zu sehen sind, sondern am Bozner Bahnhof, der wird nunmehr als Gutmensch geschimpft. Ich wurde letzthin lauthals ausgelacht in einer Diskussion, als ich vorschlug, diesen Menschen Toiletten zur Verfügung zu stellen. In einem Südtiroler Dorf, das 6 geflohene Menschen wird aufnehmen müssen.

Es verschieben sich die Baselines, die normativen Maßstäbe. Oft in kürzester Zeit.

Innerhalb von 8 Jahren hatte sich damals der Wandel Deutschlands vollzogen, von einem weltoffenen Land zu jenem, das mitten in Berlin die Deportationszüge starten ließ.

Sie sagen jetzt wahrscheinlich, der Vergleich mit den 30er Jahren sei heillos übertrieben. Das dachte ich auch lange Zeit. Aber es gibt leider viele Parallelen. Im Deutschland der beginnenden NS-Zeit begann es schleichend. Mit der Konstruktion des Sündenbocks. Mit feinen Unterscheidungen zwischen „anständigen“ Juden und anderen. Mit kleinen Maßnahmen, mit sprachlichen Neudefinitionen. Mit Argumenten wie der Gefährdung des „Volkskörpers“ durch „zuviele“ Juden. Mit Worten wie „Duldung“, „Abschiebung“, „Überfremdung“ oder „Überforderung der Sozialsysteme“. Kommen euch diese Begriffe bekannt vor?

Es ist leicht, sich verschieben zu lassen, in dieser Thematik, es passiert sogar den Gutmenschen, dass sie beginnen, zu unterscheiden, ob es eine „Berechtigung“ für die Aufnahme gibt. Krieg ja, Hunger nein. Dass sie vom Schutz der Außengrenzen Europas zu reden beginnen. Ja, es verschieben sich die Maßstäbe, auch in uns. Zweifel entstehen zu sicheren Gewissheiten, sogar zu Grundwerten, wenn man etwas immer wieder hört oder sieht. In einer Werbung letzthin auf salto war ein eklatanter Rechtschreibfehler zu sehen. Magazien mit ie. Ich habe schmunzeln müssen. Nachdem ich es aber oft las, da die Schrift immer wieder verschwand und wiederkehrte, kamen mir Zweifel. Ich habe am Ende Magazien gegoogelt. Ein banales Beispiel für eine solche Maßstabsverschiebung. Wenn mans immer wieder hört, kommt es einem irgendwann richtig vor, auch wenns ursprünglich als falsch erkannt wurde, oder man beginnt zumindest zu zweifeln.

Ich fordere deshalb eine entschiedene Rückkehr zur humanitären Zweifelsfreiheit.

Die Diskussion und die Abstimmung zum Ius Soli letzthin im Regionalrat war erschreckend. Die Mehrheit der Abgeordneten hat die Aussage getroffen, dass es Unterschiede zu geben hat, zwischen Neugeborenen. Dabei steht im Artikel 1 der Menschenrechte der theoretisch verteidigte Satz „Alle Menschen sind frei und gleich an Rechten geboren“. Das gilt in der Praxis nicht, wenn ein Kind in Italien von einer Mutter geboren wird, die nicht italienische Staatsbürgerin ist.

In einer entsetzlichen kognitiven Dissonanz wird in unserem Land die Martinsprozession verteidigt, indem man zugleich die Hungernden aus dem Land haben will.

Finstere Zeiten. Zivilcourage ist hier gefragt. Und das Erkennen und Benennen der Zeichen. Seien wir also zumindest ehrlich. Sagen wir, dass es uns bei der „Sicherung der Außengrenzen Europas“ darum geht, Geflüchtete hinter die Grenzen Europas zurück drängen. Dass die „Rückführung von Nicht-Asylberechtigten“ bedeutet, die Hungerflüchtlinge zurück in die Armut schicken. Dass die „Bekämpfung des Schlepperwesens“ übersetzt nichts anderes heißt, als dass die Menschen in Afrika verharren müssen. Dass der gefeierte „Rückgang der Migrationsströme“ verschweigt, dass man horrende Lagersituationen in Libyen oder der Türkei akzeptiert.

Dass also die meisten Regierenden in Europa – und Europa selbst – in dieser Frage eine pseudohumanitäre, elegante, mit Pragmatismus kaschierte Feigheit kennzeichnet. Und dass es uns allen ein Leichtes ist, wegzuschauen, von Kontingenten zu reden, von den Grenzen der sozialen Aufnahmefähigkeit, von Unterschieden letztlich. Oder gar zu schweigen.

Meine Rede ist ein Appell dagegen.

Unsere Generation wird eines Tages nicht nur die ätzenden Worte und bösen Taten der schlechten Menschen zu bereuen haben, sondern auch das furchtbare Schweigen der guten.” (Martin Luther King)

Brigitte Foppa

Auszug aus der Rede zum Landeshaushalt 2018 (leicht geändert).

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Benno Kusstatscher Mi., 27.12.2017 - 11:22

Brigitte, ich schließe mich der "entschiedenen Rückkehr zur humanitären Zweifelsfreiheit" gerne von Herzen an. Aber reicht es, Parlamente und Regierungen an moralische Aspekte zu erinnern? Zweifel kann man ausräumen, in dem man Lösungen vorschlägt. Mit Türkei und Libyen mag man schlechte, unmoralische Deals eingegangen sein. Aber welcher war noch einmal der bessere Vorschlag als moralisch zweifelsfreie Alternative?

Mi., 27.12.2017 - 11:22 Permalink
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Mensch Ärgerdi… Mi., 27.12.2017 - 11:42

Die ständige neue Namensgebung gibt es in der Politik überall. Das problem beim Argument der Geschichte ist, dass es eben fast so alt wie die Geschichte selbst ist und mit der zeit immer unpassender geworden ist. Es sind immer mehr leere Worte die keinen (die kleine Wählerschaft aus der oberen Mittelschicht ausgeschlossen) beeindrucken, ja nicht mal auf irgendeiner Weise treffen. Ich finde es einfach nur traurig, dass bei uns Mitte Links ideologisch dermaßen schlecht vertreten ist, dass man anderweitig wählen muss.

Mi., 27.12.2017 - 11:42 Permalink
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gorgias Mi., 27.12.2017 - 12:25

>Rückführung von Nicht-Asylberechtigten“ bedeutet, die Hungerflüchtlinge zurück in die Armut schicken.<

Hier werden Tatsachen verdreht. Die Wahrheit ist, dass diejenigen die Hunger leiden, also die Ärmsten der Ärmsten sich nicht auf dem Weg nach Europa machen, sondern jene die aus der Mittelschicht kommen. Jene mit Ausbildung oder mit einer Familie im Hintergrund, die die Reise finanzieren kann. Jene die Zuhause Hunger leiden haben nicht das Geld die Schlepper zu bezahlen. Wer hungrig und geschwächt ist, hat nicht die Kraft sich auf dem Weg zu machen.

https://www.welt.de/politik/ausland/article158677064/Warum-die-wirklich…
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/afrika/afrika-die-gruende-fu…

>Dabei steht im Artikel 1 der Menschenrechte der theoretisch verteidigte Satz „Alle Menschen sind frei und gleich an Rechten geboren“.<

Man sollte schon zwischen Menschen- und Bürgerrechte unterscheiden können, genauso wie ich mir von den Sezessionisten wünschen würde, dass man versteht, dass es sowohl eine innere als auch eine äußere Selbstbestimmung der Völker ist und es nicht so einfach ist, wie man es gerne möchte. Leider werden oft komplexe Sachverhältnisse banalisiert und polemisiert um dann seine Agenda durchzuziehen.

Auch toll ist wie Frau Foppa die Nazi-Keule schwingt. Dass Parallelgesellschaften den gesellschaftlichen Grundkonsens untergraben und die demokratische Ordnung belasten, wird gerne ausgeklammert. Eine kritische und differenzierte Diskussion wird durch solche Aussagen erschwert.

Auch wird der Fehler gemacht, dass man nur den Augenblick ansieht und sich nicht frägt, wie das in 30 oder 50 Jahren aussehen wird. Wer sich ein Bild davon machen will, wie das sein könnte, sollte sich mal auseinandersetzten welche Probleme durch Einwandung in Deutschland entstanden sind:

https://www.welt.de/politik/article3088721/Warum-Tuerken-bei-der-Integr…
https://www.focus.de/finanzen/videos/familienbild-schwarzarbeit-geburte…

Und hier noch einen Artikel von der Bundeszentrale für politische Bildung:
http://www.bpb.de/internationales/europa/tuerkei/184981/gastarbeit

http://www.tagesspiegel.de/politik/referendum-tuerken-in-deutschland-st…
http://www.sueddeutsche.de/news/politik/wahlen-erdogan-zustimmung-beim-…

Mi., 27.12.2017 - 12:25 Permalink
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Ludwig Thoma Mi., 27.12.2017 - 14:07

Antwort auf von gorgias

Wenn man ganze Bevölkerungsgruppen jahrzehntelang über Generationen als "Gastarbeiter" bezeichnet, sich 0 (null) um deren "Integration" kümmert, bei gleicher Ausbildung Leute nur wegen dem Nachnamen von besseren Jobs ausschließt, den schulischen Aufstieg auch nur wegen dem Nachnamen erschwert, braucht man sich nicht zu wundern, wenn sich "Parallelgesellschaften" bilden.

Mi., 27.12.2017 - 14:07 Permalink
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gorgias Mi., 27.12.2017 - 14:36

Antwort auf von Ludwig Thoma

Sollten sich Menschen nicht selbst um ihre Integration kümmern? Und warum hört man nur von Menschen mit einem bestimmten Migrationshintergrund wenn es um diese Probleme geht? Das Problem ist, dass viele sich damit zufrieden geben sich in die Sozialsysteme zu integrieren und auch aktiv die eigene Integration verhindern weil sie sich mit den autoritären Strukturen ihres Heimatlandes identifizieren.
Warum gehen diese Menschen nicht auf die Straße um für mehr Mittel für eine bessere Integration fordern, sondern darum um ihre Zustimmung zu einem Despoten auszusprechen?
Für das gibt es keine Entschuldigung.

Mi., 27.12.2017 - 14:36 Permalink
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Ludwig Thoma Mi., 27.12.2017 - 14:47

Antwort auf von gorgias

Ja klar, die sollten sich gefälligst selbst um ihre Integration kümmern. Wenn sie dann wegen ihrem Nachnamen nur schlechtere Jobs kriegen, dann sind die bestimmt selbst schuld.

So wie Sie schreiben, scheinen Sie die Situation nur aus der Zeitung zu kennen. Schönen Tag noch!

Mi., 27.12.2017 - 14:47 Permalink
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gorgias Mi., 27.12.2017 - 15:54

Antwort auf von Ludwig Thoma

Dass der Name so ausschlaggebend ja quasi absolut sein soll, und die mangelnde Qualifikation und Deutschkenntnisse von ihnen nicht erwähnt werden, finde ich schon fast belustigend.
Dass Hautfarbe und Namen weniger zu sagen haben als Sprachkenntnisse und Ausbildung, kann man in Deutschland gut an der Diskrepanz zwischen Türken und Iraner sehen. Beide sehen nicht gerade Deutsch aus und der Namen hört sich auch nicht deutsch an.
Und wo haben sie ihre Kenntnisse aus Facebook oder aus einem ökosozialen jammer und Klage Zirkel?

Mi., 27.12.2017 - 15:54 Permalink
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Bernhard Oberrauch Mi., 27.12.2017 - 12:47

Vielen Dank für die grundsätzliche Überlegungen zu den Werten Solidarität und Gerechtigkeit! Diese sind fundamentale Werte in unserer Gesellschaft, dem "christlichen Abendland", und wurden als solche auch in die Gemeinwohl-Ökonomie aufgenommen. Ich stelle mir und allen Lesern jetzt die Frage, wer kann was konkret tun, damit sich die Situation zum Besseren ändert?

Mi., 27.12.2017 - 12:47 Permalink
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Mensch Ärgerdi… Mi., 27.12.2017 - 14:04

Ich habe mich schlecht ausgedrückt. Mir geht es nicht darum die Geschichte als unzeitgemäß abzustempeln, ganz im Gegenteil. Ab der Mittelschule wird jedem geleert was der Nationalsozialismus war, was Rassismus bedeutet und das wir in einem demokratischen Rechtsstaat leben. Das Problem bei den Grünen ist, dass das alles immer wieder und immer mehr verallgemeinert wird. Ich bin weder ein Nazi, noch ein Rassist und auch kein Unmensch wenn ich der Meinung bin, dass nur wer wirklich vom Krieg flüchtet bei uns anrecht aus Asyl hat und ich habe die Nase gestrichen voll davon als Nazi, Rassist und Unmensch betitelt zu werden wenn ich diese Meinung kund tu. Nein ehrlich, das geht mir tierisch auf den Sack! Überhaupt wenn diese Anschuldigung von einer politischen Gruppierung kommt, welche sich selbst gern als intellektuell erhaben ausgeben will, während man in Wirklichkeit aus reinem Bauchgefühl beim Thema Migration "Menschlichkeit" fordert, ohne mal konkret vorzuschlagen wie ein auf den Sozialstaaten aufgebautes offenes Europa für jeden funktionieren soll. Ehrlich gesagt, glaube ich auch kaum daran, dass sich die Grünen darüber ernsthaft Gedanken machen, sie sind mit ihrer Stammwählerschaft zwischen 6% und 9% zufrieden, ergattern damit ihre zwei bis drei Sitze im Landtag und machen so weiter.
Wie gesagt, schade dass das alles ist was im lokalen linken politischen Spektrum zu finden ist.

Mi., 27.12.2017 - 14:04 Permalink
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Peter Gasser Fr., 29.12.2017 - 10:01

Seit Jahrtausenden - eigentlich seit jeher - wandern Menschen.
Sie wandern in Räume, in denen ein besseres Leben möglich scheint.
Sie wandern von dort, wo sie viele sind, dorthin, wo wenige sind.
Das ist ein Naturgesetz.
Kein Limes, keine chinesische Mauer, keine "Mauer" konnte sie je davon abhalten.
So auch kein Meer.
Wir selbst - ein jeder von uns! - tragen die Gene des Neandertalers, die Gene der urzeitlichen Jäger Europas, die Gene der Bauern des fruchtbaren Halbmondes (ja: Anatolien, Syrien, Irak, Iran...) und die Gene asiatischer Viehhirten und Reiternomaden in uns.
Die Entwicklung Europas ist das Ergebnis eines unglaublichen Verschmelzungsprozesses wandernder Menschen.
Aus Afrika, aus Asien - und alle landete im westlichen "Blinddarm des eurasischen Kontinentes", stauten sich dort, vermischten sich: wir sind das Ergebnis dieses jahrtausende andauernden Prozesses.
Man kann es heute an unseren Genen ablesen.
Keine Mauer wird je dem Fortschreiten des Lebens trotzen.

Fr., 29.12.2017 - 10:01 Permalink
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Mensch Ärgerdi… Fr., 29.12.2017 - 11:50

Antwort auf von Peter Gasser

Dass die Geschichte menschlicher Migrationen auf ein tiefgründigeres von den Genen bestimmtes "Naturgesetz" basiert, habe ich auch noch nie gehört. Gibt es dazu glaubwürdige wissenschaftliche Beweise? Mal angenommen es wäre in der Tat so, müssen wir dann alles als "von den Genen bestimmt" ansehen und politisch untätig bleiben?

Fr., 29.12.2017 - 11:50 Permalink
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Peter Gasser Fr., 29.12.2017 - 15:07

Antwort auf von Mensch Ärgerdi…

Das "Naturgesetz" bezog sich eindeutig auf das Verhalten, dass Menschen von dort, wo sie viele sind, dorthin wandern, wo wenige sind. Als Europa übbevölkert, oder aufgrund von Klima & Krieg von Hungersnot geplagt war, was machten da wir Europäer (Stichwort Nordamerika, Südamerika, Australien...): wir waren Flüchtlinge und gingen ins Land anderer Menschen...
Auch z.B. der Name "Lombardei" dürfte Ihnen geläufig sein, Sie wissen ja, wo die Langobarden, die Langbärte, hergekommen sind: gewandert, Klimaflüchtlinge...
Das mit den Genen sollte Ihnen zeigen, dass auch ihre Vorfahren Immigranten waren, dass auch Ihre Wurzeln zum größten Teil im Vorderen Orient und im südrussischen Raum liegen.
Mit freundlichen Grüßen PG

Fr., 29.12.2017 - 15:07 Permalink
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Mensch Ärgerdi… Fr., 29.12.2017 - 21:59

Antwort auf von Peter Gasser

Das Menschen aus einem Naturgesetz (was auch immer damit gemeint sein will) dahin wandern wo es weniger Ihresgleichen gibt, glaube ich eher weniger: Wüsten bleiben leer und Städte werden immer größer. Schon eher teile ich die Meinung, dass Menschen sich aus Not bewegen, oder weil sie denken anderswo besser leben zu können. Es kann auch sein, oder es ist sogar ziemlich wahrscheinlich, dass meine Vorfahren irgendwann auch mal von einen Ort zum anderen gewandert sind, trotzdem sehe ich nicht in wie fern dass für die jetzige Asyldebatte relevant sein sollte.

Fr., 29.12.2017 - 21:59 Permalink
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gorgias Fr., 29.12.2017 - 12:04

Antwort auf von Peter Gasser

Was Sie bieten sind nichts weiter als Romantisierungen für einen Prozess mit unbekannten Ausgang. Warum eine bestimmte Gesellschaft so ist und eine andere anders, können Sie aber damit nicht beantworten. Was aus Europa durch diese massive Einwanderung wird, bleibt offen.

Fr., 29.12.2017 - 12:04 Permalink
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Peter Gasser Fr., 29.12.2017 - 15:15

Antwort auf von gorgias

Fakten sind nicht "Romantisierungen".
Und der Ausgang all der Einwanderungen der letzten Jahrtausende in Europa ist nicht "unbekannt": dieser "Ausgang" sind wir, das sind Sie und ich. Sind wir etwas Schlechtes, weil unsere Vorfahren hier eingewandert sind?
So schlimm wird es heute nicht mehr, wie wir Europäer es einst in Nordamerika mit unserer Einwanderung dort gemacht haben, nur keine Sorge... zu fast 750.000.000 Europäern sind jetzt etwa 0,5% dazugekommen...

Fr., 29.12.2017 - 15:15 Permalink
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gorgias Fr., 29.12.2017 - 18:43

Antwort auf von Peter Gasser

Vielleicht lassen sich Populationen beliebig vermischen, Kulturen sicher nicht. Eine Gesellschaft die andere Gruppen aufnimmt, die sie von der Menge und dem kulturellen Hintergrund her nicht integrieren und auch zumindest zu Teil assimilieren kann, geht der eigenen Zersetzung entgegen.
Sehen Sie sich doch mal die Geschichte Europas mit ihren Verwerfungen und Kulturkämpfen an, dann werden Sie vielleicht verstehen, dass man beim größten Wohlwollen Ihre Schilderung bestenfalls als Romantisierung bezeichnen kann.
Ich hoffe Sie sind dem relativistischen Beliebigkeitsdenken des heutigen Zeitgeiststes nicht dermaßen verfallen, dass Sie Ihre Haltung nochmals überdenken können.

Fr., 29.12.2017 - 18:43 Permalink
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gorgias Sa., 30.12.2017 - 14:33

Antwort auf von Ludwig Thoma

Nein habe ich nicht, genauso wie ein radikaler Islamist zu jeder Mahlzeit Cola trinken kann ohne dass er gefahr läuft amerikanisiert zu werden.
Haben Sie wirklich so ein oberflächliches Kukturverständnis oder ist das nur eine seichte Form der Provokation?
So wird eine Diskussion mühselig.
Lesen Sie mal das durch, sehen wir mal ob Sie im Stande Unterschiede zu erkennen:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kairoer_Erklärung_der_Menschenrechte_im…

Sa., 30.12.2017 - 14:33 Permalink
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Ludwig Thoma Sa., 30.12.2017 - 15:43

Antwort auf von gorgias

@Gorgias: Wieviele Moslems kennen Sie persönlich und wieviele davon sind Islamisten? Mit wievielen Menschen in den Flüchtlingsunterkünften in Südtirol haben Sie gesprochen und wieviele davon waren Moslems? (Ich gehe ganz stark davon aus, dass die Antwort auf diese Fragen 0 ist, dafür posten Sie, was das Thema Migration angeht, zu oft von der (Springer-)Presse breitgetretene Gemeinplätze) .
Ich bin nicht dem "relativistischen Beliebigkeitsdenken des heutigen Zeitgeiststes dermaßen verfallen", sondern in meiner Kultur einigermaßen gefestigt, so dass ich keine Angst habe, wenn jetzt Menschen aus anderen Kulturkreisen zu uns kommen.

Sa., 30.12.2017 - 15:43 Permalink
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gorgias Sa., 30.12.2017 - 16:26

Antwort auf von Ludwig Thoma

Sie haben mir diese Frage gestellt:"Essen Sie manchmal eine Pizza oder haben Sie Angst, dass Sie dadurch einen Beitrag zum Untergang Ihrer "Kultur" leisten?"
Und ich habe Ihnen daraufhin geantwortet und mit einem für Sie anschaulichen Beispiel Ihr Kulturverständnis hinterfragt und Ihnen die muslimische Antwort auf die Menschenrechte hingewiesen die von vielen muslimischen Staaten mitgetragen wird.

Antwort ist das keine auf meine Frage.

Was Ihre Frage angeht mit wievielen Muslimen ich gesprochen habe und wieviel davon sagen wir mal demokratiefeindlich sind kann ich ihnen sagen dass ich mit 40 Muslime über die Jahre gesprochen habe. Von allen kenne ich nicht die genaue politische Vorstellung weil es auch nicht immer das Thema war. Aber ca die Hälfte hängt antisemitischen Verschwörungstheorien an wie z.b zum 11. September wurde vom Mossad organisiert und dass der Führer des IS ein Jude ist der sich als Moslem ausgibt. Fünf von denen waren zudem überzeugt dass der Islam die Lösung von allem sei und dass Amerika und der Westen Schuld daran sei dass Muslime nicht überall friedlich miteinander leben und Arabien im 7. Jahrhundert die beste Gesellschaft sei die es je gab. Die Christen ihre heiligen Schriften verfälscht hätten und der Westen verdorben ist.

Sa., 30.12.2017 - 16:26 Permalink
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Ludwig Thoma Sa., 30.12.2017 - 18:06

Antwort auf von gorgias

Soso aha, und (antisemitische) Verschwörungstheorien zu 9/11 wären dann also etwas spezifisch muslimisches? Und die Moslems würden ohne die Finanzierung der Mujadin zuerst und die brutalen Angriffskriege z.B. in Afghanistan und im Irak nachher, Stellvertreterkriege in Syrien bzw. Waffenlieferungen an die Saudis, Ressourcenraub in Nigeria, etc. pp. etwa nicht friedlicher zusammenleben können? Die Christen leben nach den Schriften und der Westen ist moralisch integer? In welcher Welt leben Sie eigentlich?

Sa., 30.12.2017 - 18:06 Permalink
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gorgias Sa., 30.12.2017 - 21:19

Antwort auf von Ludwig Thoma

Ich glaube Sie verstehen micht nicht. Oder wollen es nicht.
Hier geht es nicht darum ob der Westen besser oder schlechter ist und was der Westen in seiner Geschichte alles getan hat, sondern, dass Menschen hier her kommen, die den Westen pauschal als dekadent bezeichnen samt Demokratie, Menschenrechte, Religionsfreiheit, Rechte für Frauen, Homosexuelle.
Ich habe von jemandem auch mal gehört er finde es in Ordnung dass eine Familie ein Mädchen für die Ehre umgebracht haben, "perche lei vestiva come putana" und ein anderer hat mir in Tränen fast erzählt als wir über Homosexualität redeten und was er tun würde wenn eine seiner Tochter dies wäre, dass er sie umbringen würde.
Religionsfreiheit kennen viele Muslime nur in so weit, als dass man eventuell Juden und Christen toleriert als Völker des Buches und jeder zum Islam konvertieren darf aber, wenn jemand vom Glauben abfällt verdient er die Todestrafe.
Männer dürfen auch nicht Muslime heiraten solange die Kinder als Muslime erzogen werden aber Muslimas dürfen nur andere Moslems heiraten.
Diese Vorstellungen sind unter den Muslimen, die ich kennen gelernt habe weit verbreitet.

Viele Muslime fühlen sich moralisch überlegen, weil Sie glauben die absolute Wahrheit zu besitzen, der Koran vom Erzengel Gabriel an Mohammed diktiert wurde, während Christen ihre heiligen Schriften verfälscht hätten und so einen (zumindest teilweisen) Irrglauben verfolgen, der sie je nach Auslegung im besten Fall als Bürger zweiter Klasse qualifiziert und in der schlechtesten die Wahl zwischen Konvertierung und Tod stellt. Es sind Menchen die jede Kritik an Ihre Religion und Kultur zurückzuweisen und nicht zurückschrecken dafür auf antisemitischen Verschwärungstheorien zurückgreifen.
Ich werde sicher nicht leugnen, dass man teilweise ähnliches auch hie und da bei der uneren Bevölkerung findet, doch so eine Konzentration an solchen antoritären, antisemitischen und antidemokratischen Überzeugungen habe ich sonst nirgens gefunden.

Und übrigens, dass Sie den Satz "Christen ihre heiligen Schriften verfälscht hätten" nicht verstanden haben ist ein Hinweis dass Sie sich mit dem Islam nicht wirklich auseinander gesetzt haben. Mich wundert es auch wieviel Konstakt Sie mit Moslem hatten der mehr ist als oberflächliche Freundlichenkeiten. Ich glaube kaum dass Sie mit einem Moslem befreundet waren und bei Ihm zum Essen zu Hause waren. Sie legen sich ein Bild zurecht in dem Sie sich bequem machen können und greifen jene an die dieses Bild stören, denn bis jetzt mehr als oberflächliche Provokationen hatten Sie nicht zu bieten.

Versuchen Sie doch mal etwas intelligenters zu begegnen als:"Essen Sie manchmal eine Pizza oder haben Sie Angst, dass Sie dadurch einen Beitrag zum Untergang Ihrer "Kultur" leisten?"

Das kann doch nicht Ihr Kulturverständnis sein. Ich hoffe es für Sie nicht.

Sa., 30.12.2017 - 21:19 Permalink
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Ludwig Thoma So., 31.12.2017 - 11:13

Antwort auf von gorgias

"Ich glaube kaum dass Sie mit einem Moslem befreundet waren und bei Ihm zum Essen zu Hause waren."
Doch mehrmals schon. Sollten Sie vielleicht auch mal tun. Aber egal. Wenn die ständigen Interventionen seitens des Westens als "Geschichte" abgetan werden, die losgelöst von der Gegenwart betrachtet wird, dann möchte ich nicht mehr diskutieren. Das jede Religion glaubt sie sei die einzig wahre, ist Ihnen auch nicht in den Sinn gekommen? Auch das eine "vestita come puttana" war, habe ich auch schon von Christen gehört. Guten Rutsch.

So., 31.12.2017 - 11:13 Permalink
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gorgias So., 31.12.2017 - 13:00

Antwort auf von Ludwig Thoma

Ich habe muslimische Freunde, sie wohl keine mit denen sie mehr als einen oberflächlichen Kontakt hatten, wenn überhaupt.

>Wenn die ständigen Interventionen seitens des Westens als "Geschichte" abgetan werden, die losgelöst von der Gegenwart betrachtet wird, dann möchte ich nicht mehr diskutieren<
Das ist bequem einfach die Diskussion aus dem Weg gehen. Das ist einfach billig.
Das entschulidgt auf alle Fälle keine antidemokratische Einstellung und schafft die Problematiken die dadurch enstehen dass soviele Menschen die zu uns kommen eine autoritäre und gegen den Westen gerichtete feindsehlige Haltung mitbringen und den liberalen Rechtsstaat am liebsten abschaffen möchten nicht aus der Welt.

Sie lassen keine Kritik zu sondern suchen im Westen allein die Schuld für die Probleme in der islamischen Welt, genauso wie viele Muslime es selbst tun. Für alle die etwas lernen wollen und nicht so verbohrt sind wie Sie können sich dieen Beitrag des deutschen öffentlichen Rundfunks anhören, den ich gerade fertig angehört habe: https://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/aula-religion-am-ende…

Er bestätigt übrigens die weite Verbreitung von unter anderem auch antisemitischen Verschwörungstheorien.

>Auch das eine "vestita come puttana" war, habe ich auch schon von Christen gehört.<
HABEN SIE AUCH VON GEHÖRT DASS ES DANN IN ORDNUNG IST DIESE UMZUBRINGEN? HABEN SIE DAS IM ZUSAMMENHANG MIT EINEM EHRENMORD GEHÖRT? IHNEN FEHLT JEGLICHER ANSTAND UND REDLICHKEIT EINE DISKUSSION ORDENTLICH ZU FÜHREN. SIE NEHMEN ALLES AUS DEM KONTEXT UND BIEGEN ES SICH DANN ZURECHT.

Und des weiteren, Sie gehen den unbequemen Fragen aus dem Weg, weil Sie keine Antwort haben. Ihre Position erodiert weiter und verliert immer mehr Zusimmtung in der Gesellschaft. Dann wird vieleicht möglich sein dass sich Kulturen wirlich begegnen und miteinander Kritisch auseinadner setzen. Was sie machen ist Parallelgesellschaften zu fördern die zu einer immer größeren Belastung unserer freiheitlichen demokratischen Rechtsordnung werden.

So., 31.12.2017 - 13:00 Permalink
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Ludwig Thoma So., 31.12.2017 - 17:05

Antwort auf von gorgias

Ich habe Ihre Position verstanden: Die ständigen Einmischungen des Westens (seit dem Putsch in den 50ern in Iran) sind Geschichte. Das tut nichts zur Debatte. Auch jahrzehntelange fehlende Einwanderungspolitik in Europa haben bestenfalls die Muslime zu verantworten.
Ist es OK für Sie wenn ich das nicht so sehe?

So., 31.12.2017 - 17:05 Permalink
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gorgias So., 31.12.2017 - 20:15

Antwort auf von Ludwig Thoma

>Ich habe Ihre Position verstanden: Die ständigen Einmischungen des Westens (seit dem Putsch in den 50ern in Iran) sind Geschichte. Das tut nichts zur Debatte. <

Wenn Sie lesen würden was ich schreibe, dann würden Sie vieleicht etwas verstehen. Hier noch mal:
"Ich glaube Sie verstehen micht nicht. Oder wollen es nicht.
Hier geht es nicht darum ob der Westen besser oder schlechter ist und was der Westen in seiner Geschichte alles getan hat, sondern, dass Menschen hier her kommen, die den Westen pauschal als dekadent bezeichnen samt Demokratie, Menschenrechte, Religionsfreiheit, Rechte für Frauen, Homosexuelle."

>Auch jahrzehntelange fehlende Einwanderungspolitik in Europa haben bestenfalls die Muslime zu verantworten.<
Nein, natürlich nicht. Europa bräuchte eine striktere Einwanderungspolitik. (Das schließt natürlich die Asylpolitik aus)
Jeder ist zudem für den eigenen Beitrag zur eigenen Integration verantwortlich, wie alle Menschen die aus verschiedenen Kulturen zu uns kommen. Man hört aber hauptsächlich nur von bestimmten Personengruppen. Dann kann es nicht nur an der fehlenden Einwanderungsprolitik liegen.

>Ist es OK für Sie wenn ich das nicht so sehe?<
Ich sehe das auch nicht so. Sie müssen aufmerksamer lesen dann würde es vieleicht klappen.

Ich stelle Ihnen nun ein paar Fragen, sehen wir mal ob Sie darauf antworten:

- Haben Sie sich noch nie gefragt, warum man hauptsächlich von Muslimen hört wenn es um fehlende Integration geht?

- Finden Sie, es ist ein Problem für unsere Gesellschaft, dass bei der muslimischen Bevölkerung, der Anteil jener die die demokratische Grundordnung ablehnen so hoch ist?

https://www.welt.de/vermischtes/article154359076/So-denken-Muslime-in-G…
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/studie-mehrheit-der-mus…
https://www.welt.de/politik/deutschland/article156269271/Islam-Gebote-s…
https://www.wzb.eu/de/pressemitteilung/islamischer-religioeser-fundamen…

- Finden Sie in Ordnung das dank Menschen wie Sie mit Ihrer political correctness und dauernde ablenken von Sachverhalte, verhindert wird dass Probleme nicht angegangen werden können wie dass Menschen wegen Ihrer Religionsausübung bei uns bedroht werden, wie es der ersten Imamin Deutschlands ergangen ist:

https://www.welt.de/politik/deutschland/article166155366/100-Morddrohun…
http://www.tagesspiegel.de/politik/morddrohungen-moschee-gruenderin-sey…
https://www.welt.de/politik/deutschland/article165832629/Die-meisten-li…

DANK MENSCHEN WIE SIE WIRD VERHINDERT, DASS DIESE PROBLEME IN EINER BREITEN DEBATTE DISKUTIERT WERDEN KÖNNEN. BITTE KOMMEN SIE MIR JETZT NICHT WIEDER MIT DER KOLONIALGESCHICHTE, DENN SO WAS IST NICHT ENTSCHULDBAR. SIE LEISTEN MIT IHRER ART DIE DISKUSSION ZU FÜHREN EINEN BEITRAG DASS SOLCHE ZUSTÄNDE BESTEHEN BLEIBEN.

In Großbritannien hat die Haltung , die Sie an den Tag legen, jegliche ernsthafte Diskussion zu sabotieren und alles zu zudecken was nicht in das eigene Weltbild passt,dazu geführt dass Behörden versagt haben und ein Prostitutionsring aufblühen konnte, weil es sich bei den Tätern um Menschen mit MIgrationhintergrund handelte und man Rassismusvorwürfen vermeiden wollte.

Tausende Kinder wurden von einer hauptsächlich muslimischen Gruppe aus Pakistaner und Afghanen zur Prostitution gewzungen in der es unter anderem auch zu Gruppenvergewaltigungen kam. Die Gruppe hat Ihre Opfer nach religiösen Hintergrund gewählt. Muslimische Kinder wurden vermieden.

https://www.welt.de/politik/ausland/article138075279/Kindesmissbrauch-m…
https://www.welt.de/vermischtes/article131646340/Vergewaltigt-geschlage…
https://de.wikipedia.org/wiki/Missbrauchsskandal_von_Rotherham

Ich würde mir wünschen dass Sie mal auf meine Fragen eingehen, auch wenn ich Ihre vorherigen antworten ansehe mir dabei wenig Hoffnung mache. Passen Sie zumindest auf mit Ihrer Antwort nicht auch noch die Opfer zu verhöhnen.

So., 31.12.2017 - 20:15 Permalink
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Ludwig Thoma Mo., 01.01.2018 - 17:52

Antwort auf von gorgias

Sie haben ein Problem. Sie sehen nur die pöhsen pöhsen Moslems. Das Frauenbild von anderen Religionen wie z.B. Hindus oder Rastafaris blenden Sie komplett aus (informieren Sie sich mal!).
Auch mit Funktionären der AfD die nach den Wahlen schrieben dass: „Die nächste Phase im Krieg gegen dieses widerwärtigste System das je auf deutschem Boden existierte nimmt nun ihren Anfang.“
Und: „Die in ihrer Niedertracht und Abartigkeit alles in der Menschheitsgeschichte bisher je Dagewesene übertreffenden Gestalten aus dem bundesrepublikanischen Establishment werden in einer vereinigten Front aus Blockparteien, Journaille und Staatsapparatschiks alles in ihrer Macht stehende tun, die AfD an ihrer wichtigen Arbeit zu hindern und die Partei aufzureiben. Jeder noch so hinterhältige Trick wird zum Einsatz kommen, jede noch so dreiste Lüge wird ersonnen werden um die AfD zu vernichten. Doch werden wir uns nicht davon aufhalten lassen unsere Mission zum Wohle des Deutschen Volkes fortzuführen.“
haben Sie scheinbar kein Problem. Sind ja schließlich keine Moslems. Denn nur wenn Moslems "unsere Werte" ablehnen, geht es dem Abgrund entgegen.
Kindesmissbrauch gibt es genauso bei Katholiken oder z.B. im österreichischen Wintersport.
Die fast täglichen Frauenmorde in Italien werden auch von christlichen Männern ausgeübt.
Aber das blenden Sie alles komplett aus. Für Sie ist es nur schlimm wenn der Täter ein Moslem war. Und dann schreiben Sie mir, ich würde die Opfer verhöhnen!
Ich wünsche Ihnen ein gutes neues Jahr, nehmen Sie die Scheuklappen ab, und beginnen Sie einzusehen, dass man unabhängig von der Religion ein Arschloch sein kann.

Mo., 01.01.2018 - 17:52 Permalink
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gorgias Mo., 01.01.2018 - 20:26

Antwort auf von Ludwig Thoma

Schön dass Sie wieder ablenken wollen,weil Sie nicht mehr weiter wissen.

Ich sehe grundsätzlich ein Problem wenn Menschengruppen in Europa einwandern die, aufgrund Ihrer autoritären Einstellung und Ablehnung der Menschenrechte eine Belastung für die demokratische Grundordnung sind, unabhängig welcher Hautfarbe, Religion oder kulturellen Hintergrund sie haben. Aber in dem Sie von einer Problemstelle zur anderen hüpfen ohne die Problematiken überhaupt anzuerkennen tragen Sie dazu bei, dass die Probleme größer werden und mit Ihrer verlogenen Haltung tragen Sie auch noch dazu bei dass die AfD und Personen wie Viktor Organisationen Aufwind bekommen.
Sie dürfen auf sich stolz sein und auf Ihre Borniertheit, Sie sind die andere Seite des Problems, und sollten der Afd die Hand geben weil Ihr euch gegenseitig braucht.

Mo., 01.01.2018 - 20:26 Permalink
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gorgias Mo., 01.01.2018 - 23:50

Antwort auf von Ludwig Thoma

Sie lenken nur ab mit diesen Strohmannargumenten weil Sie keine echten Argumente haben. Sie haben bis jetzt nicht den Willen aufgebracht in irgendeiner Form die Diskussion ernsthaft zu führen weil Sie auf nichts eingehen und sich nur Teilaspekte herauspicken und aus dem Zusammenhang nehmen und Sie verdrehen oder Dinge hineininterpretieren um der Sachdiskussion aus dem Weg zu gehen. Ohne solche Menschen wie Sie hätte es keinen Brexit, keine FPÖ-Regierung, keine Afd mit so einem hohen Wahlerfolg und keinen Viktor Orhan der sich nun als Volksheld aufspielen kann, gegeben.
Es ist traurig dass jemand wie Sie nicht dem Anstand hat einen tragischen Fall mit über 1400 minderjährigen Opfern sexueller Gewalt zumindest den gebürtigen Respekt zukommen lassen dass Sie für die Erörterung der Ursachen den nötigen Raum lassen und nicht davon zurückschrecken andere Opfer zu Instrumentalisieren um davon abzulenken.
Sollten Sie einmal streng gläubig werden und jemand spricht die Opfern von sexueller Belästigung durch Würdenträger an und möchte die institutionelle Verstrickung der Kirche erörtern, könnten Sie doch gleich durch die Opfer von Rotterdam ablenken. Denn anscheinend haben Sie keine Hemmungen auf eine solche perverse und niederträchtige Rhetorik zurückzugreifen.

Mo., 01.01.2018 - 23:50 Permalink
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Ludwig Thoma Di., 02.01.2018 - 08:13

Antwort auf von gorgias

Es vergeht wahrhaft kein Tag an dem man nicht etwas lernt. Heute z.B. habe ich gelernt, dass Rechtspopulisten nicht etwa durch pauschale Hetze gegen Minderheiten so stark sind, sondern durch bornierte Menschen, die glauben dass Devianz unabhängig von Herkunft und Religion ist. Vielen Dank für diese Einsicht!

Di., 02.01.2018 - 08:13 Permalink
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gorgias Di., 02.01.2018 - 13:16

Antwort auf von Ludwig Thoma

Nein es sind Menschen wie Sie die solange von Problemen im Zusammenhang mit Migration ablenken und Lösungsversuche sabotieren, wie Sie es hier wieder tun, bis Rechtspopulisten es aufnehmen und Ihr dummes Geschwätz übertönen. Mit Ihren Vereinfachungen und Verdrehungen haben Sie gezeigt, dass Sie nur die andere Seite der Medaglie sind.

Di., 02.01.2018 - 13:16 Permalink
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gorgias Mo., 08.01.2018 - 19:26

Antwort auf von kurt duschek

Sie könnten doch als erstes versuchen meinen alias richtig zu schreiben.
Und weiter es ist wirklich schwach mit dieser Bemerkung Ihren sachlichen Widerspruch auf verkappte Weise auszudrücken.
Das ist armselig, Kann es sein dass es sich hier um Alterskindsköpfigkeit handelt?

Mo., 08.01.2018 - 19:26 Permalink
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Franz Firlefanz Fr., 29.12.2017 - 13:10

>Ich wurde letzthin lauthals ausgelacht in einer Diskussion, als ich vorschlug, diesen Menschen Toiletten zur Verfügung zu stellen.<

es gibt doch bereichts frei zugaengliche oeffentliche toiletten in der naehe des parks. und zwar im busbahnhof. was oft fehlt, ist die motivation/das verstaendnis diese erst aufzusuchen. in vielen laendern gibt es keine toiletten und menschen sind nicht gewohnt diese zu benutzen. so wurden in indien neu erstellte oeffentliche toiletten von den menschen die in der naehe wohnten in schreine umfunktioniert.
vieleicht braucht es einen integrations- und sensibilisierungskurs, damit diese menschen lernen, dass man bei uns in der oeffentlichkeit im besten fall nicht uriniert. oder sind wir es, die nicht tolerant genug sind und fremde umgangsformen mehr raum geben sollten? - ich meine nur. in den dreissigerjahren wurden menschen auch in ihrer freiheit eingeschraenkt und wie das endete kann man in den geschichtsbuechern nachlesen.
wehret den anfaengen!

Fr., 29.12.2017 - 13:10 Permalink
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Profil für Benutzer Sigmund Kripp
Sigmund Kripp Sa., 30.12.2017 - 11:15

Antwort auf von Franz Firlefanz

@Franz Firlefanz: Das Nicht-Aufsuchen-Wollen von Klos ist auch unter den Südtirolern eine weit verbreitete Gegebenheit, vorallem bei Dorffesten und ähnlichen Veranstaltungen: trotz vieler zur Verfügung gestellter Mobilklos gehen die SäuferInnen massenweis in umliegende Gärten, Männer wie Frauen. Scham- und rücksichtslos. Auch hier bräuchte es verstärkt Intergrations- und Sensibilisierungskurse!!

Sa., 30.12.2017 - 11:15 Permalink
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Profil für Benutzer Klaus Griesser
Klaus Griesser Sa., 30.12.2017 - 11:42

Liebe Brigitte, ich spüre echte Sorge in deinem Artikel, habe die Kommentare dazu gelesen und möchte meinen Beitrag leisten. Wie manche Kommentatoren habe ich Wut im Bauch als Reaktion auf die Manöver der Grünen in Deutschland anlässlich des Jamaika- Theaters. Was taten die Führer der Grünen angesichts Braunkohleausstieg – Dieselskandal - Hartz-IV-Desaster -Pflegenotstand ? Sie ließen die Hosen runter , beschworen das transatlantische Bündnis mit Trump nach dem Motto „Hauptsache: wir regieren mit!“. Die de facto auch vorher schon mangelnde Opposition hatte aber mit nach Opposition klingenden, leeren Worthülsen Deutschlands politische Krise mitverschuldet. Bezüglich der Grünen in Österreich war Pilz einer gewesen, der bei einer Sache konsequent Opposition geleistet hatte, doch ist der weggeschubst worden. Und bei der EU merke ich weder Solidarität noch Opposition, dort regieren Draghi und die Konzerne. Dass zunehmend Rechte regieren liegt an diesen Zielen: Steuern für die Reichen senken - Sozialsysteme abbauen - alle Grenzen für das Kapital einreißen - alle Grenzen für die Flüchtlinge schließen.
Es ist aber beileibe nicht so, dass die BürgerInnen das möchten! Sie wollen nicht weltweit zockende Banken retten, sie wollen eine gesunde, ökologische Landwirtschaft, sie wollen nicht zusehen wie die Arbeitsplätze in billigere Zonen ins Ausland verlagert werden, sie wollen nicht dass die Waffenproduktion angekurbelt wird, sie wollen nicht dass eine „demokratische“ Regierung Israel drei nuklear bestückbare U-Boote schenkt, kurz - nicht den Kreislauf fördern, mit dem eine Minderheit von Reichen immer reicher und die Mehrheit immer ärmer wird.
Als Politikerin weißt du, dass das schon sehr lange so ist und dass deswegen weltweit nach dem 2. Weltkrieg z.T. nicht erklärte Kriege geführt wurden und werden, welche Millionen von Toten zuerst und von Flüchtlingen in der Folge erzeugt haben und täglich neue dazu produzieren. Der Mehrheit der Bevölkerung ist das kaum bewusst, sie hat darauf keinen politischen Einfluss, sie reagiert nur mit Angst darauf. Und diese Angst wird von gewissen Medien tagtäglich geschürt. Es ist diese Angst -und nicht faschistische Tendenzen- die manche Menschen von humanistischen Gedanken abbringt. Baselines gehen futsch? Real und grob gesehen geht es in der Welt überhaupt nicht humanistisch zu. In der ideologischen Wiederspiegelung dieser Tatsache müsste jeder Mensch im anderen einen Feind sehen. Dem ist aber nicht so. Die hier aufgenommenen Flüchtlinge sind der leibhaftige Beweis.

Sa., 30.12.2017 - 11:42 Permalink