Chronik | Fußball

Und schon wieder Juventus

Die "Bianconeri" gewinnen die italienische Fußballliga zum neunten Mal in Folge. Zahlen und Fakten zu einer verschobenen Saison.
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Foto: Juventus

Juventus Turin hat sich am Sonntag zum neunten Mal in Folge zum Serie-A-Meister gekürt. Die „Bianconeri“ gewannen gegen Sampdoria Genua 2:0 und erhöhten somit den Abstand auf den Tabellenzweiten, Inter Mailand, auf sieben Punkte. So gewinnen sie die Serie A mit noch zwei offenen Partien. Die „alte Dame“ sichert sich somit Titel Nummer 36 und ist somit weitaus führender Titelgewinner in Italien. Weltweit ziehen sie mit dieser Saison auf den sechsten Platz des Rennens um die meisten Ligatitel, punktegleich mit dem argentinischen Verein River Plate, der es dieses Jahr nur auf den zweiten Platz seiner Liga geschafft hat. Juves Trainer, Maurizio Sarri, kann sich mit diesem Titel zum ältesten gewinnenden Trainer der Geschichte der Serie A küren. Davor hielt Niels Liedholm diesen Rekord für 37 Jahre, der Schwede gewann 1983 die Serie A als Trainer von Roma.

 

Trotzdem findet man in den Social Medias auch einiges an Kritik an den Chefcoach. Nach vielen Fans schaffte es Sarri nicht, seiner Mannschaft sein hoch gepriesenes Spiel zu erlernen, vielmehr wurde die Serie A spannender als in den Jahren zuvor. Vor allem nach der virusbedingten Pause verlor Juventus einige Punkte und riskierte kurzzeitig, von Verfolgern aufgeholt zu werden. Jedoch mit einem zuvor aufgebauten Vorsprung und dem Glück, dass die Mannschaften dahinter ebenfalls strauchelten, konnte der Titel erneut sicher in den Hafen Turins geleitet werden. Ein großer Mithelfer war mit Sicherheit Cristiano Ronaldo, der trotz anfänglicher Schwierigkeiten nun auf 31 Tore gekommen ist und sich somit zum Rekordhalter Juves, Felice Borels, gesellt, mit noch zwei zu spielenden Spielen. Auch Borels konnte 1933/1934 innerhalb einer Saison 31 Tore in der italienischen Liga schießen, dies ist bis jetzt Juves Rekord für Ligatore in einer Saison. Zudem war der Portugiese nach dem Lockdown der erfolgreichste Stürmer mit zehn geschossenen Toren. Mit dem gesicherten Titel kann sich die Mannschaft nun vorerst zurücklehnen und auf das nächste Ziel zusteuern, die verbittert ersehnte Champions League, die heuer unter besonderen Bedingungen vom siebten bis zum 23. August stattfinden wird.