Wirtschaft | Pestizide

"Wir sollten uns trauen, das ehrlich zu handhaben"

Wie verträgt sich die Vision vom begehrtesten Lebensraum Europas mit der internationalen Berichterstattung über Mals? Antworten von IDM-Präsident Thomas Aichner.

salto.bz: Auf der Homepage der IDM liest man: Wir arbeiten daran, dass Südtirol der begehrteste Lebensraum Europas wird. Wie sehr steht Ihnen dabei die internationale Berichterstattung über den Kampf für ein pestizidfreies Mals im Weg, Herr Aichner?
Thomas Aichner: 
Solche Dinge gehören zu einem Lebensraum dazu. Noch dazu zu so einem engen wie Südtirol, wo nur 6 % der Fläche bebaubar sind. Da liegt es in Natur der Sache, dass es Konflikte und unterschiedliche Meinungen gibt. Ich glaube, dass wir uns nicht scheuen dürfen, dazu zu stehen, und habe auch keine Angst davor, wenn andere Medien das thematisieren. Also, wenn mich jemand darauf anspricht, sage ich: Ja. das ist ein Problem, da sind wir dran und arbeiten.

In welche Richtung arbeiten Sie?
Ich kann ihnen heute noch nicht genau sagen, was die Lösung ist. Aber ich glaube, es wäre ein totaler Fehler zu versuchen, diese Diskussion unter den Scheffel zu stellen. Wir können nicht sagen, wie sind ein Lebensraum, und dann einen ganz wichtigen Aspekt dieses Lebensraums touristisch verschweigen. Das wollen wir nicht.

"Man muss schon sagen, dass die Diskussion um Mals sicher geholfen hat, vielen Verantwortlichen die Augen zu öffnen."

Doch die IDM zeigt in Ihrer Kommunikation großteils das, wofür in Mals gekämpft wird. Pioniere der Nachhaltigkeit, naturbelassene Landschaften statt monotoner Apfel-Plantagen, aus denen Sprühnebel aufsteigt....Betreiben Sie Green-Washing?
Ich traue mich zu sagen, dass wir im Gegensatz zu anderen alpinen Regionen sicher kein Green Washing betreiben. Denn wir lehnen Bildbearbeitung und Bildveränderung ab. Wenn bei uns auf einem Foto ein Liftmasten zu sehen ist, bleibt er drinnen. Aber natürlich ist es unsere Aufgabe, Südtirol attraktiv und begehrlich zu machen. Und deshalb stellen wir in der Kommunikation immer spannende Geschichten und Persönlichkeiten in den Vordergrund. Alles andere wäre kontraproduktiv.

Wie eben Berichte über Giftwolken oder eine industriell betriebene Monokultur...
Noch einmal: Die Apfelproduktion gehört zu Südtirol dazu, ist Teil unserer Kultur. Und wir sollten uns trauen, das ehrlich zu handhaben. Wir sind ein ganz normales kleines europäisches Volk mit allen normalen europäischen Problemen, und die müssen wir auch nicht verstecken. Mir tut die Diskussion allerdings für unsere konventionellen Bauern leid. Sie kommen nun ins Fadenkreuz, obwohl sie im Rahmen des integrierten Obstanbaus viel strengere Regeln einhalten als es die EU verlangen würde. Über andere Regionen, die hart an die Grenzwerte gehen, wird dagegen überhaupt nicht berichtet. Wenn ich ein Bauer wäre, würde ich mir denken: Dann kann ich gleich ans Limit gehen, weil geschimpft werden wir ja sowieso.

"Wir können nur sagen: Lieber Bauernbund, der europäische Trend geht ganz klar in diese Richtung."

Ihr Kollege Marco Pappalardos hat im Rahmen der Toblacher Gespräche einmal angedeutet, die damalige SMG werde "die Lage beobachten und handeln, wenn der Apfel nicht mehr zu den zentralen Botschaftern Südtirols gezählt werden kann“. Laut Ihnen gibt es diesbezüglich aber keinen Handlungsbedarf?
Nein, überhaupt nicht. Ich fände es schlimm, wenn wir den Auftrag haben, das Land Südtirol zu kommunizieren und dann sagen: Der Apfel ist ein Massenprodukt, den wollen wir nicht. Der Apfel gehört dazu! Ich persönlich bin auch kein Freund von Hagelnetzen und diesen Dingen, aber das ist im Moment einfach die Realität und wir müssen gemeinsam schauen, wie wir da wieder raukommen. Vor allem müssen wir auch die Bemühungen des Bauernbundes und die 10.000 Familien sehen, die da dran hängen. Denn natürlich wäre die IDM lieber schon morgen eine Green Region. Doch wir sind realisitisch genug zu sagen, dass dorthin nur ein gradueller Prozess führen kann.

Gibt  es Ihres Wissens Urlauber, die wegen der Pestizid-Diskussion nicht mehr nach Südtirol kommen?
So weit sind wir jetzt nicht. Also, ich glaube, bei der Urlaubsentscheidung ist dieses Thema nicht signifikant genug. Wenn jemand solche Berichte liest,  sagt er höchstens: Aha, die Südtiroler haben halt auch ihre Probleme und es ist nicht alles Gold, was glänzt. Doch wenn ich da hinfahren will, fahre ich trotzdem hin.

Sieht man bei der IDM in Südtirols Landwirtschaft noch ungenutztes Potential in Sachen Bio und Nachhaltigkeit?
Absolut. Ich würde mich dabei zwar nicht nur auf Bio beziehen, sondern generell von mehr Nachhaltigkeit sprechen. Aber der Trend geht ganz klar in diese Richtung und ich glaube, das haben Politik und Bauernbund auch verstanden. Man muss den einzelnen Bauern nur einfach Zeit geben, sie in diese Richtung fördern und fordern, schulen und weiterbringen. Da gibt es künftig sicher auch politisch noch größeren Spielraum dafür.

"Wenn ich ein Bauer wäre, würde ich mir denken: Dann kann ich gleich ans Limit gehen, weil geschimpft werden wir ja sowieso."

Haben Sie darüber nachgedacht, ob es sinnvoll wäre, der Berichterstattung über Mal etwas entgegenzusetzen?
Nein, eine Gegenkommunikation kommt nicht in Frage. Mals gehört zu Südtirol, Mals ist Südtirol, und es wäre ganz schlimm, wenn wir Mals direkt oder indirekt angreifen würden. Was dort passiert, ist mutig und schön, und ein Zeichen der Selbstbestimmungstendenz der Tiroler, die wir einfach haben. Ich glaube, dass wir unabhängig von Mals überlegen müssen, wie wir die Qualität unserer Produkte noch besser kommunizieren können. Doch auch wenn ich es schade finde, dass man bei solchen Diskussionen immer in Schwarz-Weiß-Positionen verfällt: Man muss schon sagen, dass die Diskussion um Mals sicher geholfen hat, vielen Verantwortlichen die Augen zu öffnen.

Wofür?
Dafür, dass die Menschen bei diesem Themen sehr sensibel sind und dass die Mehrheit der Bevölkerung gesagt hat, das wollen wir nicht. Das ist für mich schon ein Indiz, dass wahrscheinlich auch die Mehrheit der Europäer beim Thema Pflanzenschutz sensibel ist und es deshalb wichtig ist, dass man es ernst nimmt.

Gibt es schon eine „Task Force Pflanzenschut“ zwischen IDM und Bauernbund?
Nein, das ist nun wirklich nicht Aufgabe der IDM. Wir können nur sagen: Lieber Bauernbund, der europäische Trend geht ganz klar in diese Richtung. Das hat der Bauernbund aber bereits verstanden und entwickelt sicher seine Strategien. Allein schon aus dem banalen Grund, dass Spritzmittel extrem teuer sind. Doch wie gesagt: Lassen wir den Bauern Zeit, schaffen wir mehr Anreize und versuchen wir, zu überzeugen. Denn ich bin davon überzeugt, dass Wertegemeinschaften immer stärker sind als Regelgemeinschaften.

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Sigmund Kripp Mi., 28.09.2016 - 07:17

Mals ist der Startschuss dafür, dass die von der Tourismuswerbung lancierten schönen Bilder irgendwann Wirklichkeit darstellen.

Mi., 28.09.2016 - 07:17 Permalink
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Markus Gufler Mi., 28.09.2016 - 11:40

Antwort auf von Sigmund Kripp

Für mich entwickelt es sich immer mehr zu einem Schuß in's Knie.
Ich kann T.Aichners Sicht bis auf einen Punkt vollständig folgen: Mals greift - hauptsächlich in Persona Herrn Schiebel - andere südtiroler Regionen massivst an und versuch sie möglichst schlecht dastehen zu lassen, mit dem Ziel die eigene Wunschvorstellung als einzig akzeptierbare Lösung leuchten zu lassen. Diesbezüglich war auch das Radio-interview eines Malser Aktivisten vergangene Woche sehr aufschlussreich: Mann weiß offensichtlich dort sehr gut was einzig richtig, akzeptabel und gefälligst umzusetzen ist.
Es ist bedenklich, dass dabei nicht der Apfelanbau, bzw. die landwirtschaftliche Produktion in Europa oder gar weltweit in Frage gestellt wird, sondern explizit Druck auf Südtiroler Bauern ausgeübt wird, indem sie im benachbarten Ausland bewusst schlecht dargestellen werden. Da fällt mir nur "auf Biegen und Brechen" dazu ein. Oder "Durchsetzen der eigenen Weltanschauung ohne Rücksicht auf Verluste"
Und das, so finde ich hat keinen Schongang verdient, einfach aus dem Grund weil es sich - wenn einmal prinzipiell durchgesetzt - wohl kaum jemand selbst wünschen würde: du machst etwa, das mir nicht passt und deshalb befehle ich dir jetzt wie du zu tun hast!

Wenn man sich Aichners letzten Satz auch im gallischen Mals zu Herzen nehmen würde, müsste es dort schon lange einen mehrheitlichen Beschluss geben, so weit wie nur irgendwie möglich ausschließlich Bio zu konsumieren und den Rest im Regal vergammeln zu lassen.
Weil aber das genau nicht passiert, und sie lieber Nummern auf Pflastersteine malen, ergibt sich de fakto die Situation, dass die Malser zwar keine Pestizide, sehr wohl aber die damit andernorts (!) produzierten Produkte haben wollen. In Mals hört man immer wieder die Ausrede, dass dort spezielle Windverhältnisse eine andere Situation ergeben. Dem könnte man zustimmen, wenn eben dieser außergewöhnliche Wind mit Windrädern zur nachhaltigen Co2-neutralen und atomkraft-freien Stromproduktion beitragen würde. Die Windräder hat man aber auch nicht bei sich haben wollen und wieder abgebaut. Für mich bezeichnend und entlarvend genug, um die jetzt passierende Klugmaierei ganz sicher nicht einfach so durchgehen zu lassen. Es würde als Prinzip zu einem Wettlauf zur eigenen Ungeeignetheit für alles Belastende werden. Es dürfte mehr als logisch sein, dass das nicht aufgehen kann.

Auch ich halte Wertegemeinschaften für sehr viel besser geeignet als regelnde Vorschriften. Wenn die Malser Bio durch konsequenten Kauf mass-iv wertschätzen würden, getraue ich mich zu garantieren, dass die Produzenten eben diesen Wert auch erkennen und gerne und schnell und mass-ig folgen. Sie wundern sich ja selbst schon lange warum ein Apfel mit einem banalen Rostfleck partout nicht gekauft und gegessen wird. Nicht wundern darf man sich aber, dass die negativ vorwurfsvolle Taktik vom Schiebel & Co. wenig überzeugend, nein im Gegenteil, sogar ablehnend wirkt. Aichner spricht das auch an: Agrios ist eine Anbaumethode die uns andere (marktbegleitende!) Anbaugebiete erst einmal nachmachen müssen. Wenn das giftige Argumentieren aus Mals der Dank dafür ist befürchte ich dass man eher das Gegenteil erreichen wird.
An der Stelle auch eine ernst gemeinte Einladung meinerseits an eine Malser Delegation: ich zeige ihnen gerne 3-4 Bio-Fachgeschäfte und Verteiler im Burggrafenamt, die es auch im Oberland ganz gut brauchen könnte. Wenn sie ihre derzeit destruktiv ausgerichteten Kräfte (Beschuldigung, dramatische Filmmusik, Fotos von drei Sprühern, die sich ja nur an die kurzen Bienenflug- und Windfreien Zeitfenster halten, ...) dahingehend orientieren würden, könnte man wirklich viel bewegen.

Mi., 28.09.2016 - 11:40 Permalink
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Klemens Kössler Mi., 28.09.2016 - 16:59

Antwort auf von Markus Lobis

Dieser Schluss von Herrn Gufler trifft ins Schwarze und höchstens Ihr Knie Herr Lobis da Sie ja auch so gern schwarz weiß malen ind Weltuntergangsstimmung verbreiten, Beispiel Brixner Hofgarten.
Mals ist nun zum Besten Beispiel für Verlogenheit und Opportunismus geworden.

Mi., 28.09.2016 - 16:59 Permalink
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Albert Hofer Mi., 28.09.2016 - 10:07

Ein mir bekannter Südtiroler Hotelier mit Gästebetrieb inmitten von Weinbergen und Apfelplantagen hat mir mal gesagt:

"Gott behüte, dass meine Nachbarn anfangen, biologisch zu arbeiten."

Wer schon mal frühmorgendliche Schwefelkalk-Schwaden (ein von Biobauern intensiv genutztes Fungizid/Pestizid) ins Zimmer hereinschwappen erlebt hat, versteht, was er gemeint hat.

Mi., 28.09.2016 - 10:07 Permalink
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Albert Hofer Mi., 28.09.2016 - 18:53

Antwort auf von Markus Lobis

Erhellendes gibts auch von mir. Um die Aussage des Hoteliers verstehen zu können, muss man zwei Dinge wissen:

a) Biobauern spritzen deutlich öfter als ihre integrierten oder konventionellen Kollegen. Verständlicherweise, denn sie kämpfen gegen dieselben Sachen, haben aber weniger wirkmächtige Mittel zur Verfügung. Man spricht von rund 30 % mehr Spritzdurchgängen pro Jahr (und entsprechend auch 30 % mehr CO2-Ausstoß, übrigens eine wunde Flanke der biologischen Landwirtschaft...).
b) Das von den Biobauern intensiv genutzte Schwefelkalk erkennen auch viele Nichtbauern blind, und zwar weil es stinkt wie der Höllenschlund. Wirklich. Und weil der Gestank bei Windstille ganz gern auch mal einen Vormittag lang über der behandelten Parzelle wabert.

Zurück zum Hotelier: Biologisch arbeitende Nachbarn bedeuten aus Touristikersicht zunächst mal 30 % mehr zu unchristlich frühen Morgenstunden randalierende Traktoren und Rauper. Das Gelärme beim Spritzen ist ja schon bei Nachbarn von integrierten und konventionellen Bauern ein Reizthema.... Und es bedeutet erheblich heftigere Geruchsbelästigung. Ob der Bauer nebenan dann "biologisch" arbeitet oder nicht, ist dem genervten Urlauber auch nur noch egal.

Mi., 28.09.2016 - 18:53 Permalink
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Klemens Kössler Do., 29.09.2016 - 13:58

Antwort auf von Markus Lobis

Herr Lobis ich bin richtig froh dass Sie das Julius Kühn Institut erwähnen es ist ein vertrauenswürdiges ausgewogenes Forschungsinstitut welches Sie auch bei all Ihren Erwähnungen zum sonstigen PSM-Einsatz als Grundlage bringen sollten.
Normalerweise bringen Sie allerdings die Datenblätter der PSM da sich damit sehr gut Angst verbreiten lässt.
Konsequenterweise sollten Sie dann die Datenblätter auch bei PSM wie Schwefelkalk und Kupfersulfat zeigen.

Do., 29.09.2016 - 13:58 Permalink
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Marcus A. Mi., 28.09.2016 - 14:45

Ein sehr interessantes Interview mit sehr interessanten Ansichten eines intelligenten Herrn Aichner, denen man nur zustimmen kann.

Die Spitze des Bauernbundes weiß selber ganz genau, dass das Weg von Pestiziden mittel- und langfristig der einzige Wege sein wird, sich von den restlichen Anbietern zu differenzieren und ein Alleinstellungsmerkmal zu entwickeln, mit dem man einem fatalen Preiskampf über einen Premiumpreisaufschlag entfliehen kann.
Spätestens wenn Äpfel aus dem Osten den Markt noch mehr überfluten und die Preise noch mehr unter Druck geraten, wird ein weiteres Alleinstellungsmerkmal essentiell.

Kurzfristig ist es jedoch nicht so einfach, die Basis von diesem Weg zu überzeugen, ohne dass Köpfe rollen müssten. Aus dem Reflex heraus werden am Anfang auch logische Sachen abgelehnt.
Es hat aber wenig Sinn, Sachen von oben herab zu diktieren, wenn die Basis diese aus dem Reflex heraus ablehnt. Und wenn die umdenkende Basis eine kritische Masse erreicht hat, werden auch die Herren an der Spitze die offizielle Richtung ändern.
Es braucht halt auch ein wenig Zeit.

Mi., 28.09.2016 - 14:45 Permalink
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Albert Hofer Mi., 28.09.2016 - 16:19

Antwort auf von Marcus A.

Der Genauigkeit halber: Selbstverständlich spritzen auch Biobauern Pestizide (etwa Schwefelkalk) und Fungizide (etwa Kupfervitriol). Ein "Weg von Pestiziden" wird es also nicht geben. Ansonsten, ja, ich verstehe durchaus, was eigentlich gemeint ist. Nur sollte mal so langsam beim Fortschreiten der Debatte der Eindruck vermieden werden, Biobauern arbeiteten mit Blütenbalsam, Honigextrakt und Ringeltänzen bei der Vertreibung der Schädlinge/Krankheiten.

Mi., 28.09.2016 - 16:19 Permalink
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Sigmund Kripp Mi., 28.09.2016 - 18:01

Antwort auf von Albert Hofer

Ich stimme Ihnen zu, dass auch die im Bioanbau verwendeten Mittel "Pestizide" im weitesten Sinn des Wortes sind. Ich habe das den Malsern auch schon gesagt; die Front gegen den Begriff sollte sich auch den Begriff "chemisch-syntethische Pestizide" konzentrieren. Denn sie sind es, die unseren menschlichen Körper durcheinander bringen! Schwefel und sogar Kupfer kennt unser Körper! Wenn man ein Ei isst, nimmt man sehr viel Schwefel auf! (manchmal kann man das auch danach riechen....) Aber die chemisch-SYNTHETISCHEN Mittel sind dem Körper unbekannt und lösen Abwehrreaktionen aus, die wir dann "Allergien" oder "Unverträglichkeiten" nennen. Wie soll unser Körper mit Molekülen umgehen, die ihm nicht nur unbekannt sind, sondern die es in der Natur schlichtweg nicht gibt? Das muss zu einer Abwehrreaktion führen! (= Krankheit).
Trotzdem möchte ich festhalten, dass Biobauern sehr wohl mit Tees, Pflanzenextrakten, Suden, Ölen, Steinpulvern, und vor allem mit viel präventiver Handarbeit an die Schädlinge drangehen! Die letzte Konsequenz aber wären pilzwiderstandsfähige Apfel- und Rebsorten, die es zwar schon gibt, die aber mit großen Zulassungsproblemen kämpfen - mehr als mit Verkostungsergebnissen....

Mi., 28.09.2016 - 18:01 Permalink
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Albert Hofer Mi., 28.09.2016 - 18:43

Antwort auf von Sigmund Kripp

Kupfer ist ein Schwermetall und bei entsprechender Dosierung ein krasses Umweltgift. Wenn jemand mal vorhaben sollte, einen Fluss biologisch abzutöten: einfach Kupfel im Quellgebiet einleiten. Kupfer ist schon in geringen Mengen toxisch für Mikroorganismen, in bestimmten Mengen auch für Wirbeltiere. Beim Morbus Wilson schädigt der zu hohe Kupferüberschuss nachhaltig die menschlichen Organe. Es wurde bei erhöhter Kupferkonzentration im menschlichen Körper auch eine Schädigung der Blut-Hirn-Schranke nachgewiesen, selbst ein Zusammenhang zwischen Kupfer und dem Ausbruch von Alzheimer wurde warhscheinlich gemacht... Das nur nebenbei...

Nein, niemand muss Angst haben, wenn Weinbauern Kupfervitriol ausbringen. Die Dosierung ist vermutlich einfach zu gering, als dass zumindest für Menschen nachhaltige Schäden entstehen können. Grad diese Grauschattierung abseits des üblichen Schwarz-Weiß-Denkens (ja, Kupfer ist ein Gift, aber bei den Mengen unbedenklich) mochte man in den Debatten der letzten Jahre den chemisch-syntethischen Pestiziden leider nicht zugestehen. Das nur zum Nachdenken.

Mi., 28.09.2016 - 18:43 Permalink
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Markus Gufler Mi., 28.09.2016 - 19:45

Antwort auf von Markus Lobis

Es ist interessant, dass die Mals-Fans in der fröhlichen Runde hier scheinbar grundsätzlich davon ausgehen, dass Bio = menschlicher Tagesbedarf bedeutet, und konventionell in Kilogramm beschrieben wird. Und dies obwohl das (bewusst von Schiebel & Co. totgeschwiegene?) Agrios-Programm eine zwar finanziell geförderte aber freiwillige Arbeitsweise ist die die gesetzlichen Auflagen deutlich unterschreitet.
Statt dessen versuchte Schiebel erst diese Woche im Zuge seiner Stimmungskampagne eine "europäische Blacklist von Wirkstoffen" als gesetzliche Vorgabe darzustellen, welche die konventionellen Bauern scheinbar illegal brechen. Mit dem Schritt hat er bei mir eine rote Linie übertreten die er noch bereuen könnte. Denn die gesetzlichen Vorgaben werden meines Wissens eingehalten und auch strengstens kontrolliert. Die Blacklist stellt die Meinung eines Wissenschaftlers dar... und demonstriert wohl auch das demokratiepolitische Verständnis der Pestizidgegner: wenn uns ein Gesetz nicht passt ist es falsch und die die sich danach richten deshalb die Bösen.

Mi., 28.09.2016 - 19:45 Permalink
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Markus Gufler Mi., 28.09.2016 - 18:53

Antwort auf von Albert Hofer

Danke für einen mit nützlichen Fakten bestückten Kommentar. Das tut richtig gut zwischen gar einigen inhaltslosen, beschuldigenden Tritten in's Leere die hier heute jemand gleich mehrfach gesetzt hat, ohne auf gestellte Fragen auch nur ansatzweise einzugehen.

Mi., 28.09.2016 - 18:53 Permalink
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Sigmund Kripp Mi., 28.09.2016 - 18:55

Antwort auf von Albert Hofer

aus Wikipedia:
"Bei Kupfermangel steht dem Körper das essentielle Spurenelement Kupfer nicht in ausreichender Menge zur Verfügung. Kupfer findet sich in zahlreichen Enzymen und ist für die Aufnahme von Eisen im Magen-Darm-Trakt mitverantwortlich. Bei Kupfermangel findet sich als Hauptbefund daher oft eine, auf orale Eisengaben nicht ansprechende Eisenmangelanämie.

Kupfer findet sich in zahlreichen Lebensmitteln wie Fleisch und Nüssen. Der Tagesbedarf eines Menschen liegt bei 1½ -3 mg. Der Kupferstoffwechsel ist eng mit dem Eisenstoffwechsel verknüpft."

Bei der Bodenstudie der Uni Innsbruck https://www.uibk.ac.at/ecology/forschung/projects_soil_ecology/pressebe… wurde im Bioweinberg eine außerordentlich hohe Lebewesenzahl festgestellt. (trotz Kupfer...)

Mi., 28.09.2016 - 18:55 Permalink
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Markus Lobis Mi., 28.09.2016 - 15:33

Ich verfolge sehr aufmerksam, was Thomas Aichner sagt und welche Einstellungen dabei an den Tag dringen. Und ich muss sagen: Mit jeder Stellungnahme gefällt mir dieser Mann besser. Irgendwie ist er für mich ein Kern-Typ und ich finde es gut, dass wir ihn an wichtiger Stelle im Land haben.

Wir Südtiroler sind es gewohnt, uns anzulügen. Option? Schlimme Machenschaften von Nazis und Faschisten! Nationalsozialismus? Hat es in Südtirol nicht gegeben! Gedenken an die Judenverfolgung? Brauchen wir nicht, wir sind selbst Opfer! Die Kette ist lang.

Es ist an der Zeit, dass wir den Südtiroler Lebenslügen nicht mehr weitere hinzufügen. Das schadet uns nicht, im Gegenteil! Nur durch Ehrlichkeit, Dialog auf Augenhöhe, Kritikfähigkeit und eine ausgewogene Dialektik werden wir zukunftsfähig.

Mi., 28.09.2016 - 15:33 Permalink
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SALTO Communit… Do., 29.09.2016 - 15:25

Antwort auf von Klemens Kössler

Sehr geehrter Herr Kössler,

Bitte vermeiden Sie persönliche Angriffe und unpassende Vergleiche. Dies verhindert eine sachliche Auseinandersetzung zum Thema.

Wir danken Ihnen für ihr Verständnis und wünschen weiterhin einen guten und produktiven Meinungsaustausch auf Salto.bz.

- Salto.bz Community Management

Do., 29.09.2016 - 15:25 Permalink
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Markus Gufler Do., 29.09.2016 - 15:52

Antwort auf von SALTO Communit…

Mit Verlaub, liebes "community management" das war jetzt aber entlarvend und bemerkenswert:
Nicht Herr Kössler hat die Juden ins Spiel gebracht, sondern (oben nachzulesen, falls management-seitig von einer Scheuklappe verdeckt) der Herr Lobis. Direkt im Absatz danach, hat er eben dieses Juden-Thema direkt (!) mit einer - seiner Meinung nach - vergleichbaren und nicht zu wiederholenden "Lebenslüge" bezüglich der Pestizide verglichen.

Es wäre ja noch vertretbar wenn sie beide Kontrahenten zu etwas mehr Vorsicht bei solchen Themen und Vergleichen aufgerufen hätten. So wie gesagt ist es doch ziemlich entlarvend was sie sich da grade geleistet haben. Zumal der Herr Lobis außer ein paar simplen Links auf externe Seiten meines Erachtens am allerwenigsten zum von ihnen angemahnten "guten und produktiven Meinungsaustausch" beigetragen hat.

Darf ich das geehrte Management an dieser Stelle bitten, sich an die Tastatur zu setzen. Vielleicht schaffen sie es ja diesen schmalen Grad, der sie zwischen Herrn Lobis und Kössler so messerscharf unterscheiden lässt, derart in Worte zu fassen, dass man weiß worum es auf Salto geht und wie man sich zu orientieren hat.

Besten Dank und geben sie bitte ihr Bestes!

Do., 29.09.2016 - 15:52 Permalink
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SALTO Communit… Do., 29.09.2016 - 16:27

Antwort auf von Markus Gufler

Sehr geehrter Herr Gufler,

es ist nicht Aufgabe des Community Managements sich auf eine Seite zu schlagen oder eine Seite zu bevorzugen. Falls dieser Eindruck entstanden sein könnte, deckt er sich jedenfalls nicht mit der eigentlichen Intention des Community Managements: dafür zu sorgen, dass die Netiquette eingehalten wird und JEDER das Recht darauf erhält, seine Meinung kund zu tun. Persönliche Angriffe und/oder unpassende Vergleiche schüren Emotionen und stehen unserem Ziel entgegen, den Kommentarbereich als Ort des sachlichen Austauschs zu verankern. Darum geht es auf Salto.

Mit freundlichen Grüßen,
- Salto.bz Community Management

Do., 29.09.2016 - 16:27 Permalink
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Markus Gufler Do., 29.09.2016 - 16:44

Antwort auf von SALTO Communit…

So, liebes Management, da möchte ich (wir) jetzt dann aber etwas genauer wissen:
Wenn ich sie richtig verstehe, stört es sie also nicht, dass der Herr Lobis initiativ den Vergleich der Judenverfolgung mit einer von ihm so titulierten Pestizid-Lobby gezogen hat? Bitte lesen sie diesen von Herrn Lobis gezogenen Vergleich noch einmal genau (und wie gesagt möglichst ohne Scheuklappe) durch und erklären sie mir dann bitte noch einmal ganz genau wie sie das mit "...Angriffe und/oder unpassende Vergleiche schüren Emotionen und stehen unserem Ziel entgegen, den Kommentarbereich als Ort des sachlichen Austauschs zu verankern" gemeint haben.
Wie gesagt: Ich verstehe dass das nicht einfach wird. Da müssen sie sich jetzt bitte schon etwas mehr anstrengen. Danke!

Do., 29.09.2016 - 16:44 Permalink
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SALTO Communit… Do., 29.09.2016 - 17:05

Antwort auf von Markus Gufler

Sehr geehrter Herr Gufler,

Wir haben leider nicht die Ressourcen - da dies eine ehrenamtliche Arbeit ist - um mit "messerscharfer" Differenzierung die Positionen der Diskutanten abzuwiegen. Dass wir trotzdem keine gedankenlose Interventionen durchführen und auch um zu zeigen, wie schwierig/undankbar die Rolle des Schiedsrichters ist, möchte ich dennoch auf Ihre Frage eingehen.

Herr Lobis brachte das Thema "Gedenken (!) an die Judenverfolgung" (u.a.) als Beispiele dafür, wie sich die Südtiroler Gesellschaft selbst belügt. Bei dem Thema "Mals" sieht er ähnliche Mechanismen. Man kann diese Position sehr gut kritisieren, sie ist aber als solche legitim und kein Verstoß der Netiquette. Sie ermöglicht eine Falsifizierung und damit auch eine weitergehende Diskussion.

Die Aussage, dass jemand "Judenverfolgung zu Bauernverfolgung" macht und die Nachfrage, ob bei ihm schon ein "Oberlippenbärtchen" gewachsen sei, ist ein persönlicher Angriff und lässt auch wenig Spielraum für konstruktive Antworten. Siehe auch Godwin's Law.

Ich hoffe ich konnte Ihnen die Überlegungen und die damit verbundenen Schwierigkeiten im Community Management nahe bringen.

- Salto.bz Community Management

Do., 29.09.2016 - 17:05 Permalink
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Markus Gufler Do., 29.09.2016 - 19:01

Antwort auf von SALTO Communit…

Nun ich denke, dass einer der "schlimme Machenschaften, Nazis, Faschisten, Nationalsozialismus und das Gedenken (of course!) an die Judenverfolgung" als "lange Kette der Lügen" zur Prämisse setzt, um dann glasklar auf die von ihm ebenso titulierte Südtiroler Pestizid-Lobby zu schwenken, dann auch keine Schwierigkeiten mit entsprechenden Antworten haben sollte. Und schon gar keine einseitige in Schutzstellung vom Management notwendig hat!

Godwin's Law hat sich ja bereits mit Herrn Lobis Beitrag als zutreffend und verlässlich erwiesen. Ihre ehrenamtliche Verzögerung beim Zurechtweißen könnte man ja gerne tolerieren, wenn sie dann nur nicht so offensichtlich einseitig zutage käme, und auch nach mehrmaligem Insistieren kein Umdenken in Sicht ist. Wären sie mit Herrn Kössler ähnlich tolerant könnten sie doch einfach nur behaupten, dass seine drei Fragen (!) doch ganz einfach mit nein beantwortet werden können. Ihre diesbezügliche Uneinsichtigkeit werte ich erneut als bemerkenswert entlarvend.

Zudem wirft ihr Versuch sich hier herauszuwinden eine weitere Frage auf: Wenn man - wie in Persona Herr Lobis - recht grobe Kaliber in Vergleich mit den Südtirolern Bauern zieht, und dieses Verhalten dann von einer anderen Person (Kössler) kritisiert wird, erlaubt ihre Definition von Netiquette eine Abmahnung gegen Kössler wegen persönlichem Angriff. Daraus leitet sich dann aber doch eine Art persönliche Immunität ab, mit der in Richtung unpersönliche Rechtsobjekte problemlos und fernab von dem ihrerseits doch angestrebten produktiven Meinungsaustausch giftige und unsachliche Behauptungen möglich werden, denen man nicht widersprechen darf, weil es dann ja ein persönlicher Angriff wäre.
Ein verzwickter Widerspruch, nicht?

Do., 29.09.2016 - 19:01 Permalink
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SALTO Communit… Do., 29.09.2016 - 20:23

Antwort auf von Markus Gufler

Sehr geehrter Herr Gufler,

Lesen Sie den Kommentar von Herrn Lobis nochmal. Da geht es um die Lebenslügen der Südtiroler. Da steht nichts von einem Vergleich von den "großen Kalibern" zu den Südtiroler Bauern. Herr Lobis genießt auch keine Schutzstellung. Er wird - wie alle - sanktioniert, sobald er die Netiquette verletzt. Verlassen Sie sich darauf.

Dass sie von "Uneinsichtigkeit" des CM sprechen, illustriert sehr schön was ich mit meinen vorherigen Antworten durchklingen lassen wollte: es ist sehr schwer "Schiedsrichter" zu spielen und dabei niemandem auf den Schlips zu treten. Das ist keine einfache Aufgabe. Und "Herauswinden" (wie sie meinen) muss sich das CM gar nicht. Es muss sich nicht mal rechtfertigen, denn sonst sind ewige Rechtfertigungskaskaden die Folge.

Und Nein. Auch unpersönliche Rechtsobjekte können Gegenstand von Sanktionen werden. Wenn jemand die Südtiroler Bauern mit Nazis vergleicht, gibt's eine Abmahnung. Das ist eine eindeutige Verletzung der Netiquette.

Lassen Sie mich abschließend noch ein Wort sagen: Wir freuen uns, wenn Herr Kössler (so wie alle anderen) ihre Meinung auf Salto kund tun. Völlig unabhängig von seiner Meinung. Dann beginnt Salto (als Plattform für Diskurse) zu leben. Ein widerspruchsfreier und einseitiger Diskurs ist unproduktiv und am Ende des Tages auch langweilig. Dies muss aber - wie bei der Meinungsfreiheit selbst - unter gewissen Bedingungen geschehen. Wir bemühen uns, diese Bedingungen zu garantieren und gleichsam jedem Teilnehmer gerecht zu werden.

Liebe Grüße,
- Salto.bz Community Management

Do., 29.09.2016 - 20:23 Permalink
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Profil für Benutzer Klemens Kössler
Klemens Kössler Fr., 30.09.2016 - 08:02

Antwort auf von SALTO Communit…

Sollte ich eine Grenze überschritten haben so entschuldige ich mich dafür, es liegt mir fern Menschen zu beleidigen und mich daran zu amüsieren. Was Herrn Lobis betrifft hatte ich mit ihm eine Rechnung offen da er in seinen Äußerungen mehrmals zynisch und herablassend war, ich hoffe Sie schelten auch Herrn Lobis da ich nicht erkennen kann das er sich um ein ausgewogenes Gespräch bemüht.
Sollte es für manche Menschen erschreckend sein wenn ich mich nicht scheue Beispiele aus einem der dunkelsten Teile der menschlichen Geschichte zu holen, so muss ich darauf hinweisen dass ich in keinster Weise an diesen schrecklichen Geschehnissen Zweifel aufkommen lasse. Mir den Vergleichen soll vielmehr darauf hingewiesen werden dass in uns Menschen ein grausames Potential steckt welches mit Ausgrenzung, Diffamierung und Verleumdung beginnt und in Taten enden kann welche die leicht daher plappernde Gesellschaft sicher nie gewollt hat und will.
Auch Gutmenschen und Ökosoziale verkennen und unterschätzen ihr eigenes Potential zur Hetze.
Ich wünsche mir weiterhin eine sachliche Diskussion mit Wahrheiten als Grundlage.

Fr., 30.09.2016 - 08:02 Permalink
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Profil für Benutzer Markus Lobis
Markus Lobis Fr., 30.09.2016 - 10:33

Antwort auf von Klemens Kössler

Es ist eine böswillige Unterstellung, wenn ich hier lese, ich hätte irgendwas - was auch immer! - mit der Judenverfolgung verglichen. Die Schlüsse, die hier teilweise gezogen werden, sind absurd und ohne jegliche Grundlage. Sie dienen nur dazu, vom eigentlichen Gegenstand der Debatte abzulenken und das ist die geänderte Einstellungn von Konsumenten und nun auch vermehrt von Bauern zu den Produktionsweisen.

Ich habe mich in meinem Statement dafür ausgesprochen, dass wir zu den zahlreichen Tiroler Lebenlügen nicht noch eine weitere hinzufügen sollten und genaus das meint Thomas Aichner, wenn er sagt: "Wir sollten uns dieser Debatte offen und ehrlich stellen."

Es gibt hier Leute, bei denen sofort der Beißreflex die Oberhand bekommt, wenn es um bestimmte Themen geht oder wenn bestimmte Debattanten auftauchen.

Belehrungen von Herrn Kössler in Sachen Antifaschismus halte ich an dieser Stelle für verzichtbar, weil wir uns in diesem Punkt sicher alle einig sind.

Fr., 30.09.2016 - 10:33 Permalink
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F. T. Mi., 28.09.2016 - 18:10

Kössler (ohne Herr) . Ich nehme an sie sind nicht mehr Herr ihrer Sinne, denn
mit diesem Kommentar haben sie den absoluten moralischen Tiefpunkt ihrer hasserfüllten Beiträge erreicht. Die Polemik um die Baauern mit der Judenverfolgung zu vergleichen ist pervers. Wenn Sie noch einen Funken Anstand haben, dann löschen Sie dieses Wahngeschreibsel.
Im Namen der Millionen ermordeten Kinder (1,8 Millionen), Frauen und Männer fordere ich das. Meine Verachtung für sie ist grenzenlos.

Mi., 28.09.2016 - 18:10 Permalink
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Klemens Kössler Do., 29.09.2016 - 13:18

Antwort auf von F. T.

Herr F.T. lesen sie mal die Hass-posts in so manchen Medien da sind wir in der Sprache nicht mehr weit weg.
Die Judenverfolgung hat auch klein angefangen vor allem mit Verleumdungen und weil dies alles jedem gut ging hat niemand gebremst es trifft ja nur die Juden äh Bauern.
Auch Sie tragen mit Ihren Facetten-Wahrheiten und urteilenn dazu bei und gäben sich doch so gern als ausgewogener Berichterstatter.
Dabei wollen sie uns nicht einmal preisgeben welche Art Unternehmen Sie 50 Jahre Beitragsfrei geführt haben. Ich glaube immer mehr dass es sich bei Ihnen Herr F.T. nicht um einen Unternehmer handelt und diese Identität nur vorgeben.

Do., 29.09.2016 - 13:18 Permalink
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Klemens Kössler Do., 29.09.2016 - 13:25

Antwort auf von F. T.

"Meine Verachtung für sie ist grenzenlos."
Naja mit diesem Satz haben Sie sich in die Worte der Großen Judenhasser eingereiht.
Die Bürger waren ja nie Mitschuld am Holocaust das hat alles "der Adolf" selbst gemacht.
Die Meinung der Bürger und das Wahlverhalten der Bürger in der jungen Demokratie hat zum Holocaust geführt, eben weil Sie andere Menschen "verachtet" haben.
Sie haben aber wenig gelernt aus der Geschichte.

Do., 29.09.2016 - 13:25 Permalink
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Markus Lobis Do., 29.09.2016 - 14:06

Antwort auf von Klemens Kössler

Herr Kössler, ich kenne sie als streitbar, als rechthaberisch und als fanatisch-überzeugten Verfechter der konventionellen Landwirtschaft. Das ist Ihr gutes Recht. Im Widerstreit zwischen frischen Ideen und Beharrung entsteht Neues. Oder es wird verhindert. Das ist ja spannend.

Nie hätte ich aber solche Abgründe an Jämmerlichkeit vermutet. Nie.

Do., 29.09.2016 - 14:06 Permalink
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Klemens Kössler Do., 29.09.2016 - 14:09

Antwort auf von Markus Lobis

Sie outen sich als reinrassiger Ökosozialer, erheben den Alleinanspruch zu allen Bemerkungen rund um diese Zeit und merken nicht wie ähnlich Sie dabei diesem damaligen Regime werden.
Sie wollen enttabuisieren und schaffen dabei selbst die größten Tabu.

Do., 29.09.2016 - 14:09 Permalink
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Markus Lobis Do., 29.09.2016 - 14:32

Antwort auf von Markus Lobis

Und: Wenn Sie mich als reinrassigen Ökosozialen wahrnehmen, freut mich das. Das strebe ich an.

Aber Sie sollten meinen Einfluss nicht überschätzen. Auch wenn Ihnen nicht gefällt, was ich denke und sage: Meine Wirkungsmacht hat enge Grenzen, die jene einer - hoffentlich meinungsbildenden! - Debatte nicht übersteigen.

Do., 29.09.2016 - 14:32 Permalink
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F. T. Do., 29.09.2016 - 16:30

Antwort auf von Markus Lobis

Lieber Herr Lobis. Ersparen Sie sich doch sich mit dieser armseligen Figur zu "duellieren". Inzwischen ist wohl klar geworden, dass es sich um einen, wahrscheinlich gesponserten, Troll handelt. Und welche Farbe er trägt hat er auch verraten. Jedesmal muss ich lachen wie er verzweifelt versucht zu erfahren wer ich bin. Das lässt ihn sicher die Nacht nicht schlafen. Alles mehr als kleinkariert. Aber mit Fanatikern die, schamlos, den Holocaust pervertieren, muss man jeden Verkehr abbrechen.

Do., 29.09.2016 - 16:30 Permalink