salto.music | The Queen Tribute

The Q Project live in Bozen

Nach ihrem Auftritt in Wolkenstein im September kommt The Q-Project nach Bozen ins „Sudwerk”, und bringt einen Querschnitt durch das Schaffen von The Queen mit.
Kommt am Freitag, 28. Oktober 2022 nach Bozen: Die Queen-Tribute-Band The Q Project.
Foto: The Q Project
Kommt am Freitag, 28. Oktober 2022 nach Bozen: Die Queen-Tribute-Band The Q Project.
Kommt am Freitag, 28. Oktober 2022 nach Bozen: Die Queen-Tribute-Band The Q Project. Grafik: The Q Project

 

Der Unterschied zwischen einer Cover-Band und einer Tribute-Band liegt im wesentlichen darin, dass sich die Tribute-Bands auf die Songs einer Band, eines Künstlers oder einer Künstlerin konzentrieren. Während es bei einer Cover-Band vor allem darum geht, dass die Band und ihr Publikum ihren Spaß haben, ist bei Tribute-Bands noch eine gewisse Ernsthaftigkeit notwendig, um das Projekt glaubwürdig und überzeugend zu machen.

Das beginnt mit bei der Auswahl der Songs und endet damit, dass nach Möglichkeit der Geist der Musik, der Band, auch live wahrnehmbar ist. Eine Tribute-Band sollte so nah wie möglich am Original sein, ohne aber zur platten Kopie zu werden. Ein schwieriges Unterfangen.

Ein derartiges Unterfangen umzusetzen, hat sich der Grödner Musiker Tobias Delago vor etwa zwei Jahren entschlossen und sich dabei gleich an eine ganz große Band gewagt: The Queen.

 In der Band-Präsentation heißt es: The Q Project ist eine neue Musikgruppe, die im Jahr 2020 in Gröden als Hommage an die britische Rockband Queen gegründet wurde. Die Idee stammt vom Bass-GitarristenTobias Dellago, ein eingefleischter Queen-Fan, der nach dem Erscheinen des Kinofilmes Bohemian Rhapsody‘ und zum fünfzigsten Gründungstag der legendären Gruppe (1970 in London) die Gelegenheit nutzte, selbst eine Band zu gründen, die sich ausschließlich auf Songs von Queen fokussiert.”

 

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The Q Project bei den Aufnahmen ihres ersten Videos zu „Killer Queen” in der Diskothek La Stua in St. Ulrich (v.l.n.r.): Günther Demetz (Gitarre), Lavinia Broll (Stimme), Simon Rabanser (Piano), Tobias Dellago (Bass), Carmen Pancheri (Backing Vocals), Samuel Walpoth (Schlagzeug), Renate Senoner (Backing Vocals), Nicol Senoner (Backing Vocals) und Stefan Demetz (Gitarre). Foto: The Q Project

 

Jetzt, keine zwei Jahre später, ist die Band längst komplett, hat ihre ersten Konzerte bereits hinter sich und mit „Killer Queen”, „Hammer To Fall” und dem Live-Mitschnitt zu „Bohemian Rhapsody” auch bereits drei Videos online.

Dass das so schnell geht, dass das Projekt durchaus überzeugt und dass das Repertoire bereits aus über zwanzig Queen-Songs besteht, hat damit zu tun, dass (nicht nur) Bandgründer Tobias Dellago weiß as er tut. Dellago hat in seiner Laufbahn als Musiker mit The Revel und Secco bereits zwei Rockbands nicht nur gegründet und für diese Songs geschrieben, war mit ihnen sowohl live unterwegs, sondern hat mit ihnen auch den einen oder anderen Studioaufenthalt hinter sich.

Er weiß also worauf es ankommt innerhalb einer Band. Deshalb hat er sich bei der Wahl der Bandmitglieder – allesamt stammen zudem aus Gröden – auch genau hingeschaut. Und so sind vom Gitarristen Günther Demetz, der mit seiner Band The Pëufla eine ähnlich Banderfahrung hat wie Dellago und zudem ausgewiesener Brian May-Fan ist, bis hin zur jungen Sängerin Lavinia Broll alle am richtigen Platz.

Es mag erstaunen, dass ein noch unbeschriebenes Blatt wie Broll in diesem Projekt die Rolle von Freddie Mercury übernimmt, aber wer sich „Killer Queen” anhört, wird das Potential der Band und ihrer Leadsängerin durchaus anerkennen. Einer der wesentlichen Faktoren in der Musik von The Queen ist die auf besondere Art und Weise eingesetzte Mehrstimmigkeit, bei der Broll von der restlichen Band und, vor allem, vom dreiköpfigen Backing-Chor unterstützt wird: Carmen PancheriRenate Senoner und Nicol Senoner sind Sängerinnen mit Chorerfahrung und haben deswegen keine Probleme mit besagter Mehrstimmigkeit.

Zu hören etwa im Live-Mitschnitt des Queen-Klassikers „Bohemian Rhapsody” (siehe unten), der beim zweiten Konzert des Q Projects in Wolkenstein im vergangenen September entstanden ist:

 

The Q Project: „Bohemian Rhapsody” (Live) (Official Video)

Für Queen-Fans mit Sicherheit ein Termin, der gecheckt werden sollte.

Apropos „Bohemian Rhapsody”: Dieser Song ist für Fans der Band, der Queen-Song schlecht hin. Dass The Q Project keine Angst davor hatten, sich diesem Song, der aus den progressiven Siebziger Jahren stammt, zu stellen, unterstreicht ihre Ernsthaftigkeit. Aber natürlich finden sich auch die kommerziell erfolgreichen Songs im Repertoire: „I Want To Break Free” etwa, oder „Under Pressure” oder „One Vision”.

Oder Songs, die längst zu einer Art Allgemeingut geworden sind, wie „We Will Rock You” oder „We Are The Champions”.

Dass hier Fans am Werke sind liest man daran ab, dass auch eher vergessene Songs zum Zuge kommen: Neben dem erwähnten „Killer Queen” sind das etwa „Spread Your Wings” oder das wunderbare „Bicycle Race” aus dem 1978er Album „Jazz”, das mit „Don't Stop Me Now” und „Fat Bottomed Girl” übrigens sehr gut vertreten ist.

The Q Project werden morgen, Freitag, 28. Oktober 2022, ab 21 Uhr, im „Sudwerk” in Bozen, ihr bislang drittes Konzert spielen. Für Queen-Fans mit Sicherheit ein Termin, der gecheckt werden sollte. Die Tickets – 15 Euro – gibt es hier: https://ticket.midaticket.it/birreriabatzen/Events

 

Links:

Facebook-Event live im „Sudwerk”: https://www.facebook.com/events/823253415389963
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The Q Project YouTube-Channel: https://www.youtube.com/channel/UC16xLgdX1lG5cMB29Kv8VEw

 

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Switchte für dieses Projekt von der Gitarre zum Bass: Bandgründer Tobias Dellago. Foto: The Q Project