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NïghtØut-Debüt: Ode an den Rock'n'Roll

Es scheint ganz so als hätten hierzulande vor allem in Passeier und Umgebung viele Freunde der Rockmusik nur darauf gewartet, dass sich ...
NïghtØut: „Hymn Of Joy”
Foto: NïGHTØUT

... wieder einmal eine Rockband, wie sie in der Dorfschrift des Rock’n’Roll steht, erhebt und für die nötigen Riffs sorgt. Mit NïghtØut ist dies nun geschehen, denn das gleichnamige Debüt-Album ist im Kasten und das neue Video zu „Hymn Of Joy“ sorgt bereits im Vorfeld für die passende Stimmung für die Album-Präsentation am Freitag, 03. September 2021. Doch beginnen wir am Anfang.

NïghtØut: „Hymn Of Joy”
Packen die Lebensfreude in einen Videoclip: NïghtØut releasen ihr Debütalbum am 03. September 2021 in St. Martin in Passeier. Foto: NïghtØut

 

Die zweite Video-Single - eine Ode an das Leben

Nach dem Release des Videoclips zur selbstbetitelten Debüt-Single von NïghtØut (salto.music hat berichtet), folgt mit Hymn Of Joy“ nun ein weiterer Vorbote zum Debüt-Album. Diesmal gibt es jedoch keinen wilden Wedding Crash, sondern ein Roadmovie mit einer lockerflockigen Beachparty am Strand von Kroatien.

„Hymn Of Joy“ stellt für die Passeirer Rockband eine Ode an das Leben dar, die die HörerInnen zum Mitsingen einladen soll. Um diese Message im Clip gut rüberzubringen, lud die Band befreundete Jugendliche aus Südtirol ein ihre Koffer zu packen und mit nach Kroatien (Rovinji) zu kommen, um Teil der lebensfrohen Rock-Beachparty zu sein. Dass die jungen Leute sichtlich ihren Spaß daran hatten, ist im Videocip deutlich zu sehen.
 

NïghtØut - Hymn Of Joy - Crew
Der Videodreh zur 2. Single Hymn Of Joy: NïghtØut und befreundete Jugendliche aus Südtirol beim Feiern am Strand in Kroatien. Foto: NïghtØut

 

Das Debüt-Album „NïghtØut“ und das Release-Konzert

Das Album-Präsentationskonzert findet am Freitag, 03. September 2021 am Dorfplatz von St. Martin in Passeier statt. Beginn ist 20.30 Uhr. Die vier Musiker – Manuel Gruber, Michael Stürz, Leonhardt Kinzel und Philipp Schwarz – freuen sich, dass das Release-Konzert in das Programm des Kultursommers aufgenommen wurde, das vom Tourismusverein Passeier organisiert wird: „Nachdem wir uns den ganzen Sommer auf das Konzert vorbereitet haben, freuen wir uns enorm, endlich live auftreten zu können“, sagt Gruber.

Das Album selbst beinhaltet dreizehn eigene Rocksongs, die alle im ersten Lockdown komponiert wurden. Textlich wurden NïghtØut von Sophia Reiterer unterstützt; aufnahmetechnisch von Herbert Pixner in seinem Gnadenlos Studio in Nordtirol. Dort wurden alle dreizehn Songs im Mai 2021 eingespielt; auch die GastmusikerInnen Marco Stagni, Isabella Stricker und Evi Hauser sind auf dem Album vertreten.

„Die Jungs waren super vorbereitet, haben alles gegeben – bei Tag und bei Nacht“, schmunzelt Pixner. Über das Album selbst sagt er: „Sie haben super Songs, es sind viele Ohrwürmer dabei. Die Band hat viele verschiedene Richtungen, die sie ausprobieren. Sie sind echt super Musiker.“
 

NïghtØut - NïghtØut (Debüt-Album)
Das Artwork zum selbstbetitelten Debüt-Album der Rockband NïghtØut: Der Longplayer ist im Onlineshop der Band erhältlich und bei Spotify als Stream verfügbar. Grafik: NïghtØut

 

Die Band selbst beschreibt das Album wie folgt:

„Auf dem Album finden sich Songs, die das Leben und die Liebe feiern. In B.O.K. geht es zum Beispiel darum, Lücken im Lebenslauf nicht allzu ernst zu nehmen und stattdessen das Leben zu genießen. Mit einem Augenzwinkern werden motivierende Kalendersprüche zitiert und gleichzeitig verrissen.

Auf dem Album befindet sich sogar ein Obligatory Love-Song, der natürlich auf keinem Musik-Album fehlen darf. Aber auch Gesellschaftskritik kommt auf NïghtØut nicht zu kurz. Im Siebenminüter We’re Not Machines hört man die Verzweiflung der jungen Band angesichts der Leistungsgesellschaft. Get up go to work, do everything but everything will never be good enough, singt Gruber in der ersten Strophe noch hörbar resigniert. Im Chorus folgt der Befreiungsschlag mit der fast schon geschrienen Zeile We’re not machines! We’re human beings!.

Das sehr aktuelle Thema Klimakrise findet Eingang in das Album. Once upon a Time erzählt von gierigen Menschen, die sehenden Auges den Planeten für ihren Profit zerstören und die Klimakatastrophe in Kauf nehmen. Die Band rechnet auf dem Album auch mit ehemaligen Lehrpersonen ab, die weniger unterrichtet und mehr unterdrückt haben. Sucker of the Year beginnt mit düsteren Zeilen, die die HörerInnen in ein Klassenzimmer versetzen. Im Chorus gelingt der Band dann ein empowernder Moment. Es folgt ein Wechsel von Moll auf Dur mit der alles aussagenden Zeile That’s not Rock’n Roll!.“

Info: https://nightout.band

 

NïghtØut: Hymn Of Joy“ (Official Video)