Kultur | Salto Weekend

Moon Europa

Ein ZeLIG-Film aus dem kalten Norden Europas der imstande ist etwas Wärme in die guten Stuben unserer Breitengrade zu bringen. Regie führte das "Talent" Nuno Escudeiro.
filmstill_moon_europa.jpg
Foto: Zelig

Der seit knapp einem Jahrzehnt in Südtirol lebende Regisseur Nuno Escudeiro wird im Februar mit weiteren rund 200 Talenten (aus den Bereichen Schauspiel, Kamera, Regie, Verleih, Filmkritik, Produktion, Produktion und digitales Setdesign, Drehbuch, Sounddesign, Filmkomposition, Filmschnitt und mehr Publikumsdesign) bei den Berlinale - Berlin International Film Festival Talents (vom 18. bis zum 23. Februar 2023) dabei sein. Das Zusammentreffen gilt als eine der wichtigsten Initiativen des Festivals für den Nachwuchs der Filmbranche. 
Nuno Escudeiro wurde 1986 in der portugiesischen Kleinstadt Tomar geboren und studierte Medienwissenschaften an der Universität Aveiro. Über ein Erasmus-Programm kam er nach Rovaniemi in den Norden Finnlands, eine Gegend, die er wenige Jahre später den ZeLIG-Student*innen (Kamera: Bernadette Weber, Schnitt: Vikram Arora, Ton: Vikram Arora) erneut für den Film Moon Europa aufsuchen wird, um das in der Filmschule ZeLIG Schule gelernte Handwerk zur Dokumentarfilmregie in die Tat umzusetzen. 
 


Mit der bildstarken und Dokumentation The Valley wurde Nuno Escudeiro 2019 einem breiteren Publikum bekannt. Er arbeitet unentwegt an verschiedensten Filmprojekten, gegenwärtig etwa an Ours to Own, einem kreativen Dokumentarfilm, der Beispiele und Praktiken von gegenwärtigen Gemeingüter-Projekten vorstellt und untersucht. „Wie funktioniert gemeinsames Eigentum und wie ändert sich dadurch die Art und Weise, wie wir leben und miteinander umgehen“, erzählt Nuno Escudeiro im Gespräch. Mit dem Film geht er außerdem der Frage nach, „ob Gemeingüter unser Tor zu einer futuristischen Utopie sein können.“
Salto zeigt in Zusammenarbeit mit der Filmschule ZeLIG Escudeiros Diplomfilm Moon Europa aus dem Jahr 2016. Der Filmschüler entführt die Zuseher*innen nach Lappland, in die Heimat des Weihnachtsmanns, vor allem aber in die "neue Heimat" der verschiedenen Protagonist*innen, die aus den unterschiedlichsten Ländern kommend, an dem frostigen Ort, ein neues (Über)-Leben gefunden haben, welches – wie es eine Protagonistin auf den Punkt bringt , „einer weißen Leinwand ähnlich ist“.
Fahren (und malen) Sie mit!
 

[Streaming abgelaufen]