Wer kennt das nicht? “Achtung, ich komme jetzt in den Tunnel…” – und schon ist die Leitung tot. Damit das Handy nicht plötzlich verstummt, soll nun in 23 Straßentunnels der Mobilfunkempfang verbessert werden. Die technischen Voraussetzungen bestehen zwar bereits, doch die Signalstärke für den Handyempfang in den Tunnels war bisher von den Mobilfunkbetreibern abhängig, die in den für sie wichtigen Tunnels ihre technischen Anlagen unterbringen konnten – oder auch nicht.
Daher hat die Landesregierung am heutigen Dienstag (28. August) beschlossen, unter der Regie der Landesabteilung Straßendienst ausgewählte Tunnels mit jeweils getrennten Sendeanlagen für die einzelnen Mobilfunkbetreiber ausgerüstet werden. Die Mobilfunkbetreiber können die Sendeanlagen dann in Konzession für bestimmte Jahre führen und sind selbst auch für die Wartung zuständig. 2,6 Millionen Euro wird das Land in die Aufrüstung investieren.

“Unser Ziel ist es, dass die Verkehrsteilnehmer vor allem bei Unfällen, Bränden oder Notsituationen im Tunnel möglichst schnell die Einsatzkräfte alarmieren können”, führt der zuständige Landesrat Florian Mussner aus.
Die 23 Tunnels, die aufgerüstet werden, zählen zu dein meist befahrenen und liegen auf den Hauptverkehrsachsen wie etwa der Brennerstaatsstraße. “Wir berücksichtigen den durchschnittlichen Tagesverkehr und die Tunnellänge”, erklärt Philipp Sicher, Direktor der Landesabteilung Straßendienst.

Insgesamt für die verbesserte Mobilfunknetz-Ausrüstung in Frage kommen folgende Tunnels:

• auf der Vinschger Staatsstraße: die Tunnel Staben und Naturns, die beiden Tunnels auf der Töll
• die beiden MeBo-Tunnels und der Tunnel der Umfahrung Meran
• auf der Brennerstaatsstraße: die Tunnel Castelfeder, St. Daniel, Leifers, St. Jakob, Virgl, die beiden Tunnel in Atzwang, die zwei Tunnels in Brixen, jener in Vahrn, jener in Mittewald, in Ried und in Gossensaß
• auf der Eggentaler Staatsstraße: die Tunnels Karneid, Kampenn und Welschnofen
• der Tunnel auf der Landesstraße nach Völs
• auf der Pustertaler Staatsstraße: die beiden Tunnels in Mühlbach, die Tunnels Sonnenburg, Bruneck und Welsberg sowie in den beiden Tunnels in Niederdorf