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Gewinn & Erneuerung

Der Herausgeber von Salto.bz, die Genossenschaft Demos2.0, hat auf der Mitgliederversammlung die positive Bilanz 2017 genehmigt und einen neuen Verwaltungsrat gewählt.
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Foto: salto
Der Herausgeber von salto.bz, die Genossenschaft „Demos2.0“ hat ihre Mitglieder am Mittwochabend zur jährlichen Vollversammlung eingeladen.
Geschäftsführer Ulrich Gutweniger beeindruckte die Anwesenden dabei mit durchaus erfreulichen Geschäftszahlen. Zum ersten Mal in der 5jährigen Geschichte von salto.bz konnte die Genossenschaft das Geschäftsjahr mit einem kleinen Plus abschließen. Nach finanziellen Engpässen in den Anfangsjahren, steht in der Bilanz 2016 ein Gewinn von 17.000 Euro.
Am wichtigsten sind die erhöhten Umsätze im Vertrieb und die Beteiligung der User mit Abos und Einmalzahlungen,“ analysierte Verwaltungsrat Thomas Viehweider den Geschäftsgang des zweisprachigen Südtiroler Onlineportals. Das im Mai 2017 eingeführte, freiwillige Bezahlsystem habe sich bewährt. Durch Einmal- und Abozahlungen konnten rund 6 Prozent der Jahreseinnahmen eingespielt werden.
Christoph Franceschini referierte kurz über die Stellung von salto.bz im Südtiroler Medienmarkt. „Wir merken nicht nur, wie das Interesse der Menschen an diesem Medien-Projekt steigt“, erklärte der Salto-Chefredakteur, „auch der deutliche Zuwachs an Zugriffen ist ein Zeichen, dass man auf dem richtigen Weg ist“. Dabei gebe es noch jede Menge Luft nach oben.
Der Präsident der Genossenschaft, Max Benedikter, skizzierte kurz die anstehenden Aufgaben für die Zukunft. „Wir müssen und werden auch weiter wachsen“, zeigte sich Benedikter dabei durchaus optimistisch.
 

Die Neuwahl

 
Auf der Vollversammlung stand aber auch die Neuwahl des Verwaltungsrates von „Demos2.0“ an. „Nach sechs Jahren und zwei Amtszeiten möchten wir jetzt ganz bewusst einen Schritt in Richtung Erneuerung setzen“, erklärte Max Benedikter. Deshalb hat die Gründergeneration des Onlineportals beschlossen, den Verwaltungsrat zu zwei Dritteln mit neuen Leuten zu bestellen.
Am Mittwochabend stellte sich nur eine gemeinsame Liste zur Wahl, die per Akklamation einstimmig gewählt wurde. Aus dem bisherigen Verwaltungsrat verbleiben Max Benedikter, Magnus Egger, Thomas Viehweider und Jutta Kußtatscher.
 
Neu gewählt wurden: der Verfassungsrechtler und ehemalige Senator Francesco Palermo, die Anwältin Francesca De Angeli, die Eurac-Forscherin Petra Malfertheiner, der Medienberater Klaus Egger, der IT-Unternehmer Christoph Moar, der Halbleiter-Entwickler und Blogger Benno Kusstatscher und Marco Rizza, lange als Journalist beim „Alto Adige“ und inzwischen als Lehrer tätig.
Auf seiner ersten Sitzung wird der neue Verwaltungsrat dann den Präsidenten oder die Präsidentin sowie den Stellvertreter wählen.
Unmittelbar nach der Wahl dankte „Demos2.0“-Präsident Max Benedikter den scheidenden Kollegen aus dem Verwaltungsrat: Thomas Leoni, Alexander Viehweider, Arno Senoner, Christof Kössler, David Unterholzner, Stefan Pattis und Helmut Franceschini.
Im Namen der Genannten erklärte Max Benedikter: „Sie werden auch weiterhin für salto.bz da sein, wenn sie gebraucht werden“.
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Christoph Moar Sa., 02.06.2018 - 12:08

Undurchdachte Frage. Krankenhäuser leben von Steuergeldern. Bauern, Unternehmer, Bibliotheken, Filmemacher, Künstler, Forscher, Marketingexperten, Hoteliere, Private Häuslebauer, Medienmacher, Sozialgenossenschaften, Universitäten, Bildungseinrichtungen, Autobauer, Zugbetreiber und viele mehr werden mit Beiträgen in ihrer wichtigen Arbeit unterstützt.
Mir fällt kein einziger intelligenter Grund ein, warum salto nicht um die Beiträge ansuchen sollte, die ihr zustehen.
Steuern steuern, Oliver. Selbst in extrem liberal-ökonomischer Weltsicht. Und darum wird das Steuervolumen auch rückinvestiert. In all diesen Dingen. Stell dir vor, der Staat wäre ein Unternehmen. Und er würde nicht mehr investieren. Du ahnst, was dann passiert.

Jedes natürliche und juridische Subjekt, dich eingeschlossen, hat verschiedene Finanzierungsquellen. Es ist unternehmerisch nie die richtige Frage, wann man denn gedenken würde, auf eine bestimmte Finanzierungsquelle zu verzichten. Die richtige Frage ist immer, wo investiert man die Mittel, die man verfügbar hat.

Sa., 02.06.2018 - 12:08 Permalink
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Christoph Moar Sa., 02.06.2018 - 15:13

"Denn wenn man im Fall des Falles auch auf einen Geldgeber verzichten kann, ist man wahrhaft unabhängig"

Du bist wahrlich kein Unternehmer. Förderungen machen dich nicht abhängig. Sie unterstützen den Aufbau schwieriger Märkte, in denen die reine Marktwirtschaft versagt.

Kein Pendler ist von jemandem abhängig, nur weil er die Pendlerbeiträge kriegt. Er kann sie nutzen, um einen ansonsten unattraktiven Arbeitsort auch noch zu bedienen, und damit sich und den Betrieb weiter bringen.

Genauso ist es mit Medienförderung.

Sa., 02.06.2018 - 15:13 Permalink
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Manfred Klotz Sa., 02.06.2018 - 17:41

"Wenn er über seinen Schatten springt und sich für dieses Fehlverhalten entschuldigt, leiste ich gerne einen Beitrag".. du hast wahrlich Nerven Oliver.

Sa., 02.06.2018 - 17:41 Permalink
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Christoph Moar Sa., 02.06.2018 - 18:05

Hach, Oliver.
Sobald du Bilanzen liest, fallen dir ganz schnell eine handvoll Gründe ein, warum Gewinne entstehen. Oder bist du echt in der Lage immer eine Punktlandung auf die schwarze Null zu machen?

Im Genossenschaftswesen ist Gewinn das wahrscheinlich letzte Unternehmensziel, weil du nix damit tun kannst, außer es zu reinvestieren. Genauso gut kannst du auch vorher investieren und eine Punktlandung schaffen. Brilliant, wenn du das stets so hinkriegst. Ich ziehe meinen Hut :)

Im Übrigen, stell dir vor: Gewinne sind thesauriertes Eigenkapital. Und das macht dich stärker. Wie geil ist das denn? :)

Und, ja, würdest du Mitglied werden: auch das wäre Eigenkapital. Super Sache. Kriegst du wieder zurück, sobald du aussteigst. Trau dich, werde Genosse!

Sa., 02.06.2018 - 18:05 Permalink
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Robert Tam... So., 03.06.2018 - 16:48

So wie Oliver fände auch ich die absoluten Zahlen der Einnahmen interessant. Besonders wertvoll fände ich auch eine transparente Auflistung der Werbeerlöse (Banner, Blogs, Kooperationen und dergleichen), die von der öffentlichen und von der halböffentlichen Hand kommen.

So., 03.06.2018 - 16:48 Permalink
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Christoph Moar Mo., 04.06.2018 - 19:23

"Als Verwaltungsratsmitglied sollte man sich nicht auf diesem Niveau in den Kommentaren fetzen."

Mit Verlaub, ich glaube du verkennst meinen Versuch, mit Charme zu antworten. Trotz Smileys ist dies wohl nicht immer erkennbar, wenngleich mir scheint, dass Oliver meine Erklärungen wohlwollend, weil von seiner Seite mit +1 gekennzeichnet, zur Kenntnis genommen hat, er kennt mich auch schon ziemlich lange und es würde mich wundern, wenn er deine Meinung teilen sollte, ich würde mich mit ihm befetzen.

Ich antworte hier im Übrigen als Blogger und Kommentator, wie ich es seit Gründung von Salto.bz tue und, wie man mir sagt, stets mit der nötigen Höflichkeit und inhaltlichen Relevanz. Dass ich auch Verwaltungsratsmitglied bin ändert gewiss nichts daran, wie ich mich hier, unter Einhaltung der Netiquette, weiterhin beteilige.

Aber, wie gesagt, ich hab die Erfahrung schon oft gemacht. Das, was dem Schreiber (in diesem Fall: mier) manchmal völlig harmlos vorkommt, erscheint jemand anderem (hier: dir) möglicherweise rabiater als es gemeint war. Wenn es helfen soll, sei dir versichert: der Smiley in meinem Kommentar sollte den Scherz, den man im direkten Gespräch rüberbringen kann, repräsentieren.

Zur Sache an sich, nicht jeder Leser von Salto ist ein Wirtschaftsfachmann, und nicht jeder Salto Redakteur wäre für den Sole 24 Ore geeignet. Zum Beispiel ist es nicht sehr aussagekräftig, einen Gewinn einer einzelnen Einnahmen- Überschussrechnung zu betrachten, wenn man nicht *mindestens* gleichzeitig einen Mehrjahresblick auf Aktiva und Passiva wirft. Beides zusammen analysiert ergeben Zahlen, die etwas bedeuten. Eines davon einzeln betrachtet hat eine so geringe Aussage, dass es schade ist, dass wir hier Bits und Bytes dafür aufwenden.

Ein Beispiel, der Klassiker: es droht dir ein negatives Betriebsergebnis. Du verscherbelst dann ganz schnell deine Aktiva (Immobilien, Sachanlagen, Vermögensgegenstände). Unternehmen, die kurz vor dem ex stehen, tun das ganz gerne, manchmal verkaufen sie sogar echte Betriebsmittel und mieten sie dann sofort wieder ein. Nennt sich dann sale-and-lease-back. Eine solche kurzfristige Einnahme (durch den Verkauf), führt dann zu einem Buchgewinn (wenn die Verluste nicht eh nochmal viel größer waren). Sagt aber einfach gar nix darüber aus, ob es dem Unternehmen gut oder schlecht geht.

Oder: eine prognostizierte Einnahme kommt unerwartet nicht im Dezember, in dem du sie budgetiert hast, sondern erst viel später. Kommt schon vor. Schon hast du im letzten Jahr ein Einnahmendefizit, das zu einem Verlust führen kann. Dafür hast du später, wenn die Zuwendung kommt, dann etwas mehr Einnahmen als zunächst geplant.

Das sind nur zwei Beispiele, keine konkreten Situationen. Es sollte aber reichen, um zu verstehen, dass eine Frage zu einem Gewinn keinen Sinn ergibt, wenn man sich nicht (auch) die Gewinne oder Verluste der Vorjahre betrachtet, und wenn man nicht auch den Business Plan und die Aktiva/Passiva des Unternehmens berücksichtigt. Aber liest dir nochmal den Artikel durch, hier berichtet (und verdichtet!) die Redaktion bunt über den Inhalt einer Jahreshauptversammlung. Es ist nicht ein finanzpolitischer Artikel der SWZ.

Worum gehts also?
Die ursprüngliche Frage von Oliver stellt in den Raum, ob man in Zukunft nicht auf "Steuergelder angewiesen" sein möchte. Für mich als Unternehmer ist diese Frage einfach irrelevant. Steuergelder sind Einnahmen wie jede andere auch, sie sind nicht postivier oder negativer als andere. Wäre mein Produkt eine sterbende, ökologisch bedenkliche Unternehmung, würde ich (moralisch) anders denken. Solange ich aber ein Produkt habe, das es zu fördern und auszubauen gilt, ist an einer Förderung, die anschiebt, und nicht übers Ziel hinausschiest, nichts schlechtes zu sagen. Du weißt eh. Ohne Anschubförderung keine Elektroautos. Keine Solartechnologie. Keine Ökotechnologien. Keine Grundlagenforschung. E chi piu ne ha, piu ne metta.

Haken wir also das vermeintlich "anrüchige" einer Förderung ab.

Bleibt die Vermutung, man mache sich von jemande oder etwas abhängig, zumindest, wie Oliver das vermutet, auf ökonomischer Basis. Unternehmerisch betrachtet ist es ganz einfach: Aufgrund prognostizierter Einnahmen , Liquidät, Eigen- und Fremdkapital und den zu erwartenden Flüssen entscheidet man, welche Aktivitäten und Investitionen man macht oder nicht macht. Wenn eine legitime Finanzierungsquelle Steuergelder vorliegt, dann hat man sie wahrzunehmen, sonst wäre man ein schlechter Kaufmann. Und wenn sie nicht (mehr) vorliegen sollte, hat man sein Geschäftsgebahren, seine Ausgabenseite, entsprechend darauf auszurichten. Ganz simpel, ehrlich. Solange du keine langfristigen Verpflichtungen eingegangen bist, die deinen gesamten Cashflow belasten, kannst du auf Schwankungen deiner Einnahmenseite reagieren wie auf viele viele andere Dinge auch, die sich im Wirtschaftsleben so stellen. Wenns nach mir geht: sei also beruhigt, Oliver. Hier ist man Genossen einer Genossenschaft, und keiner bläst ein explosives Ding auf. Das überlassen wir lieber den Investmentbanker, wir wissen ja, wo das dann hinführt :)

Dies, und noch viel mehr, würde man bei einer ausführlichen Besprechung eines unternehmerischen Business Plans erfahren. Mit Besprechung einer Vorjahresbilanz, und mindetens einer Liquiditäts- und Investitionsplanung. Jedes Mitglied von demos kann jederzeit, aber auch mindestens einmal im Jahr zu den Details der Rechnungslegung informiert werden. Darum mein erneuter Aufruf: werdet ruhig Mitglieder, das lohnt sich. Und eure Fragen können dort beantwortet werden, wo sie hingehören.

Einen lieben Gruß!

Mo., 04.06.2018 - 19:23 Permalink
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Christoph Moar Mo., 04.06.2018 - 23:07

Ach, keine Sorge, ich bin auch nur normalsterblich, es reicht zum richtigen Zeitpunkt den gelben Block aus der Community geöffnet zu haben, und schon weiß man, wer was Liked.

Keine Sorge, ich, und viele andere hier, duzen uns, solange kein Gegenteil verlangt wird. Mangels wissen über Alter und Geschlecht ist das gar nicht unüblich, und widerspricht, solange man höflich ist, in keinster Weise der Netiquette. Nachdem es zu stören scheint, kann ich bei Kenntnis einer Sache durchaus Auswege finden.

Generell habe weder ich noch irgendjemand im Haus irgend eine Idee, was welcher Blogger oder Journalist für Themen aufgreift. Den hier genannten Zusammenhang werde ich nochmals durchlesen gehen. Bei Subventionen ist es nämlich so eine Sache: manche, ohne jetzt den konkreten Sachverhalt zu berühren, sind moralisch fragwürdig. Darum bin ich ganz persönlich gegen der aktuell angedachten flat Tax, zum Beispiel. Sie würde diejenigen fördern, die es am wenigsten brauchen. Sowas kann man dann durchaus kritisieren.

Besten Gruß, und natürlich gerne per Du, falls erwünscht. Lieben Gruß.

Mo., 04.06.2018 - 23:07 Permalink
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Christoph Moar Di., 05.06.2018 - 09:56

Seltsam. Ich schrieb von Flat Tax. Wenn sie kommt, kriegt sie jeder, und ist gesetzlich völlig in Ordnung. Es spricht nichts dagegen, dies trotzdem moralisch fragwürdig zu finden. Ohne dabei Richter und Ankläger zu sein, ich wüsste nicht, wie das gehen sollte.

Di., 05.06.2018 - 09:56 Permalink
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Christoph Moar Di., 05.06.2018 - 12:13

Es ist ganz einfach. Wenn ein Artikel keine Likes hat, und man dann auf der gelben Box sieht, dass Oliver zwei Bewertungen abgegeben hat, und dann den Artikel anschaut, sieht man ganz leicht, was Oliver bewertet hat. Man muss nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Wenn man einen Artikel live mitverfolgt und
sich merkt, wo welche Likes waren, kann man sogar jeden einzelnen Like zuordnen. Wenn man gerade dabei ist, Artikel zu kommentieren, ist das ganz einfach, solange likes so sparsam verteilt sind wie auf salto. Übrigens sind die Likes von Oliver danach auch von einem anderen Kommentator wieder runtergerated worden, auch das konnte jeder nachvollziehen, ohne Superkräfte oder sonstige Werkzeuge, die ich genauso wenig habe wie andere hier.

Zur Sache an sich, ich habe den hier beanstandeten Artikel zur Medienförderung weder ausgegraben noch gelesen - kann dazu also nichts sagen, wie ich oben deutlich schrieb. Dass aber "generell" jemand keine Kritik zu einer Förderung sagen kann, wenn er sie selbst in Ansprich nimmt (was ja die Kernaussage der hier geäußerten Kritik ist), weise ich aus meinem Verständnis zurück - und zwar allgemein betrachtet, ohne den konkreten Fall zu meinen, denn dazu müsste ich den Artikel erst lesen. Genau darauf habe ich hingewiesen, und das Flat Tax mit "zum Beispiel" gekennzeichnet.

Man kann als ersten Schritt darüber reflektieren, dass Kritik an der Verteilung einer Förderung nicht dasselbe ist, wie Kritik an der Förderung an sich. Eine zweite Überlegung kann man darüber machen, dass man sogar eine Förderung kritisieren kann, wenn man sie selbst erhält. Hier gilt mein Flat-Tax-Beispiel. Und eine dritte Eigenheit der Überlegung liegt darin, dass das wirtschaftliche Subjekt keine Einheit mit der Redaktion darstellt, und umgekehrt. Im Idealfall ist es also für salto egal, ob und wo Demos Einnahmen erzielt. Und für Demos egal, ob und was salto für Artikel schreibt. Demos Ziel ist die Sicherstellung, dass eine offene, qualitative, partizipative, mehrsprachige Plattform wie Salto existiert, finanziert und ausgebaut werden kann. Blogger, Autoren und Kommentatoren produzieren Inhalte und Kritik an den Inhalten. Das ist auch sehr gut so.

Di., 05.06.2018 - 12:13 Permalink
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Karl Trojer Mi., 06.06.2018 - 11:08

Dem Projekt salto.bz die bescheidenen Subventionen in Frage zu stellen, ist, nach meinem Verständnis, eher nörglerisch denn demokratisch.

Mi., 06.06.2018 - 11:08 Permalink
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Robert Tam... Mi., 06.06.2018 - 14:40

Antwort auf von Karl Trojer

Die Subventionen für Salto waren sehr üppig, wenn man noch die indirekten Subventionen (Werbeschaltungen durch öffentliche und halböffentliche Institutionen) dazurechnet, war die öffentliche Hand bei Salto mehr als großzügig.
Bescheiden ist wennschon der Publikumserfolg des Portals - eben trotz großzügiger Zuwendungen. Wie ich schon in der Vergangenheit geschrieben habe: Salto kann und muss besser werden.
Bei solch üppiger Subventionierung ist es absolut demokratisch, einmal kritisch nachzufragen, warum die Leserzahlen so schwach bleiben.

Anders als Christoph Moar, finde ich es nicht ganz unproblematisch, wenn ein Medium so stark wie eben Salto vom öffentlichen (und halböffentlichen) Geldhahn abhängt (egal wie viel Prozent der Zuwendungen als Werbung versteckt werden): dadurch wird ein sonst eher leserschwaches Medium ermuntert, größere Investitionen zu machen (verstärkt Personal anwerben, Räumlichkeiten anmieten), die dann im Folgejahr als Kostenpunkt große Sorgen bereiten, wenn nicht wieder das Land indirekt und direkt subventioniert. Ein so vom öffentlichen Geldhahn abhängiges Medium riskiert, besonders stark vom Goodwill der Landesregierung abzuhängen, ergo eventuell sogar gezwungen zu sein, "zahm" zu sein.

Mi., 06.06.2018 - 14:40 Permalink
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Karl Trojer Mi., 06.06.2018 - 11:11

Dem neuen Vorstand der demos.2 Gen.m.b.H. meinen herzlichen Glückwunsch und viel gute Zeit in den kommenden Jahren ! Dem bisherigen Vorstand gilt mein aufrichtiger Dank für dessen intensiven Einsatz und die hervorragenden Ergebnisse bei salto.bz !

Mi., 06.06.2018 - 11:11 Permalink