Politik | Bolzano

Gruviera Virgolo

Galleria stradale sotto il Virgolo, via libera al raddoppio finanziato dalla Provincia. A fianco anche il nuovo tunnel ferroviario. Incertezza sui tempi di realizzazione.
Galleria del Virgolo
Foto: Stefano Fattor/Facebook

La collina del Virgolo, in attesa di sapere quale futuro toccherà alla sua sommità, è pronta a una lunga fase di scavi nelle sue rocce porfiriche. La Giunta comunale di Bolzano ha infatti dato, su richiesta della Provincia, parere positivo al promemoria che dà il via libera all'iter per il raddoppio del tunnel della Statale 12 sotto il Virgolo, dove confluirà tutto il traffico in direzione sud verso l'Arginale. “Il promemoria sarà trasformato in delibera della Giunta, nel giro di 15 giorni invieremo il parere alla Provincia e si parte subito con il progetto esecutivo”, dichiara soddisfatto il sindaco di Bolzano Renzo Caramaschi.

 

 

Fine lavori nel 2029?

 

“L'attuale e storica galleria del Virgolo servirà per il traffico in direzione nord, raccogliendo i flussi in arrivo dal sottopasso di via Grandi, già in fase di progettazione” spiega l'assessore alla mobilità, Stefano Fattor: “I costi di 28,5 milioni di euro saranno totalmente a carico della Provincia. L'assessore provinciale competente Daniel Alfreider darà subito incarico di indire la gara di progettazione. Lunga 680 m, correrà parallela alla canna esistente – anche se ad un'altra quota, più bassa – per raccordarsi a Piè di Virgolo. Ogni 330 metri le due gallerie verranno collegate da un bypass che fungerà da via di fuga”. Per la realizzazione del nuovo tunnel saranno demoliti due edifici ex-ANAS, ora di proprietà della Provincia, quindi non saranno necessari (costosi) espropri.

 

 

“A fianco del tunnel verrà realizzata anche la nuova galleria della ferrovia, che sposterà i binari di via Trento per consentire ai treni da e per Merano di non dover dare la precedenza ai convogli della linea ferroviaria del Brennero”, aggiunge Caramaschi. Cosa che però potrà allungare i tempi di realizzazione: “L'assessore Alfreider è ottimista sull'avvio dei lavori di realizzazione da parte di RFI nel 2023, prima delle Olimpiadi. I due cantieri dovranno quindi coordinarsi: se quello delle Ferrovie dello Stato finirà dunque nel 2026, il tunnel stradale sarà completato, se tutto va bene, nel 2029. Non è possibile perforare due gallerie parallele nello stesso momento” sostiene il primo cittadino. Ma "senza questo intervento", assicura, "non è possibile fluidificare la viabilità su entrambe le sponde dell'Isarco, soprattutto con il completamento della galleria di Monte Tondo".

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Massimo Mollica Mo., 10.01.2022 - 18:44

Visto che il tema viabilità mi è caro (come altri) mi permetto di dire la mia umile opinione. Io spero che abbiano fatto i necessari studi perché per esperienza mi trovo a dire che la galleria del Virgolo non è un imbuto. Chi proviene da nord si trova imbottigliato perché DOPO la galleria e l'uscita verso ponte Roma la strada da 2 corsie si restringe. E' lì che avviene l' imbuto . Per chi viene da SUD invece dopo aver passato le forche caudine di via Galilei, dato che c'è gente che si vuole immettere nella corsia più a sinsitra, non vi è alcun imbuto, che semmai avviene a nord alla rotatoria. Quindi, per logica, raddoppiare la galleria non elimina alcun imbuto, soprattutto per chi proviene da nord. Non si risolvono i problemi. Se mi sbaglio, e vorrei che fosse così, mi piacerebbe che qualcuno me lo spiegasse. Anche con un disegno, visto che probabilmente non sono molto afferrato. E mi piacerebbe perché quest'opera si fa anche con i soldi miei.
Ancora oggi sto cercando di capire il senso dell'eliminazione della rotatoria in via Einstein. Non ha eliminato una briciola di problema a Bolzano.
Poi, sempre secondo la mia umile opinione, la cosa ottimale sarebbe spostare l'autostrada e il vecchio tracciato trasformarlo in vera tagenziale. E l'attuale arginale bonificarlo. Questo sempre secondo me sarebbe il meglio epr la mia città. La città in cui vivo.
Ringrazio se qualcuno di competente mi potesse rispondere

Mo., 10.01.2022 - 18:44 Permalink
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Sigmund Kripp Di., 11.01.2022 - 07:08

Ich stimme Herrn Mollica zu. Nicht der Tunnel ist das Nadelöhr. Es sind die Autos selbst, die zu viel sind. Hier wird das uralte Rezept zur Verflüssigung des Autostromes zum x-ten Mal angewandt. Obwohl es noch NIE zum Erfolg geführt hat! Keine Verbreiterung, keine Potenzierung von Straßen hat je den Autofluss verringert. So ein doppelter Tunnel produziert richtiggehend Autoverkehr!
Bozen muss a) den innerstädtischen ÖPNV Verkehr verstärken und b) gleichzeitig die Pendlerströme auf Busse oder Trambahnen umlenken. Die immer noch anhaltende Politik, Parkplätze in der Innenstadt zur Verfügung zu stellen (Benkocity et alt.), zieht Autos an wie ein Magnet den Eisenstaub. Interessant ist für mich, dass diese banalen Fakten auch nach 60 Jahren "Umfahrungsbau" und nie stattgefundenem Erfolg noch immer nicht in den Köpfen der Verkehrs- und Stadtplaner angekommen sind.

Di., 11.01.2022 - 07:08 Permalink
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Andreas Berger Di., 11.01.2022 - 13:37

Als kleinem Kommunalpolitiker und in 300 m Entfernung zum Virgltunnel Wohnhaften seien mir folgende Anmerkungen gestattet: In den verkehrsreichsten Zeiten des Jahres, also den ganzen Sommer über und um die Advents- und Weihnachtszeit ist im Virgltunnel bzw. unmittelbar südlich davon zweimal wöchentlich ein Unfall zu verzeichnen, der in der Folge die halbe Stadt lahmlegt. Der Virgltunnel ist das Nadelöhr in Bozen, ganz einfach deshalb, weil die Eisackuferstraße über 1-2 Spuren in Südrichtung verfügt, und die Galileistraße über 2-3 in nördliche Richtung, und im Virgltunnel wird dies auf 2 Spuren reduziert.
Sigmund Kripp hat Recht, Straßenbaumaßnahmen haben oft etwas Absurdes an sich, da bei diesen riesige Summen ausgegeben werden, um den Fußgängern Platz zu nehmen, und diesen den Autos zuzugestehen. Er hat ebenfalls Recht mit seiner Bemerkung, daß Straßen Verkehr anziehen. Aber...... was machen Sie, wenn es nach wie vor Tausende Bürger gibt, die für kurze innerstädtische Distanzen das Auto nutzen, anstatt auf Fahrrad, Bus oder Schusters Rappen zu wechseln? Was machen Sie, wenn täglich tausende Pendler aus der Umgebung mit dem Auto anreisen, obwohl Bus & Bahn verfügbar sind, und auch E-bikes eine Alternative wären? Was machen Sie, wenn Sie vor jeder Schule um 13 Uhr jedes Mengen Eltern im Auto sehen, die ihre Kinder dort abholen, obwohl der Wohnort von der Schule 300 m entfernt liegt? Was machen Sie, wenn der Verkehr entlang der Eisackuferstraße und noch mehr an der Rombrücke regelmäßig zusammenbricht. Wenn auch diejenigen, die das Auto oder den LKW oder den Traktor nutzen müssen, im Stau stecken bleiben? Dann haben Sie eben die Aufgabe, den Verkehr zu entflechten, so gut es geht.
Das heißt auch nicht, daß die gegenwärtige Stadtregierung nichts tut, um die Bürger zu bewegen, auf umweltfreundliche Verkehrsmittel zu wechseln. Im Gegenteil. Aber das ist ein mühsamer Prozess (gerade in Corona-Zeiten), und um 2-3 % mehr Menschen von den Vorteilen des Fahrrads oder der Öffis zu überzeugen, braucht es viel Geduld, viele Maßnahmen und auch viele Investitionen.

Di., 11.01.2022 - 13:37 Permalink
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Sigmund Kripp Mi., 12.01.2022 - 10:14

Antwort auf von Stefan S

@Stefan S: das ist ein sehr guter Artikel, der viele positive Beispiele zeigt. Keine Theorien, sondern gelebte Anti-Ato-Praxis! Andreas Berger: Könntest Du diesen Artikel an alle Gemeinderäte schicken? Mir kommt immer vor, dass so viele Entscheidungsträger gar nicht wissen, über was sie im Verkehr reden, weil sie selbst nur das Auto benutzen!

Mi., 12.01.2022 - 10:14 Permalink
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Stefan S Do., 13.01.2022 - 11:28

Antwort auf von Sigmund Kripp

Eine sehr gute Referenz und internationale Ikone auf dem Gebiet einer menschenfreundlichen Stadt ist der dänische Städteplaner Jan Gehl.
Hier eines seiner zahlreichen Interviews zum Thema.
https://www.kontextwochenzeitung.de/gesellschaft/410/staedte-fuer-mensc…
Insbesondere seine Ansätze und Einschätzungen zu Verkehrszählungen finde ich sehr aufschlußreich und sein Ansatz ist so simpel wie einfach, mehr Infrastruktur für Autos = mehr Autoverkehr, mehr Infratruktur für Fahrrad und Fußgänger = mehr Fußgänger und Radfahrer

Do., 13.01.2022 - 11:28 Permalink
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Sigmund Kripp Mi., 12.01.2022 - 07:39

Lieber Andreas Berger, ich versuche, Deine Fragen zu beantworten:
Pendler: Endlich die Tram ins Überetsch bauen (oder die Busse potenzieren) und gleichzeitig den 20.000 Pendler-Autos den Platz wegnehmen. Weniger Spuren, weniger innerstädtische Garagen. Wie viele Parkplätze der öffentlichen Verwaltung (von Dir und mir mitbezahlt!) gibt es in Bozen, und wie viele werden täglich - gratis - von Autopendlerinnen benutzt? Das kann erhoben werden. Diese Plätze könnten zu bezahltem Anrainerparkraum umgewidmet werden.
Fahrrad: Die Benutzung von Fahrrädern muss ein Vorteil werden, kein Selbstmordkommando. Also mehr Fahrradwege, auch doppelspurige, Fahrradstellplätze, Mieträder etc.
Schulzubringer: Der Bereich vor den Schulen muss zu den Schulbeginn- und Endzeiten für den Autoverkehr gesperrt werden. Meran hat das vorgemacht.
Konflikt Lieferverkehr - individueller Autoverkehr: gelänge es, den individ. Autoverkehr mit obengenannten Maßnahmen zu reduzieren, reduziert sich auch der von Dir genannte Konflikt.
Und ja, auch im letzten Punkt hast Du Recht: es braucht Geduld. Aber auch Konsequenz! Und die ist hier nicht zu erkennen! Weil 30 Millionen dem Autoverkehr hinzuzlegen sagt dem Autofahrer: Oh wie schön, hier wird für MICH etwas getan! Ich darf weiter Auto fahren! Was könnte man mit 30 Mio. alles machen!! Fahrradwege, fußgängerfreundliche Gehwege, Busse, Bahn etc.
Lasst Euch in Bozen nicht von den ewiggestrigen "Verkehrsplanern" ins Boxhorn jagen!
Sagt ja zum menschenfreundlichen Verkehr und Nein zum individuellen Autoverkehr!

Mi., 12.01.2022 - 07:39 Permalink
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Sigmund Kripp Mi., 12.01.2022 - 07:41

P.s. Und jedem Gemeinderatsmitglied in Bozen die Bücher von Hermann Knoflacher zur Lektüre schenken! Das wäre eine kleine, aber wirksame Investition! :-)

Mi., 12.01.2022 - 07:41 Permalink