Umwelt | Wann endlich?

Der Rat der Weisen

Wie soll es mit dem Klimawandel weitergehen?
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag der Community und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
Geld
Foto: pixaby

Sollen wir alle in einer Lache verschwinden oder am Südpol sonnenbaden und dabei uns gefährliche UV-Strahlen einfangen? Schon in der Coronapandemie befinden wir uns in einen science-fiction-ähnlichem Zustand. Die fortschreitende Temperaturerhöhung wird uns in einen viel grasseren Lebensstil katapultieren. Ohne Kriege und Völkerwanderungen, ohne Dürrekatastrophen, Wetterkapriolen und einwandernden Krankheiten werden wir nicht täglich überleben können. Europa wirft sich zur Zeit in Schale, Wellness und eine white collar scenery sind on vogue. Die Digitalisierung beflügelt alles. Es wird an der Côte d’Azur ein vin blanc geschlürft und über das I-Phone Befehle an den Rest der Welt gemailt. Wie lange das gut gehen wird, zeigt uns die römische Geschichte. Aber nebenbei gehen nicht nur Völker unter, sondern auch unsere Erde. Was wäre nun zu tun? Es bräuchte und braucht mutige Entscheidungen und Beschlüsse, getragen von der ganzen Welt, besonders von den USA, von China und von Russland. Sie sind die größten Verschmutzer. Einmal eine Demokratie und zweimal eine Autokratie. Es fällt auf, daß besonders im letzten Jahrhundert Diktaturen mit sozialem Anstrich gut angekommen sind und jetzt auch wieder gut ankommen. Aber welches dieser beiden Systeme kann das Klimaproblem lösen. Die Antwort ist ganz einfach. Keines der beiden! Die Demokratie ist zu umständlich und die Autokratie kann per se nur die Eigeninteressen umsetzen. Im Völkerrecht wird schon seit langem vom Gemeinsamen gesprochen, von einer Art Kondomium oder Miteigentümerhaus. Es gäbe dann die Delegierten die zur, in diesem Falle Klimaversammlung kämen und definitv für alle beschließen würden. Ich würde sie als Rat der Weisen bezeichnen. Die Idee ist so uralt seit es Stämme gibt. Und dazumal wurde an den Beschlüssen, ohne wenn und aber gehalten. Schon der Begriff „weise“ ist zweideutig, einmal steht er für hinzeigen und dann für Erfahrung und Wissen. Also sollten wir aus dieser Klimakrise herauskommen wollen, gibt es nur die Aussicht auf bindende, klare Beschlüsse. Schon jetzt gibt es Klimakonferenzen und alles mehr, aber alle ohne einen Gemeinschaftssinn. Am Ende wird immer um das Geld gebuhlt. Jede Famile kennt das und Erbstreitigkeiten sind ja in diesem Sinne „normal“, am Ende sitzt aber doch die Familie meistens wieder am gemeinsamen Tisch. Und dieser Familiensinn umgemünzt auf die Erdbewohner wäre die Voraussetzung einen Klimarat der Weisen zu bestellen mit der Befähigung zu beschließen. Andere Möglichkeiten sehe ich leider nicht, denn viel Zeit bleibt uns doch nicht. Die Klimaveränderung schreitet schneller voran als wir denken und wer glaubt schon ehrlich, daß wir 2050 die Klimaneutralität erreichen werden.

selbst

 

automobil
geh allein

geh abgasrein
auto = selbst
mobil = bewegt
pilgern seelenfroh
klärt das gemüt
ein petrusstab
ein mensch als mystiker
fehlt & fehlt heute
die reiche welt lebt arm
hastet ja nur ums geld
der kopf wäre zu befreien
nicht nur mit sauberer luft
& staubigen wegen

wer will schon in den weltraum?

Aus dem Gedichtband 20 sehen 21 - massive change ©#martinstreitberger

Bild
Profil für Benutzer Martin Streitberger
Martin Streitberger Mo., 31.01.2022 - 09:36

Mir fehlt der Ruck in der Gesellschaft und ich denke der Rechnungshof eines einzelnen Staates wird auch nicht das Problem lösen. Denken Sie an die Wirtschafts- und Industrielobbys. Die gesamte Gesellschaft der Erde soll sich für einen Rat der Weisen entscheiden. Die jetzigen Entscheidungen der Klimakonferenzen verwässern sich doch immer. Es sollte in den Klimabelangen eine Kompromisslosigkeit herrschen!

Mo., 31.01.2022 - 09:36 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Josef Fulterer
Josef Fulterer Fr., 18.02.2022 - 06:57

Die Politiker hätten laut ihrer Definition die Verantwortung für die zukünftige Entwicklung und deswegen auch für die sich abzeichnende Klimakrise. Sie hängen aber mit ihrem ängstlichen Blick auf die nächsten Wahlen, ziemlich hilflos zappelnd an den Fäden der Marionettenspieler, spriech: Wirtschafts-, Industriellen-, Interessenverbände, die mit den vereinnahmte Medien darüber entscheiden, wo, wie und wann gezappelt werden darf!

Fr., 18.02.2022 - 06:57 Permalink