Gesellschaft | Ernährung

Junk-Food: Hamburger, Döner und Co

Warum hat dieses „Cibo di spazzatura“ so eine Anziehungskraft?
Currywurst mit Pommes - lecker, aber leider nicht sehr gesund
Foto: (c) unsplash

Unter Junk-Food versteht man minderwertiges und vor allem ungesundes Essen. Wenn man viel und häufig Junk-Food konsumiert, bedeutet das auf der einen Seite, dass man von einigen Nährstoffen (tierische Fette, Zucker, Salz) dauerhaft zu viel zu sich nimmt. Andererseits fehlen andere lebensnotwenige Nährstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Beides wirkt sich nachteilig negativ auf die Gesundheit aus.

Dazu kommt, dass diese Lebensmittel meist aus minderwertigen Rohstoffen hergestellt werden und Farbstoffen, Verdickungsmittel, Konservierungsmittel und anderen Chemikalien enthalten, die die Lebensmittel „appetitlicher“ machen sollen.

Zu Junk-Food zählt man Speisen wie Currywurst, Döner, Hamburger, Hotdogs, Kartoffelchips, Nachos, Pommes frites, Taco oder Popcorn. Auch Getränke wie Cola, Fruchtsaftgetränke, Limonaden oder Energydrinks gehören in diese Gruppe. Aber auch von der Industrie als „scheinbar gesunde Lebensmittel“ verkaufte Produkte zählen zu dieser Gruppe. Klassische Beispiele sind „Kinderjoghurts“, die zu einem großen Anteil aus reinem Zucker und gesättigten Fettsäuren bestehen oder die sogenannte „Extraportion Milch“, die eigentlich reine Schokolade ist. Auch „vitaminreiche“ Bonbons gaukeln einem vor, man täte was für seine Gesundheit. Tatsächlich stopft man sich mit viel Zucker voll.

Alle diese Lebensmittel haben eines gemeinsam: sie enthalten extrem viel Energie und liefern dem Köper sonst kaum nennenswerte Nährstoffe.

Es ist nichts dagegen einzuwenden, ab und zu Junk-Food zu essen. Zum Kino gehört für viele eine Portion Popcorn dazu. Im Sommer isst man gerne ein oder zwei Kugeln Eis. Ab und zu eine Portion Pommes ist absolut ok. Besteht aber der Speiseplan überwiegend aus Lebensmitteln dieser Gruppe, wird sich das langfristig durch verschiedenste Krankheiten bemerkbar machen.

Ein zu hoher Anteil an Energie führt letztendlich zu Übergewicht. Das wiederum hat gravierende Folgen auf die Gesundheit: beispielswiese erhöhte Blutfettwerte, erhöhte Zuckerwerte, erhöhte Infektanfälligkeit. Ein dauerhaft zu hoher Konsum an Speisesalz führt zu Bluthochdruck, was wiederum langfristig Organe wie Herz und Herzkranzgefäße, Gehirn und Nieren schädigen kann. Auch Arteriosklerose wird durch Übergewicht und Bluthochdruck begünstigt.

Auf der anderen Seite schwächt ein Mangel an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelemente das Immunsystem. Ebenso können bei Kinder Entwicklungsverzögerungen auftreten, wenn es ihnen an diesen lebensnotwendigen Nährstoffen fehlt. Viele Krankheiten wie Krebst, Autoimmunerkrankungen, Demenz oder das Metabolische Syndrom treten bei ungesunder Ernährung nachgewiesenermaßen häufiger auf.

Warum hat Junk-Food auf viele Menschen eine so hohe Anziehungskraft?

Diese Lebensmittel enthalten meist Zusatzstoffe, die tatsächlich eine Abhängigkeit auslösen können. Dazu zählen beispielsweise Geschmacksverstärker wie Zucker und Glutamat.

Ein zweiter nicht zu unterschätzender Faktor ist das Marketing, mit dem diese Lebensmittel von den Herstellern beworben werden. Ein Forschungsteam der University of Kansas und der University of Missouri hat mittels Magnetresonanztomographie (MRT) herausgefunden, dass bei Kindern die Aktivität des Belohnungszentrum in Gehirn steigt, wenn ihnen Logos und Markennamen bekannter Junk-Food-Lebensmittel gezeigt werden. Diese Aktivierung wiederum regt den Appetit und damit das Verlangen nach genau diesem Essen an!

Was kann man als Ausgleich essen?

Wenn Sie ein absoluter Liebhaber von diesen Speisen sind, dann essen Sie bewusst nach dem Verzehr einer solchen Speise, eine Portion Obst oder Salat. Versuchen Sie, sich einen Plan zu machen, wann Sie sich etwas Junk „gönnen“ und mit was Sie es wieder ausgleichen wollen.

Eine fette Portion Pommes beispielsweise gleichen Sie mit einer Portion Salat aus. Eine Tüte salzige Popcorn spülen Sie besser mit ½ Liter Wasser als mit Cola runter. Am Tag nach dem Kino essen Sie eine Extraportion Obst.

Auch eine Möglichkeit nach einem „Junk-Food-Anfall“ kann sein, sich bewusst zu bewegen. Machen Sie einen langen Spaziergang. Drehen Sie ein paar Runden mit dem Rad oder gehen Sie an diesem Tag schwimmen. So verbrauchen Sie die Energie, die Sie zuviel gegessen haben.

Manche Menschen essen Junk-Food, wenn Sie (beruflich) unterwegs sind. Wenn plötzlich der Hunger da ist, aber nur ein Dönerladen, eine Fast-Food-Kette oder ein Bäcker in Sicht, dann isst man halt das, was man dort bekommt – eben schlechtes Junk-Food. Vorbeugend könnten Sie versuchen, so zu essen, dass Sie unterwegs nicht plötzliche in eine Heißhungerattacke kommen. Dann haben Sie noch etwas Zeit und halten es noch solange aus, bis Sie Hochwertigeres essen können. Dazu kann es auch sinnvoll sein, eine Kleinigkeit für den kleinen Hunger für Zwischendurch in der Tasche zu haben: einen Apfel, eine Banane, eine kleine Tüte Nüsse.

 

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Peter Gasser Fr., 04.02.2022 - 16:24

Höfliche Frage: ist das ein Artikel der Redaktion?
Mir scheinen gar einige Aussagen wenig “ausgegoren”, wenig fundiert, manches gar ungeschickt in Zusammenhang gesetzt - wenn ich mir diese Kritik erlauben darf.
Handelt es sich hier um “Meinungen” der Autorin, oder gibt es eine nicht angeführte Hintergrundquelle?
Auch scheint mir hier Fast-Food mit Junk-Food gleichgesetzt.
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Die Grammatik würde ich vor Veröffentlichung doch kurz überarbeiten.

Fr., 04.02.2022 - 16:24 Permalink