Politik | Il post

"Non è questa la Svp che voglio"

Duro attacco del deputato Schullian sulla questione SAD. "Hanno cercato di eliminare Kompatscher e Alfreider, e si parla d'altro. E' inaccettabile".
Manfred Schullian
Foto: Salto.bz

Arriva la prima presa di distanza di un certo peso dal maldestro tentativo dei vertici Svp di non affrontare i temi sollevati dalle intercettazioni del caso Sad (pubblicate nel libro Freunde im Edelweiss), sollevando, su spinta del Dolomiten, una cortina di fumo a dir poco indegna. A esporsi, con un duro post su Facebook, è il deputato Manfred Schullian, che fino a poche settimane fa non era certo inserito fra i “ribelli” e che la settimana scorsa è stato invece tirato in ballo sulla questione del codice etico per alcuni ricorsi del suo studio.

Il titolo del post (in fondo copincolliamo l’originale in lingua tedesca) è “La lealtà è una cosa diversa” e l’incipit molto chiaro: “Ad un certo arriva il momento di dire basta. La mia reticenza sulle questioni di partito è ben nota”, ma il fatto che la discussione nel partito sia stata incentrata su chi abbia diffuso i file invece che nel merito, ha indotto, appunto, il deputato a prendere posizione. “Voglio esprimere grande dispiacere per il fatto che nel partito c’erano e ci sono strateghi e strategie messe in atto per eliminare (non c'è una parola poetica per dirlo) politicamente il Landeshauptmann, per impedire a un consigliere provinciale (Alfreider, ndr) di diventare assessore e per denigrare i colleghi di partito poco graditi. Quindi arriva la frase clou: “Questo – dice Schullian - non è il partito in nome del quale vorrei rappresentare gli interessi di tutti i sudtirolesi a Roma e questo non è lo stile che vorrei vedere nei rapporti tra di noi. Non mi interessa condannare gli scivoloni verbali, anche cinici (come potrei, io stesso sono incline a commenti pungenti), ma qui è stato fatto un "salto di qualità" che non è più accettabile (…). Non è così che vorrei che fosse il Sammelpartei a cui appartengo. Probabile che ora Schullian venga messo alla gogna come tutti i membri del partito che osano affrontare la questione nel merito.

Loyalität fühlt sich anders an

Irgendwann reicht es sogar mir. Meine Zurückhaltung in Parteibelangen ist bekannt und bildet auch, ich weiß, Gegenstand von Kritik. Wo ich etwas zu sagen hatte (oder glaubte, dies zu haben), war ich bei den Sitzungen anwesend, und wenn ich nicht da war, habe ich mir Nachkommentare verkniffen. Anwesend war ich jedenfalls in der Sitzung, als es um diese Abhörprotokolle bzw. um die veröffentlichten Teilpassagen derselben ging. Die Diskussion war bezeichnend, ging es doch mehr um die Frage, wer die Abhörprotokolle an die Presse weitergegeben habe und wie verwerflich dies sei. Und schon damals diente diese Diskussionsführung dazu, das eigentliche Thema totzuschweigen. Ich habe diese Abhörprotokolle nicht gekannt noch wollte ich sie kennen, doch nun bin ich nolens volens dabei, mich damit zu befassen.

Und mir reicht es. Ich habe nicht die geringste Lust, mich derzeit mit der Frage zu beschäftigen, wer nun für die Veröffentlichung gerade stehen muss (dass dies geschehen ist, betrachte ich als Geste der Ohnmacht angesichts der Untätigkeit jener Parteistrategen, die darüber Bescheid wussten), aber ungeheures Verlangen, meinen Unmut darüber auszudrücken, dass es in der Sammelpartei offensichtlich Strategen und Strategien gab/gibt, um einen amtierenden Landeshauptmann zu beseitigen (es gibt kein poetisches Wort für diese Vorgangsweise), einen angehenden Landesrat zu verhindern und missliebige ParteikollegInnen zu verunglimpfen. Das ist nicht die Partei, in deren Namen ich die Interessen aller Südtiroler in Rom vertreten möchte und das ist nicht der Stil, den ich mir im Umgang miteinander wünsche. Bin weit davon entfernt, verbale Ausrutscher auch zynischer Art zu verurteilen (wie könnte ich, bin ich ja selbst für bissige Bemerkungen anfällig), aber hier wurde ein ‚Qualitätssprung‘ vollzogen, der für mich blauäugigen und zum Glück nicht Vollberufspolitiker nicht mehr tragbar ist. Und wieder richtet sich das Augenmerk auf jene, die Themen zur Sprache bringen und nicht auf das, was zu Sprache gebracht wird.

So wünsche ich mir nicht die Sammelpartei, der ich angehöre.

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Massimo Mollica Di., 22.03.2022 - 19:07

Confesso che ho difficoltà a seguire questa vicenda. Non è la vicenda in sè che è difficile da capire ma quello che sta succedendo nel mondo che mi porta a distrarmi e a inquietarmi. Siamo alla ipotetica vigilia di una guerra mondiale, i prezzi sono alle stelle e non vedo uno spiraglio in fondo al tunnel. Per assurdo, lo riperto per assurdo, vicende come queste mi tranquilizzano. Anche perché, pur non conoscendo i fatti, intuisco che questa sia la seconda parte di una storia già scritta e che conosco meglio (Skandal ohne Ende). A dimostrazione del fatto che il problema non era la società in sè, ma tutto il sistema sopra. Detto questo, nonostante tutto, viviamo in una terra ricchissima e con davvero pochi problemi rispetto al mondo intero. Cerchiamo di migliorare e riparare certe storture,ma ricordiamoci anche di questo. Che di guerre nle mondo ve ne sono già troppe!

Di., 22.03.2022 - 19:07 Permalink
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Emmerich Stein… Di., 22.03.2022 - 20:26

Genau so stelle ich mir den Kugeleinschlag der „dicken Bertha“ vor. Punktgenau in die Eiterbeule des konspirativ Bösen. Bravo, dieser Manfredo, er hat gut geschossen. Möge der Donnerschlag den Blinden die Augen öffnen, den Gehörlosen die Lungenflügel lüften und die Lahmen nach vorne katapultieren! Die hierdurch Aufgeschreckten guten Willens, sollten dazu beitragen den Anfängen zu wehren und die Lauen auszuspeien (am Wahltag); sonst muss sich der Herr von Nazareth beim jüngsten Gericht darum kümmern.

Di., 22.03.2022 - 20:26 Permalink
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Hartmuth Staffler Di., 22.03.2022 - 20:43

Herr Schullian scheint etwas Wichtiges nicht verstanden zu haben. Eine moralische Verwahrlosung hat es in der SVP nicht nur auf einer Seite gegeben, sondern auf beiden Seiten, oder noch genauer gesagt auf allen Seiten. Was die SVP letzthin zusammengehalten hat, war nicht ihre Stärke, sondern die bedauernswerte Schwäche der Opposition. Das ist ja das große Problem der Politik in Südtirol. Wenn die SVP auseinanderkracht, wer nimmt dann ihre Stelle ein? Etwa die Freiheitlichen mit ihren außerhalb jeder politischen Vernunft stehenden Ideen, der egomane Köllensperger oder die Südtiroler Freiheit, die jeden Anspruch auf Freiheit für Südtirol über Bord geworfen hat und sich nur mehr, in Tradition eines Andreas Pöder, gegen das Impfen stark macht?.

Di., 22.03.2022 - 20:43 Permalink
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Salto User
Manfred Gasser Di., 22.03.2022 - 21:16

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Glauben Sie wirklich, dass die schwache Opposition die Svp am Leben hält? Oder nicht doch vielleicht die Wähler aus purem Opportunismus?
Ich denke, man sollte sie ruhig mal ranlassen, die Köllensberger, Knoll, Leiter-Reber, Foppa, usw. Und nach 5 Jahren kann volk dann Bilanz ziehen. Ob es besser würde, habe ich jedoch leichts Zweifel.

Di., 22.03.2022 - 21:16 Permalink
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Hartmuth Staffler Di., 22.03.2022 - 21:32

Antwort auf von Manfred Gasser

Es gibt opportunistische Wähler, aber auch Gewohnheitswähler, die sich nicht informieren und aus Gewohnheit immer die gleiche Partei wählen. Gemeinsam bilden sie mit den Wählern, die immer noch an die Ideale der SVP glauben, deren Wählervolk. Man kann zwar nicht sagen, dass die schwache Opposition die SVP am Leben erhält, aber sie erleichtert der SVP das Überleben ganz bestimmt. Die Frage ist: Was kommt danach?

Di., 22.03.2022 - 21:32 Permalink
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Manfred Klotz Mi., 23.03.2022 - 07:33

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Die moralische Verwahrlosung scheint - mit einigen Einschränkungen - eine Voraussetzung für eine politische Tätigkeit geworden zu sein. Dass Macht dazu verleitet, ist keine aktuelle Erkenntnis. Welche Erklärung gibt es dann für die Opposition, die moralisch inakzeptabel handelt, wie es bei mindestens drei der im Landtag vertretenen Parteien der Fall ist?

Mi., 23.03.2022 - 07:33 Permalink
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Salto User
Günther Alois … Mi., 23.03.2022 - 07:43

Der SVP Maulwurf wurde gefunden aber um was es effektiv geht will die SVP weiterhin verwässern und verdrehen und vertuschen.Zum Glück nicht mehr möglich auf Grund von klaren FAKTEN.Achammer wusste vieles,hat nichts unternommen und gestern bei pro und contra nur Peinlichkeiten von sich gegeben.

Mi., 23.03.2022 - 07:43 Permalink
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Profil für Benutzer △rtim post
△rtim post Mi., 23.03.2022 - 12:36

"Das ist nicht die Partei, in deren Namen ich die Interessen aller Südtiroler in Rom vertreten möchte", Schullian.
Niemand ist bislang zurückgetreten. Außer Jasmin Ladurner und nun Manfred Schullian. Anerkennung.
Andere, wie Herr und Frau Südtiroler-in, gibt es noch wenige, die ihnen bislang gefolgt sind. Zugegeben, dafür hätte man vielleicht erstmal inne- und sich mit bei- und mitläuferischer Empörungskultur selbst im Zaum halten dürfen/sollen...
Manchmal hilft ein Rückwärtsschreiten um weiter zu kommen. Und (be)fragen.
Beispiel. Alle sind ansonsten gegen Hass, die persönliche Verletzung im Netz. Wir wissen vielleicht selbst: Kränkungen zu erfahren ist schlimm. Der Strafgesetzgeber verpflichtet selbstverständlich das Verbreitungsmedium, die Diffamierung zeitnah zu entfernen. Wieso aber sollte das hier hingegen im Buch sogar gewinnbringend vermarktet werden dürfen? Welches objektives öffentliches Interesse besteht nachweisbar darin, die persönlich-verletzenden Diffamierungen hier zum Nachteil der Opfer verbreitet zu sehen? Ist da nicht eher Solidarität mit den direkt betroffenen Opfern gefragt als Komplizenschaft mit Profiteuren und wandelnden Giftschleudern, die uns öffentliches Interesse verkaufen (wollen).
"Cui bono?", fragt der Lateiner. Ja, wer profitiert denn hier eigentlich von dieser Ausschlachtung? Und ist das in einem Gemeinwohl Südtirol so in Ordnung und zuträglich? Frag ich auch mal so, Manfred Schullian.

Mi., 23.03.2022 - 12:36 Permalink
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Profil für Benutzer Hartmuth Staffler
Hartmuth Staffler Mi., 23.03.2022 - 14:57

Antwort auf von G. P.

Die Frage sollte wohl nicht lauten "wo", sondern "wann". Räumlich hat der Schullian ja ein umfangreiches Gebiet für eventuelle Rücktritte zur Verfügung, zeitlich wird es eher etwas knapp, wenn er als Ratte ein sinkendes Schiff verlassen will.

Mi., 23.03.2022 - 14:57 Permalink