Politik | Putins Krieg

Ich bin heute Ukraine II

"Ich weiß nicht, was soll es bedeuten,
Daß ich so traurig bin; 
Ein Märchen aus alten Zeiten, 
Das kommt mir nicht aus dem Sinn"
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag der Community und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
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Foto: 1645907086

Wenn Gedanken hilfreich sind, so wisst, Ukrainer, dass Bürger Europas bedingungslos an eurer Seite stehen. Ich bin einer davon, und ich möchte euch das sagen.  

.

Якщо думки корисні, українці, знайте, що громадяни Європи беззастережно з вами.
Я один із них і хочу вам це сказати
Yakshcho dumky korysni, ukrayintsi, znayte, shcho hromadyany Yevropy bezzasterezhno z vamy.
YA odyn iz nykh i khochu vam tse skazaty

.

Если мнение полезно, украинцы, знайте, граждане Европы с вами безоговорочно.
Я один из них, и я хочу сказать вам об этом
Yesli mneniye polezno, ukraintsy, znayte, grazhdane Yevropy s vami bezogovorochno.
YA odin iz nikh, i ya khochu skazat' vam ob etom.

.

An Kanzler Scholz, Altkanzler Schröder, an Teile der deutschen SPD und der deutschen Bürger:

"Ich weiß nicht, was soll es bedeuten,
Daß ich so traurig bin; "

"Ich weiß nicht, was soll es bedeuten,
Daß ich so traurig bin; 
Ein Märchen aus alten Zeiten, 
Das kommt mir nicht aus dem Sinn.
.
Die Luft ist kühl und es dunkelt, 
Und ruhig fließt der Rhein; 
Der Gipfel des Berges funkelt 
Im Abendsonnenschein.
.
Die schönste Jungfrau sitzet 
Dort oben wunderbar; 
Ihr goldnes Geschmeide blitzet, 
Sie kämmt ihr goldenes Haar.
.
Sie kämmt es mit goldenem Kamme 
Und singt ein Lied dabei; 
Das hat eine wundersame, 
Gewaltige Melodei.
.
Den Schiffer im kleinen Schiffe 
Ergreift es mit wildem Weh; 
Er schaut nicht die Felsenriffe, 
Er schaut nur hinauf in die Höh.
.
Ich glaube, die Wellen verschlingen 
Am Ende Schiffer und Kahn; 
Und das hat mit ihrem Singen 
Die Lore-Ley getan."

.

(Heinrich Heine)

.

"Ich glaube, die Wellen verschlingen 
Am Ende Schiffer und Kahn"

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bisher:

https://www.salto.bz/de/article/25022022/wir-alle-sind-heute-ukraine

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Aktualisierung 25. März 2022:

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Kanzler Scholz hört gleichsam Altkanzler Schröder zu, der da sagt, "dass politische, wirtschaftliche und soziale Verbindungen zwischen Europa und Russland nicht zerschnitten werden" dürfen: das sei die Grundlage für Frieden und Sicherheit auf dem Kontinent, sagte Schröder:

Wie zynisch dieser Satz heute mit Blick auf Mariupol (um nur ein Beispiel zu nennen) klingt, zeigt die Wirklichkeit: dass dies mit ideologisch verblendeten Blut-und-Boden-Diktatoren nicht verwirklicht werden kann.

Müsste Altkanzler Schröder wissen - Putin hat ihn "nicht wirklich" empfangen, als er kürzlich als wenig erfolgreicher Angestellter zu seinem Chef reiste.

.

Schröder werde weiterhin seinen Teil dazu beitragen, um diese Verbindungen aufrechtzuerhalten, liest man verschiedentlich:

Altkanzler Schröder meint damit wohl vorrangig, dass er sein Angestelltenverhältnis zu Putin nicht kündigen wird (es bringt ihm persönlich ja ca. 1 Million Gehalt im Jahr).

.

Kanzler Scholz, gleichsam der "Schiffer" im "Kahn", schaut (und hört) zu.

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Aktualisierung 30. März 2022:

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Der Panther
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"Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe

so müd geworden, daß er nichts mehr hält.

Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe

und hinter tausend Stäben keine Welt.
.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,

der sich im allerkleinsten Kreise dreht,

ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,

in der betäubt ein großer Wille steht.
.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille

sich lautlos auf –. Dann geht ein Bild hinein,

geht durch der Glieder angespannte Stille –

und hört im Herzen auf zu sein.

.

(Rainer Maria Rilke, 1903 - so aktuell wie je - oder: wie nie zuvor)

.

... auf dass das "Bild" der Freiheit NICHT "aufhört zu sein 

im Herzen" von Präsident Selenskyj, in den Herzen der Ukrainer: 

und damit auch in uns weiter leben kann.

Friede und Freiheit für die Ukraine

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Peter Gasser Fr., 25.03.2022 - 08:12

Antwort auf von Franz Hilpold

Ich weiß, für manche ist und bleibt die Erde eine Scheibe.
Mariupol wird von Kiew aus dem Erdboden gleich gemacht.
Und eine Frau ist auch selber Schuld, wenn sie vergewaltigt wird: schließlich kann der Mann kann ja nichts dafür, dass sie eine Frau ist und sich wehrt und verteidigt gegen seine Invasion.
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Es geht doch nicht egozentrisch darum, wer hier bei uns “falsch” liegt oder nicht, sondern um die Fakten vor Ort.

Fr., 25.03.2022 - 08:12 Permalink
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Peter Gasser Fr., 25.03.2022 - 09:48

Antwort auf von Ludwig Thoma

Bitte erfassen Sie den ironisch-zynischen Bezug zum vorhergehenden Kommentar von Franz Hilpold.
.
(Natürlich wird Mariupol - den Fakten, nicht der Propaganda oder der Umkehrung von Täter und Opfer, folgend - von Putin dem Erdboden gleichgemacht).

Fr., 25.03.2022 - 09:48 Permalink
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Peter Gasser Fr., 25.03.2022 - 10:15

Antwort auf von Ludwig Thoma

Wenn man meinen Kommentar von 08:12 Uhr zusammenhängend und im Bezug zum vorhergehenden Kommentar betrachten würde, wäre doch, so meine ich, zu erfassen:
Satz 1: falsch
Satz 3: falsch
also auch: Satz 2 --> falsch.
.
Jetzt frage auch ich: "Könnten Sie diesen (Ihren) Gedanken (oben) besser ausführen"?
.
(Sie meinen, die Ukrainer würden sich nicht für ein freies Leben gegen einen verbrecherischen Angreifer verteidigen, sondern einem geopolitischen Spiel der USA gehorchen, und - sobald es den USA passt - die russischen Forderungen erfüllen?)

Fr., 25.03.2022 - 10:15 Permalink
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Ludwig Thoma Fr., 25.03.2022 - 11:16

Antwort auf von Peter Gasser

Ich bin (anders als viele andere die vor einem Monat noch Experten in Virologie und mRNA-Impfstoffe waren) kein Experte für Militärstrategien und Geopolitik. Wenn ich mir aber die Bilder aus Mariupol anschaue, dann hätte ich mich dafür entschieden mich zu ergeben. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, wer wieso warum weswegen nicht so entscheidet. Hochrangige US-Militärstrategen geben mittlerweile jedenfalls offen zu, die Ukrainer militärisch ausgerüstet, trainiert und beraten zu haben. (Bitte nehmen Sie das einfach zur Kenntnis ohne mir wieder irgendwelche Sympathien für Putin in den Mund zu legen).

Fr., 25.03.2022 - 11:16 Permalink
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Peter Gasser Fr., 25.03.2022 - 11:35

Antwort auf von Ludwig Thoma

Es ist auch sehr schwierig mit Ihnen, da Sie kaum in der Sache argumentieren können, ohne stets *ad personam zu urteilen* (wie auch hier wieder - liegt wohl in Ihrer DNA; Sie schaffen es nicht ohne).
Aber natürlich kann man (frau) gleichsam der Sichtweise sein, eine Vergewaltigung ("Invasion") lieber geschehen zu lassen, um neben der psychischen Belastung/Schädigung nicht auch noch eine physische Schädigung davon zig tragen - natürlich ist auch dies eine Gesichtspunkt.
Zudem unterliegen Sie dem retrospektiven Fehler: oder hielten Sie Putin schon "vorher" für fähig, eine ganze europäische Stadt samt Entbindungsklinik in Grund und Boden zu bomben?
Dann hätten man die Grenze für Putin wohl doch eher schon früher und klarer ziehen und die Ukraine in ihrem verbürgten Recht auf Selbstverteidigung viel besser schützen müssen.
Sie sind der Ansicht, die Ukraine solle sich dem Angreifer ergeben und fortan unter dessen imperialem Machtanspruch in Sklaverei leben: die russischen Oligarchen brauchen schließlich wieder ein Land und Volk, das auszubeuten sich lohnt, das russische ist ja schon völlig abgeschöpft. Das finde ich bemerkenswert.
Ich brauche Ihnen nichts von den Mund zu legen: Sie sind dafür, dass sich die Ukraine dem Angreifer ergibt und unterwirft. Gewalt vor Recht. Sieg für Putin.

Fr., 25.03.2022 - 11:35 Permalink
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Peter Gasser Fr., 25.03.2022 - 12:06

Antwort auf von Ludwig Thoma

Zu Ihrer Frage am Ende hatte ich klar geschrieben: "natürlich ist auch dies ein Gesichtspunkt", nicht gelesen?
Damit habe ich Ihren Standpunkt akzeptiert - teilen muss ihn deswegen nicht.
Ich bleibe dabei: es lebe die tapfere Ukraine.
.
Kein Sieg dem Recht des Stärkeren.
.
Sie verurteilen auch die 300 Spartaner, die Invasion in der Normandie?
Sie verurteilen jeden Verteidigungskampf, wenn der verbrecherische Angreifer stärker erscheint?
.
Kein Sieg dem Recht des Stärkeren.
Hierzu ein Fachbeitrag:
https://www.zeit.de/2022/13/russland-angriffskrieg-ukraine-wladimir-put…
.
In Moskau schwadroniert man schon davon, nach der Ukraine einen taktischen Atomschlag auf Warschau auszuführen und Polen und Litauen anzugreifen, um den Landweg nach Königsberg zu öffnen... gehört?

Fr., 25.03.2022 - 12:06 Permalink
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Peter Gasser Fr., 25.03.2022 - 12:10

Antwort auf von Ludwig Thoma

ein Auszug aus dem verlinkten Artikel (https://www.zeit.de/2022/13/russland-angriffskrieg-ukraine-wladimir-put…)

„Es ist eine Frage, von der Putin gern möchte, dass Deutschland, dass die westlichen Bündnispartner sie sich stellen. Die Belagerung von Mariupol zielt auf die Vernichtung der Ukrainer in dieser Stadt. Aber Putin weiß auch um die psychologische Wirkung des Mordens in den Unterstützerstaaten, überwiegend liberale Demokratien. Der Krieg gegen die ukrainische Bevölkerung, das Morden in Mariupol, ist auch der Versuch, die Stärke der Demokratie – die Wertschätzung jedes einzelnen Lebens – in eine Schwäche zu verkehren….

Allerdings ist schon die Frage eine Falle. Dass die Ukraine den Krieg nicht gewinnen kann, ist die erste falsche Prämisse. Solange Putin den Krieg nicht gewinnt – und so sieht es derzeit aus –, gewinnt ihn die Ukraine. Die zweite falsche Annahme ist, dass ein Stopp der Waffenlieferungen einen Friedensschluss beschleunigen würde. Das Gegenteil ist der Fall. Nur eine starke Gegenwehr kann Putin an den Verhandlungstisch zwingen. Die dritte, wahrscheinlich falsche Annahme liegt darin, dass ein "Friedensschluss" zugunsten Russlands die Gewalt nachhaltig beenden würde. Auf das Ende der einen humanitären Katastrophe würde mit großer Wahrscheinlichkeit die nächste folgen. Stegner möge doch mal die Georgier fragen, was sie von einer baldigen Kapitulation der Ukrainer halten.
Im Ruf nach einem schnellen Ende des Krieges verbirgt sich auch Egoismus: Manche in der Politik wünschen sich offenbar nichts sehnlicher, als dass dieser Krieg uns in Ruhe lässt in der Behaglichkeit unserer warmen Wohnungen. Doch die Antwort ist nicht das Wegducken, sondern das Aufbegehren gegen die Zumutung der Bilder. Sonst wird Mariupol nicht nur ein Mahnmal des Hasses, sondern auch eines des Verrats".

Fr., 25.03.2022 - 12:10 Permalink
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Stefan S Fr., 25.03.2022 - 12:55

Antwort auf von Peter Gasser

"Wenn ich mir aber die Bilder aus Mariupol anschaue, dann hätte ich mich dafür entschieden mich zu ergeben." Um dann irgendwo im Gulag zu verschwinden, schöne Aussichten.
Herr Thoma Sie sollten einfach mal realisieren das es sich hier nicht um ein Sandkastenspiel von Kindern handelt wo der eine unbedingt das Förmchen vom anderen haben will obwohl noch 10 weitere Förmchen daneben liegen.
Falls es Ihnen noch nicht aufgefallen ist, Autokratie gegen Demokratie.
Ich legen Ihnen folgenden Interview wärmstens ans Herz, vielleicht verstehen Sie danach warum nicht aufgegeben werden kann/soll.
https://www.zeit.de/kultur/2022-03/misha-katsurin-russland-propaganda-f…

Fr., 25.03.2022 - 12:55 Permalink
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Ludwig Thoma Fr., 25.03.2022 - 13:19

Antwort auf von Stefan S

OK, wenn ich mich also dafür entscheiden würde mich zu ergeben, dann wird mir vorgeworfen den Krieg mit Sandkastenspielen (geht's noch?) zu verwechseln und als Begründung ein Artikel verlinkt in dem ein Sohn seinen Vater darüber aufklären will, dass dieser der feindlichen Propaganda zu Opfer gefallen ist.

Fr., 25.03.2022 - 13:19 Permalink
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Stefan S Fr., 25.03.2022 - 13:38

Antwort auf von Ludwig Thoma

Ich bezweifle das Sie das Interview richtig zu Ende gelesen haben sonst wäre Ihnen die letzte Antwort insbesondere aufgefallen.

"So, jetzt habe ich das Wort: "indifferent", gleichgültig. Sehen Sie, als 2014 der Krieg im Donbass begann, war ich gleichgültig. Ich habe ein bisschen Geld gespendet, ein paar Solidaritätsbotschaften abgesetzt, ganz nach dem Motto: Dieser Krieg ist ziemlich weit weg und eigentlich nicht wirklich mein Problem. Aber als ich meine Unternehmen verlor und alles, was mein altes Leben ausmachte, da habe ich gemerkt, dass das nicht stimmt. Und wie dumm und blauäugig ich war. Also möchte ich denen, die jetzt unser Gespräch lesen, noch eines zurufen: "Seien Sie bitte nicht gleichgültig!""

Fr., 25.03.2022 - 13:38 Permalink
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Ludwig Thoma Fr., 25.03.2022 - 13:45

Antwort auf von Stefan S

Ich bin nicht gleichgültig. Ich sehe halt keinen Sinn den Heldentod zu sterben, deshalb würde ich mich ergeben. Aber dieser Meinung darf man sichtlich nicht sein, da wird einem sofort unterstellt die Situation mit Kinderspielen zu verwechseln, der russischen Propaganda zum Opfer gefallen sein und das unsägliche Leid zu verharmlosen.

Fr., 25.03.2022 - 13:45 Permalink
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Ludwig Thoma Fr., 25.03.2022 - 13:55

Antwort auf von Peter Gasser

Die Menschen zwischen Irak und Marokko und runter bis in die demokratische Republik Kongo, sind auf Weizenimporte aus Russland und der Ukraine angewiesen. Wenn die sich dann aus Hunger auf den Weg nach Europa machen, können besonders kluge Zeit-journalisten denen erklären, dass ein schnelles Ende des Krieges Egoismus der NATO Länder (gewesen) wäre.

Fr., 25.03.2022 - 13:55 Permalink
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Peter Gasser Fr., 25.03.2022 - 14:12

Antwort auf von Ludwig Thoma

Der Krieg ist sofort vorbei, wenn Putin seine Angriffsarmee aus dem Nachbarstaat zurückzieht (wo sie nichts verloren hat).
Warum verlangen Sie nicht DAS (das Richtig und Naheliegende in diesem Fall)??
Sondern erwarten, dass sich die Ukrainer - jetzt für die Länder Afrikas - dem russischen Imperialismus beugen und sich unterwerfen und ausbeuten lassen sollen?
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Warum verlangen Sie, dass der Verteidiger seine Verteidigung, seine Heimat, seine Freiheit aufgibt - und nicht, dass der Angreifer mit dem Krieg aufhört??
Und dann, beim nächsten Land, in das Putin einmarschiert: verlangen Sie wieder, dass sich der Angegriffene einfache erobern und ausbeuten lässt??
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Sie fordern weiter das Recht des Stärkeren vor der Stärke des Rechts.
In dieser Ihrer Welt möchte ich nicht leben; Sie auch nicht wirklich, dessen bin ich absolut überzeugt.

Fr., 25.03.2022 - 14:12 Permalink
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Peter Gasser Fr., 25.03.2022 - 14:25

Antwort auf von Ludwig Thoma

ah... sie sind dafür, dass die Ukrainer als Verteidiger aufgeben sollten, das würden Sie tun in deren Lage, das ist Ihre Lösung des Konfliktes - und nicht Putin als Eroberer solle aufgeben.
Und wenn Putin nachher Polen angreift, sollen die Polen aufgeben.
Und dann sollen Estland, Lettland und Litauern aufgeben.
Am Ende auch Georgien und Moldavien.
Schließlich sollen auch Rumänien und Bulgarien aufgeben?
.
Auch die unterlegene Frau solle sich also vom stärkeren manne vergewaltigen lassen, damit sie nicht noch mehr Schaden nimmt, den Vergewaltiger vielleicht reizt, verärgert, und dieser dann noch eine Frau vergewaltigt?
Sie als Opfer würden sich nicht verteidigen und aufgeben.
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Gut, Ihre Sichtweise ist akzeptiert - aber niemals respektiert oder geteilt.

Fr., 25.03.2022 - 14:25 Permalink
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Peter Gasser Fr., 25.03.2022 - 17:32

Antwort auf von Ludwig Thoma

Naja, Sie sitzen ja auch hier im Sicheren, und müssen dann nicht generationenlang in einem europäischen Nordkorea leben.
Es ist leicht zu sagen, was man tun würde, wenn man sich der Konsequenz nicht aussetzen muss.
Sie leben ja nicht in der Ukraine.
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Es geht hier konkret um die Ukraine und das ukrainische Volk, das für seine Freiheit und Eigenständigkeit kämpft - und nicht um Sie.
Was soll denn die Ukraine Ihrer Meinung nach nun tun?
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Freiheit der Ukraine. Und uns.

Fr., 25.03.2022 - 17:32 Permalink
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Stefan S Fr., 25.03.2022 - 14:00

Antwort auf von Peter Gasser

"Ich sehe halt keinen Sinn den Heldentod zu sterben," Ihre Sicht der Dinge, die Menschen in Mariupol haben nicht die Absicht den Heldentod zu sterben. Egal ob Zivilist oder Soldat. Die kämpfen im wahrsten Sinne des Wortes um das nackte Überleben. Kennen Sie ehemalige Kriegsgefangene? Man man man hinter dem warmen Ofen ständig was vom Ergeben schwadronieren.

Fr., 25.03.2022 - 14:00 Permalink
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Franz Hilpold Di., 29.03.2022 - 23:30

Antwort auf von Peter Gasser

Ihren erbärmlichen Ironieversuch können Sie bleiben lassen. Der Hakenkreuzbajazzo, der überall herumgereicht wird, ist der Chef einer Mörderbande, welche Kriegsverbrechen begeht und schon spätestens seit 2014 Völkermord im Donbass betreibt. Ein Diplomat, der ansatzweise Verhandlungswille bekundet hat, ist kurzerhand erschossen worden. Solche Tiere sind das! Russland hat Fluchtkorridore geöffnet, wer sie benutzen wollte ist von den Naziverbrechern erschossen worden. Aber es ist wahrscheinlich nutzlos, den amerikahörigen Fanatikern Tatsachen entgegenzusetzen.

Di., 29.03.2022 - 23:30 Permalink
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Peter Gasser Mi., 30.03.2022 - 00:11

Antwort auf von Franz Hilpold

nocheinmal, Sie haben wohl recht: diese “Tiere”, wie Sie sie nennen, müssen vernichtet werden, mit Marschflugkörpern und Raketen von Kriegsschiffen, U-Booten und strategischen Bombern aus geschossen auf all die “Tiere”, wie Sie sie nennen, auf all die “Tiere” also in Krankenhäusern, Entbindungskliniken, Schulen, Kindergärten, Einkaufszentren, Wohnblöcken, vor Bäckereien anstehend, in Lebensmittelfabriken arbeitend, grad gebärend oder altersschwach daliegend, alle diese “Tiere” müssen alle vernichtet werden.
Ja, der Präsident der Ukraine, russischsprechend aufgewachsen und Jude, ist ein Naziverbrecher - auch damit haben Sie wohl den vollen Durchblick.
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Empfangen Sie noch RT? Berichtet man dort von den Mörderbanden der Tschetschenen und der Wagner-Truppe?
Aleppo, das waren auch alles Nazis, und in Grosny auch, überall diese Nazis, diese “Tiere” - ob Ukrainer, Syrer, Tschetschenen -, die vernichtet werden mussten.
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Und in Russland auch so viele Nazis, 15.000 demonstrierende Nazis schon eingesperrt, und da die Welt auch voller Nazis ist, viele Milliarden, alle ausländischen TV-Sender abgestellt, alle sozialen Medien gesperrt, die eigenen Abgeordneten in Russland eingesperrt.
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Mein Lieber, nicht nur die Ukrainer, die ganze Welt ist voller Nazis, die gesamte internationale Staatengemeinschaft, auch Israel - alles Nazis, alles muss entnazifiziert und entmilitarisiert werden.
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Da ist es schon heldenhaft, dass Sie dem Retter der Welt, diesem kleinen Mann, den hohen Steigbügel halten.

Mi., 30.03.2022 - 00:11 Permalink
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Profil für Benutzer pérvasion
pérvasion Do., 14.04.2022 - 10:04

Antwort auf von Franz Hilpold

»Die Faschisten sitzen in Kiew und werden auch noch vom Westen unterstützt, besser gesagt, seit 2014 (oder vielleicht schon früher) massiv aufgerüstet. Noch nie was vom Mörderbatallion ASOW gehört?«

Wer genau sind denn die Faschisten in Kiew? Welche Taten von Asow rechtfertigen den russischen Angriffskrieg und die großflächigen Verbrechen der russischen Invasionsarmee? Und: Sind Amnesty International, Human Rights Watch und die UNO alles nur Schoßhunde der Nato?

Do., 14.04.2022 - 10:04 Permalink
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Profil für Benutzer Peter Gasser
Peter Gasser Di., 05.04.2022 - 13:59

Antwort auf von Iryna Panchenko

Es ist wohl sehr oft Angst, Feigheit, Behäbigkeit, Egoismus, die Unfähigkeit, seine eigene Sichtweise zu ändern, wenn sich deren Grundlagen ändern.
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Wer sehen will, sieht klar.
Es gibt Zeiten, in denen man sich entscheiden und Stellung beziehen muss.
Verurteilung für den Angriffskrieg und tausendfache Putin-Russlands, bedingungslos.
Freiheit und Frieden für die tapfere und leidende, auch für uns leidende Ukraine.

Di., 05.04.2022 - 13:59 Permalink
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Profil für Benutzer Klaus Hartmann
Klaus Hartmann Fr., 25.03.2022 - 20:12

Nur kurz. Nur ein Gedanke. Stellen wir uns vor, die Menschen in der Ukraine, stellten sich "nackt" und unbewaffnet aber entschlossen den Panzern der beiden Armeen entgegen. Frauen, Kinder, Männer. Millionen von Leibern. Aufrecht, verletzlich, würdevoll und unerschrocken. Was würde wohl passieren? Welche Kraft würde davon ausgehen? Wie sehr müssten wir uns alle schämen?

Fr., 25.03.2022 - 20:12 Permalink
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Peter Gasser Sa., 26.03.2022 - 08:59

Antwort auf von Klaus Hartmann

Ein schöner Gedanke.
Allein Putin wäre dies wohl absolut egal.
Erobern, eingliedern, assimilieren, ausbeuten.
Aufbau der neuen Sowjetunion unter dem sendungsbewussten neuen Führer.
Je hilfloser sich die Masse gibt, umso verlustfreier am Ziel.
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Leider.
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Die Putins “müssen” - in Zukunft - in einem früheren Stadium gestoppt werden.

Sa., 26.03.2022 - 08:59 Permalink
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Profil für Benutzer Josef Fulterer
Josef Fulterer Mo., 28.03.2022 - 07:29

Antwort auf von Peter Gasser

Zwei Voraussetzungen müssten gegeben sein, um den Überfall auf die Ukraine zu beenden.
Leichtfertigen Agressoren wie dem Putin, müsste eine Verurteilung durch ein Kriegsgericht drohen und die ganze Welt muss aufhören, Kriegssmordwaffen zu produzieren. Wenn Politiker versagen und das tut sie leider viel zu oft, werden die Fäuste / Mordwaffen auch eingesetzt.
Die militärischen Einheiten müssten statt auf sinnloses Morden, für den Zivilschutz ausgebildet und ausgerüstet werden. Die sich abzeichnenden Klimabedrohungen, werden in Zukunft leider zu viele Einsätze in dieser Hinsicht erfordern.

Mo., 28.03.2022 - 07:29 Permalink
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Ludwig Thoma Mi., 30.03.2022 - 18:06

Antwort auf von Peter Gasser

Der Panther ist wirklich ein schönes Gedicht.
In Zusammenhang mit der Lage in der Ukraine finde ich dieses Interview mit dem britischen Historiker Niall Ferguson im heutigen Corriere della sera aufschlussreicher.
Ferguson geht davon aus, dass die USA auf eine Verlängerung des Krieges spekulieren, weil sie dadurch auf einen Sturz von Putin / regime change in Rußland hoffen.
Wirklich sehr interessant:
https://www.corriere.it/politica/22_marzo_30/niall-ferguson-biden-putin…
Falls die paywall erscheint, hier eine Zusammenfassung:
https://www.ilsussidiario.net/news/niall-ferguson-biden-vuole-prolungar…

Mi., 30.03.2022 - 18:06 Permalink
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Profil für Benutzer Peter Gasser
Peter Gasser Mi., 30.03.2022 - 19:41

Antwort auf von Ludwig Thoma

Die USA sind nicht Kriegspartei und die Ukraine beendet den Krieg lieber gestern als heute.
Die Beendigung des Krieges liegt an 1em Staat und in 1er Hand: Putin braucht nur sein Invasionsheer aus dem Nachbarstaat zurückziehen, wo es nichts, aber auch gar nichts verloren hat.
Es bleibt die Untersuchung und Verurteilung hunderter Kriegsverbrechen durch die russischen Streitkräfte.
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Diese ideologische Umkehr von Täter (Aggressor) und Opfer (Verteidiger) ist irritierend bis abstoßend. Der Verteidiger und der, der dem Angegriffenen Hilfe stellt, seien am Fortgang des Krieges schuld?
Ich bitte Sie, Putin soll mit seinem Heer und seinen Kriegsverbrechern nach Hause gehen, und der Krieg ist morgen zu Ende!
.
Aber Sie haben schon mehrfach angedeutet, dass die Ukraine aufgeben solle:
was folgerichtig bedeutet, dass Putins Eroberungszüge von gestern, heute und morgen akzeptiert werden (sollen).
In Zukunft herrscht dann das Recht des Stärkeren und des ruchlosesten Autokraten.
.
(Der Autor im Link spekuliert und “glaubt”, während einige wichtige Aspekte im Bericht unerwähnt bleiben; es gibt zur Zeit viele Fachbeiträge zur Situation, dies ist einer;
und: wer glaubt noch auch nur ein einziges Wort, das Putin oder Lawrow sagen?)

Mi., 30.03.2022 - 19:41 Permalink
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Ludwig Thoma Do., 31.03.2022 - 07:36

Antwort auf von Peter Gasser

Ich zitiere nochmal Ferguson aus dem Interview mit dem Corriere della Sera vom 30.03. auf die Frage der Rolle der USA:
«Non dovremmo essere sorpresi: perché gli Usa sono stati la chiave della pace in Europa fin dal 1916. A ogni svolta nella storia europea, non sono stati gli europei che hanno portato la pace, ma gli Stati Uniti: alla fine della prima guerra mondiale, alla fine della seconda , poi con la costruzione della Nato e dopo la Guerra Fredda anche per negoziare la riunificazione tedesca e far finire la guerra in Bosnia, cosa che gli europei non riuscivano a ottenere. Dobbiamo essere realisti: a meno che gli Usa non si impegnino per la pace, non si realizzerà. Ed è per questo che credo che l’Amminstrazione Biden stia perseguendo una strategia molto pericolosa , che potrebbe prolungare la guerra non per settimane, ma per mesi o per anni».

Do., 31.03.2022 - 07:36 Permalink
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Franz Hilpold Mo., 04.04.2022 - 19:32

Antwort auf von Peter Gasser

"Die USA sind nicht Kriegspartei und die Ukraine beendet den Krieg lieber gestern als heute." Das ist falsch. die USA rüsten seit mindestens acht Jahren die Faschisten massiv auf, haben zusammen mit den Briten an die 25000 hochgerüstete verdeckte Spezialeinheiten in der Ukraine, bekämpfen Russland mit völkerrechtswidrigen Sanktionen betreiben massive Propaganda mit Fake-News und haben nun mit der russischen Intervention einen "wunderbaren" Krieg bekommen, den sie so schnell sich nicht vermasseln lassen. Tatsache ist, dass jedesmal als man zu Verhandlungen schreiten wollte, die USA diese entschieden sabotiert haben. Für die USA stellt sich diese Intervention als Riesengewinn dar: Verkauf an die dummen Europäer des dreimal so teuren schmutzigen und giftigen Fracking- Gas, das zudem sehr umweltschädlich ist. Weiters Waffenexporte und die Ausschaltung eines möglichen Konkurrenten. Das lange geplante Überdehnen Russlands ist schneller gelungen als erhofft. Und die USA ist keine Kriegspartei? Das ist wohl zum Lachen, wenn es nicht so schrecklich wäre.
Das derzeitige Regime der Ukraine (dabei meine ich nicht das Volk, das hat mit dieser Regierung nichts zu tun, außer dass die Bürger unter dem Hakenkreuzjoch gehalten werden) hat überhaupt kein Interesse, den Krieg baldigst zu beenden. Ein ukrainisches Delegationsmitglied bei den Verhandlungen in Weißrussland hat Verhandlungsbereitschaft gezeigt und ist deshalb kurzerhand von den eigenen Leuten erschossen worden. Mit solchen Leuten hat man es zu tun! Die russische Intervention erlaubt nun diesem Regime alle möglichen Gräueltaten nach Lust und Laune unter dem Schirm der amerikanischen Propaganda zu vollbringen.
Der Clown wird überall herumgereicht, ist ein internationaler Star geworden und anstatt vor einem Kriegsgericht zu stehen, hat man ihm einen Heiligenschein verliehen. Dem Bajazzo kann es mit dieser Intervention nicht besser gehen. Die Mörder der Asow-Armeen sind plötzlich zu tapferen Kämpfern geworden und es steht zu befürchten, dass sie straffrei ausgehen werden. Auch diese sind an der Weiterführung der Intervention interessiert, so können sie weiter morden nach belieben.

Mo., 04.04.2022 - 19:32 Permalink