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Beutegreifer

Manfred und der Wolf

Die Rückkehr des Wolfes in die Alpen spaltet die Gemüter. Während Umweltschützer die Wiederansiedelung begrüßen, stößt sie vor allem bei den Bauern auf Widerstand.
Von
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Astrid Tötsch02.05.2022

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Kommentare

Bild des Benutzers Heinrich Zanon
Heinrich Zanon 02.05.2022, 09:22

Wölfe in der Talsohle des oberen Pustertales und sonst überall, Bären im Montiggler Wald und immer wieder andernorts: müssen die aus Gründen des Artenschutzes wirklich sein? Wildschweine sind seit Längerem im Anmarsch. Sollten es demnächst auch noch Giraffen werden?
Ein Minimalkonsens hinsichtlich der von der Rechtslage erforderten Kohabitation mit all dem faszinierenden Getier könnte und sollte (vornehmlich zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit) zumindest auf eine radikale Einschränkung der Populationen hinauslaufen. Und dazu wird man um "Entnahmen" nicht herumkommen.

Bild des Benutzers Christian I
Christian I 02.05.2022, 13:09

Ja, Giraffen wären schön!

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Karl Trojer 02.05.2022, 09:50

Wölfe, Bären, Wildschweine brauchen eine große menschenfreie Umwelt , um artgerecht leben zu können. Südtirol erscheint mir dafür nicht geeignet zu sein. Außerdem haben auch Schafe und Ziegen ein Recht darauf, in Frieden leben zu dürfen, ohne Gefahr zu laufen, grausam gerissen zu werden....

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Dominikus Andergassen 02.05.2022, 11:03

Hier wäre der Objektivität wegen jeweils eine Befragung eines gerissenen und eines geschlachteten Schafes angebracht. Die Meinung der direkt Betroffenen wäre gewiss interessant.

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Christian I 02.05.2022, 13:10

Komplimente Herr Andergassen, besser hätte man es nicht ausdrucken können!

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Klemens Riegler 04.05.2022, 23:35

Das schließe ich mich an.
Und füge hinzu (Stierkälber werden massenweise getötet, oder noch etwas gequält und dann geschlachtet): https://www.spiegel.de/wirtschaft/kaelber-fuer-die-tonne-a-3f679487-0002... ... wobei es diesbezüglich ein recht aktuelles Beispiel auch in Südtirol (Passeiertal wenn ich mich nicht irre) geben soll.
Informationen zur "Kalbs-Entnahme" bietet auch die Tierschutz-Organisation Peta: https://www.peta.de/themen/kaelber/

Ps. ich bin kein großer Freund von Wolf und Bär. Ich habe aber auch keine Angst vor diesen scheuen Tieren. Sollte aber so ein Wildtier komplett ausflippen und sich abartig verhalten bin ich auch auf diese "Entnahme". Vorher muss ich diesem Tier allerdings seine Grenzen aufzeigen (vergraulen). Jedes Wildtier muss wissen wo seine Grenzen sind ... und wenn es "Streifschüsse" sein müssen.

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Hansi Kafmann 02.05.2022, 12:54

Ich warte immer noch auf dem Wolf mit der Plakete " ich bin ein Problemwolf". Ich könnte mir aber vorstellen dass es wolfsfreie Zonen gibt und solche wo der Wolf sein Revier hat und seinen oft guten Dienst erweisen kann, insbesondere bei der Regulierung der Rotwildbestände die wir als Jäger ja nicht mehr im Griff haben. Aber für eine solche Diskussion sind wir in Südtirol durch unsere angebohrene Sturheit meilenweit entfernt.

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Herta Abram 02.05.2022, 14:23

Luigi Spagnolli kommuniziert sachlich!
Die Aussagen der Bauernvertreter- hier Vallazza- hingegen, zeigen oft eine erschreckende Beschränktheit.
- Instrumentalisierung des Wolfs um konstruktiver Auseindersetzung zu entgehen,
emotional Hass, Angst und Hetze verbreiten und last but not least, der Versuch mit den ewig gleichen Totschlagphrasen durchzukommen....
Es braucht dringend ein kulturelles Umdenken bei den Bauernvertretern, nicht nur beim Wolfsmangement und beim Klimanotstand, ist solcherart "Hintanhalten-Tatik -System" keine gute zukunftfähige Strategie.

Bild des Benutzers Christian I
Christian I 02.05.2022, 15:21

Ja genau, mit starke Emotionen und Angst kann man die Welt regieren... wir haben einige Beispiele dazu in letzter Zeit.

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Peter Gasser 02.05.2022, 17:56

Geht es hier um Artenschutz und “Wölfe”?
Oder um nicht schützenswerte Hybriden zwischen Hunden und Wölfen, welche dem Artenschutz zuwiderlaufen, und der WILDbahn dringendst entnommen werden müssen?

Bild des Benutzers Christoph Bartholomäus
Christoph Bartholomäus 02.05.2022, 20:17

Ab wann gilt ein Hybride nicht mehr als Wolf (ab welcher Generation)?

Bild des Benutzers Peter Gasser
Peter Gasser 02.05.2022, 20:47

... das hat wohl eher mit dem Hybridisierungsgrad zu tun, als mit der “Generation”.
Prinzipiell ist, vom Artenschutzgedanken her, die Einkreuzung von Hunde-Genetik problematisch: es ist dann wohl kein “Wolf” mehr...

Bild des Benutzers Christoph Bartholomäus
Christoph Bartholomäus 02.05.2022, 21:14

Es ist verdrießlich, dass in Sachen „Höfesterben“ (bekannt aus Süddeutschland, Österreich) über die wahren Ursachen keine Klarheit besteht. Dass die Milchbetriebe staatlich gestützt/subventioniert werden müssen, hatten allenfalls nicht mehr der Wiederansiedlung von Wölfen zu tun. Der Milchmarkt steht seit Jahren/Jahrzehnten unter Druck. Wer in der Marktwirtschaft lebt, kann sich die Ursachen denken. Die kulturelle Verteidigung des traditierten Landschaftsbildes sollte zudem nicht nur vorrangig in der Höhe geschehen, sondern ebenso im Tal. Dazu müsste allerdings die bisher herrschende Baupolitik einer ehrlichen Revision unterzogen werden, unter Berücksichtigung aller Folgekosten, Umweltzerstörung, Verkehrsaufkommen etc. Zweifellos sind die Bilder zerfleischter Nutztiere schrecklich, und man kann den Gram der Besitzer verstehen, die sehr viel Mühsal investiert haben. Jedoch werden gerissene Tiere vom Staat/Land ersetzt und die Ausgaben halten sich mit <10.000 Euro jährlich in Grenzen. Man möge sie mit der Höhe der Subventionen für Landwirtschaft, Milchbauern und dergleichen vergleichen. twitter.com/c_barthol

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Dietmar Nußbaumer 02.05.2022, 22:49

Als ursprünglicher Wolfsgegner bin ich im Moment am Zweifeln. Fakt ist, dass die Bedenken der Bevölkerung ernst genommen werden müssen. Für den Wolf ist ein Schaf eine leichte Beute, ich gehe auch lieber zum Metzger denn auf die Pirsch. Die Frage ist viel mehr, ob der Wolf dem Menschen gefährlich wird. In Deutschland gibt es eine Reihe von erprobten Maßnahmen, die unter dem Begriff Wofsmanagement zusammengefasst sind (unterschiedlich in den einzelnen Bundesländern). Nebst Vergraulungsmaßnahmen (könnten bei uns nebst Förstern auch von der Jägerschaft durchgeführt werden) ist die "Entnahme" nur der Weisheit letzter Sch(l)uss. Schreibt ein Nichtjäger.

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