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Gesellschaft | Vorausgespuckt

Das Fest der Langeweile

Ritorna “Iatz!”, la festa indipendentista organizzata dagli Schützen. L'ultima volta fu nel 2013. Da allora non è cambiato nulla.

Bastano pochissime battute per dire tutto quello che c'è dire. Io 9 anni fa c'ero. Ovviamente non lì. C'ero, nel senso che di una roba così ne avevo già preso atto e nota, e ne avevo pure scritto [è istruttivo rileggersi, perché al netto di un paio di circostanze appassite, la sostanza è rimasta tale e quale]. Dunque: dopo la prima edizione del 2013 (allora fu di maggio, quest'anno di giugno: ecco il mutamento più rilevante), rieccoci a Merano con “Iatz!” a parlare di “indipendenza”, di “popoli oppressi” e di gente che sogna di poter decidere “dove stare”.

Nessuna idea, nessuna nuova idea, neanche striminzita

Un paio di domande facili facili: ma da 9 anni a questa parte sono avvenuti dei fatti concreti, fatti per i quali possiamo affermare che i desideri dei separatisti d'Europa abbiano fatto qualche passetto avanti, verso il loro obiettivo? Non direi. Pensate a come è finita in Catalogna. E soprattutto: a qualcuno di questi personaggi che domani si ritroveranno per ballare, cantare, sbandierare, bere e raccontarsi un mucchio di favole, a qualcuno di loro sarà venuta nel frattempo in testa UNA IDEA, anche solo UNA, per rendere, non voglio dire plausibile, ma almeno anche vagamente immaginabile il percorso che dovrebbe portare alla liberazione tanto agognata? Macché. Nessuna idea, nessuna nuova idea, neanche striminzita: le solite noiose scempiaggini di sempre, il solito disco rotto su cultura (ridotta a cliché), identità (in pratica una puzzolente tautologia), diritto all'autodeterminazione dei popoli (già garantito dalle norme autonomistiche che tutelano le minoranze)...

Ecco. Finito. Appuntamento quindi tra altri 9 anni (o 18, 27...) per l'oziosa, disutile riunione di Merano (ma magari si potrebbe variare, no? Io propongo Tschötsch) e le trite litanie ormai vecchie di un secolo. In fondo tutta questa gente è innocua, e il sindaco Dal Medico, che prima è caduto e poi è risalito atleticamente sul pero, ha forse fatto male a togliere il patrocinio del Comune, patrocinio dato in un primo momento per insipienza. Come diceva Tucholsky: Langweilig ist noch nicht ernsthaft.

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Giorgia Lazzaretto Fr., 03.06.2022 - 18:35

Proposta di riflessione: quanto è direttamente proporzionale il fatto che sia una noia ormai deprivata di qualunque forza di potenziale cambiamento reale, rispetto all'insipienza del Sindaco che concede il patrocinio senza neanche un turbamento (salvo inversione a U al primo "ma perché...?")?

Fr., 03.06.2022 - 18:35 Permalink
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Peter Duregger Sa., 04.06.2022 - 08:22

Ich vermute, dass der Verfasser des Artikels sich sehr ärgert über diesen Event. Es ist nur eben so, dass sich die Mehrheiten über Minderheiten in aller Regel hinwegsetzen. Man erinnere sich an die Minority SafePack Initiative oder das doch relativ "unschuldige" Vorhaben, in Bozen aus dem Sieges- einen Friedensplatz zu machen. PS: den Begriff "vorausgespuckt" über der Überschrift finde ich unpassend. Auch der Titel könnte in diesem Falle in italienischer Sprache verfasst sein. Und Tschötsch hat mit Fallmerayer eine große Geschichte....

Sa., 04.06.2022 - 08:22 Permalink
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Gabriele Di Luca Sa., 04.06.2022 - 09:24

Antwort auf von Peter Duregger

Nein, Ereignisse wie diese stören den Autor des Artikels nicht sonderlich, denn sie fallen in den Rahmen des äußerst Nutzlosen. Die Botschaft ist jedoch eine andere, und da Sie sie nicht verstehen (obwohl sie sehr deutlich zum Ausdruck gebracht wurde), lohnt es sich, sie zu wiederholen: Wenn Sie sich die Unabhängigkeit zum Ziel setzen, sollten Sie auch eine Vorstellung davon haben, wie Sie dieses Ziel erreichen können. Eine Wunschmesse ohne Bezug zur Realität ist nur bunte Zeitverschwendung.

Sa., 04.06.2022 - 09:24 Permalink
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Hartmuth Staffler Sa., 04.06.2022 - 14:26

Den ewiggestrigen Nationalisten Gabriele Di Luca stört es natürlich, wenn sich Südtiroler gemeinsam mit anderen Minderheiten aus Italien und ganz Europa Gedanken darüber machen, wie sie ihre Unabhängigkeit von zentralistischen, nationalistischen Machtstrukturen stärken können. Das darf in seinem nationalistischen Denken, das nur eine herrschende Nation kennt, natürlich nicht sein. Aber irgendwie scheint er mir doch beunruhigt zu sein. Wahrscheinlich hat er Angst, dass sich nicht alle Menschen auf ewig in sein Konzept der Völkerkerker zwängen lassen. Irgendwie spürt man in seinen Worten ein gewisses Zittern.

Sa., 04.06.2022 - 14:26 Permalink
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Manfred Klotz Sa., 04.06.2022 - 17:28

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Die Gedanken, die man sich seit jeher macht, münden aber immer einfach nur in der Aussage "Wir wollen die Selbstständigkeit" und nicht in der konkreten Aufschlüsselung derjenigen, die sich Gedanken machen, wie Südtirol als selbstständiges Gebilde überleben will, welche Unterstützung es braucht und von wem, um das Vorhaben in die Tat umzusetzen, ob es dafür überhaupt eine Mehrheit gibt, ob Dritte politische Organe dieses Vorhaben überhaupt unterstützen (denn dass die Willensbekundung "wir wollen die Selbstständigkeit" nicht reicht dürfte schon jedem klar sein).
Die Auseinandersetzung mit anderen Minderheiten bringt, angesichts völlig verschiedener Voraussetzungen, dabei wenig. Das zu unterstreichen hat im Grunde nichts mit Nationalismus zu tun, sondern mit Rationalität.

Sa., 04.06.2022 - 17:28 Permalink
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gorgias Sa., 04.06.2022 - 22:24

Antwort auf von Manfred Klotz

>Die Auseinandersetzung mit anderen Minderheiten bringt, angesichts völlig verschiedener Voraussetzungen, dabei wenig.<

Das würde ich so nicht sagen. Ich finde aus dem Fall von Katalonien kann man sehr viel lernen.
In beiden Fällen ist die Wahrscheinlichkeit, dass die lokale Bevölkerung in einem Referendum über die eine Sezession entscheiden kann äußerst gering, um nicht sagen unrealistisch. (Im Gegensatz zu Schottland, wo es in den nächsten 30 Jahren durchaus zu einem neuen Referendum kommen könnte).
Hier der Vergleich:
Katalonien:
Verhältnis Landmasse Katalonien/Spanien: 6,3 %
Verhältnis Bevölkerung Katalonien/Spanien: 15,9 %
Unilaterales Vorhaben zur Sezession: in die Hose gegangen
Südtirol:
Verhältnis Landmasse Südtirol/Italien: 2,4 %
Verhältnis Bevölkerung Südtirol/Italien: 0,8 %
Aussicht ein erfolgreiches unilaterales Vorhaben zur Sezession: Ja was wohl? Das müsste jetzt jeder kapieren!

Sa., 04.06.2022 - 22:24 Permalink
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Hartmuth Staffler So., 05.06.2022 - 08:40

Antwort auf von gorgias

Herr Di Luca hat unmissverständlich seine Genugtuung darüber zum Ausdruck gebracht, dass die Unabhängigkeitsbestrebungen Kataloniens von der Polizei niedergeprügelt wurde. Daraus kann man schließen, dass ihm Ähnliches auch für Südtirol gefallen würde. Nationalismus und Kolonialismus gehen ja immer mit Gewaltbereitschaft einher.

So., 05.06.2022 - 08:40 Permalink
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Manfred Klotz So., 05.06.2022 - 16:49

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Weshalb Sie so plumpe Unterstellugnen in den Raum stellen und glauben, Sie könnten sie rechtfertigen, ist mir schleierhaft. Jedes Mal, wenn es um dieses Thema geht, verlieren Sie vollkommen die Bodenhaftung. Wo hat er seine Genugtuung für das Niederknüppeln ausgedrückt? "Pensate a come è finita in Catalogna".. ist das ein Ausdruck der Genugtuung? Also bitte, Sie machen sich ja vollkommen lächerlich.

So., 05.06.2022 - 16:49 Permalink
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Gabriele Di Luca So., 05.06.2022 - 00:20

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Um die Wahrheit zu sagen, habe ich geschrieben, dass meiner Meinung nach der Bürgermeister von Meran die Schirmherrschaft für diese nutzlose Zurschaustellung von patriotischem Kretinismus übernommen haben könnte. Und er hätte sie gewähren können, weil der patriotische Kretinismus eine völlig harmlose, aussichtslose und einfach langweilige Sache ist. Ich bin der Meinung, dass die Polizei so wenig wie möglich eingesetzt werden sollte, und ich glaube, dass ich in Bezug auf die squadristi unnachgiebiger bin als Herr Staffler. Und damit schließe ich, denn es ist sinnlos, mit Leuten zu diskutieren, die nicht einmal einen Artikel in einfacher italienischer Sprache lesen können.

So., 05.06.2022 - 00:20 Permalink
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rotaderga So., 05.06.2022 - 09:31

Ob Schützen, Alpini, Granatieri, Bersaglieri: über 1/⁰⁰⁰ werden alle zu Freunden. Als Prost ihr einsamen, schreibenden Freunde und schönen Sonntag.

So., 05.06.2022 - 09:31 Permalink
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Gabriele Di Luca Mo., 06.06.2022 - 18:48

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Piuttosto singolare come l'asse della discussione si sia spostato. Da un articolo (il mio) che semplicemente affermava come le rivendicazioni degli autonomisti si muovessero in un vuoto totale di progettazione politica, siamo passati - previe accuse risibili rivolte al sottoscritto, di essere cioè un cantore del nazionalismo italiano o un sostenitore di azioni repressive della politzia - a parlare degli alpini e delle molestie sessuali del raduno di Rimini. Segno evidente che quel vuoto totale di progettazione politica è ancora più vuoto e ancora più totale di quanto si potrebbe credere anche solo osservando il flop della manifestazione di Merano.

Mo., 06.06.2022 - 18:48 Permalink
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Am Pere Mo., 06.06.2022 - 15:30

Naja, ganz unrecht hat der Autor nicht. Die Loslösungsparolen klingen seit Jahrzehnten gleich, getan hat sich gar nichts. Gefühlte 90% der Bevölkerung bewerten das Thema, sagen wir mal, als peripher spannend.
Ist aber auch kein Wunder, tummeln sich dort Bärtige (der Verweis auf den anderen ist durchaus gewollt), Ewiggestrige und rot-weiß-rot-Nostalgiker. Keiner versteht richtig, wollen die Akteure zurück zu Österreich oder doch Südtirol als eigenständigen Staat? Und wie?
Dem Fass die Krone setzen aber die pseudo-intellektuellen Linksgrünen von https://www.brennerbasisdemokratie.eu/ auf. Sie kommentieren ihren Blog nahezu gänzlich selbst und gesamt betrachtet, tummeln sich dort gleich viele Kommentatoren wie auf den "Iatz-Festen". Oder noch weniger.
Sollten derartige Akteure den Eigenständigkeitsprozess für Südtirol einleiten, bin ich der Erste, der dafür stimmt alles bleiben zu lassen wie es ist. Und viele andere tausend ebenso.

Mo., 06.06.2022 - 15:30 Permalink
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Hartmuth Staffler Mo., 06.06.2022 - 22:34

Antwort auf von Am Pere

Die Sache ist doch ganz einfach. Italien hat sich im Jahr 1915 die Freiheit genommen, uns den Krieg zu erklären, um sich nach einem schrecklichen Gemetzel den Großteil Tirols einverleiben zu können. Wenn sich jetzt Tiroler die Freiheit nehmen, um mit Freunden aus Italien und ganz Europa darüber zu diskutieren, wie man sich friedlich wieder von Italien lösen könnte, dann sollte das in einem inzwischen weitgehend demokratischen Staat wohl möglich sein, auch wenn es die üblichen Nationalisten stören sollte. Aber die stört ja auch schon unsere bloße Anwesenheit, wie man aus ihren hysterischen Reaktionen sehen kann.

Mo., 06.06.2022 - 22:34 Permalink
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Stefan S Di., 07.06.2022 - 00:18

Antwort auf von Hartmuth Staffler

"von Italien lösen könnte"
Das scheint Ihre einzige Intuition aus historischer Sicht zu sein und genau dies spricht der Autor hier an. Inhalte für einen "besseren" Staat kann ich zumindest keine erkennen, auch nicht bei den anderen Kommentatoren.
Weil es ist eben NICHT "Die Sache ist doch ganz einfach."
Wenn ich mir z. B. den Brexit betrachte ist dies ein unschönes Bsp wie sich etwas entwickelt wenn planlos agiert wird und damit meine ich nicht die Brexit Kampagne sondern explizit das stümperhafte politische agieren danach.

Di., 07.06.2022 - 00:18 Permalink
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Manfred Klotz Di., 07.06.2022 - 07:39

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Herr Staffler, Sie scheinen es nicht verstehen zu wollen. Es geht nicht darum, dass man denen, die die Selbstständigkeit oder, im weiteren Sinne, totale Selbstverwaltung anstreben, das Diskutieren und Nachdenken abspricht. Das geschieht doch schon jahrzehntelang, daher ist Ihre Aussage, dass es möglich sein sollte eigentlich für die Fische. Es geht darum - und das ist der springende Punkt des Artikels - dass dabei nie etwas Konkretes und vor allem Umsetzbares, herauskommt. Es bleibt immer bei Parolen. Geht natürlich auch, wenn die Beteiligten damit zufrieden sind, aber wirklich sinnvoll ist es nicht. Diejenigen, die diesen Umstand unterstreichen, pauschal als Nationalisten zu bezeichnen, ist einerseits nicht besonders intelligent und andererseits ein klares Zeichen für das Fehlen von Argumenten. Auf Italienisch würde man es als "reazione scomposta" bezeichnen.
Ihre geschichtliche Vereinfachung der Situation von 1915 gereicht Ihnen auch nicht wirklich zur Ehre Herr Staffler. Sie wissen es besser.

Di., 07.06.2022 - 07:39 Permalink
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Hartmuth Staffler Di., 07.06.2022 - 08:05

Antwort auf von Manfred Klotz

Ob bei einer offenen Diskussion etwas Konkretes und Umsetzbares herauskommt, weiß man immer erst hinterher. Dieses Argument ist daher ein Totschlagargument, mit dem man von vorneherein jede Diskussion über mehr Unabhängigkeit verhindern will. Dass dabei Nationalismus und nationalistische, kolonialistische Denkweisen eine Rolle spielen, ist offensichtlich und ergibt sich aus der hysterischen Reaktion der betreffenden Akteure. Bezüglich der Situation von 1915: Es gibt tatsächlich viele Italiener, die überzeugt sind, dass Italien am 23. Mai von Österreich-Ungarn angegriffen wurde und sich wehren musste und dass die vielen Toten (Ergebnis der Aggression) den Anspruch auf Tirol südlich des Brenners vollauf rechtfertigten.

Di., 07.06.2022 - 08:05 Permalink
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Gabriele Di Luca Di., 07.06.2022 - 08:41

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Non esiste discussione. Esiste solo una contrapposizione tra fautori dell'indipendenza (pochi) e fautori della soppressione di ogni possibile discussione sul tema (la maggior parte). Argomenti da una parte e dall'altra: nessuno o di nessuna rilevanza. Indicare (come fa Staffler) l'esigenza dell'indipendenza con fatti accaduti più di 100 anni fa è (con evidenza) un modo di utilizzare la storia in seno antiquario (cfr. Nietzsche, seconda considerazione inattuale). Così come esistono sfilate in costume (Schützen), esistono anche storici in costume (Staffler). Se le istanze indipendentistiche si basano su simili inezie (e si basano davvero solo su quello), i nazionalisti possono dormire sonni tranquillissimi, e per fortuna anche tutte le altre persone (come il sottoscritto) che giudicano la geo-politica un'occupazione per oziose discussioni post-prandiali (quando va bene) o la preparazione di tragedie (come dimostra anche l'attuale conflitto).

Di., 07.06.2022 - 08:41 Permalink
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Am Pere Di., 07.06.2022 - 09:13

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Herr Staffler (und andere Befürworter einer Loslösung), dies wäre die beste Gelegenheit schriftlich und verbindlich darzulegen WIE Sie sich diese vorstellen. Österreich (und wenn ja, wie) oder Südtirol als neuer Staat in Europa (oder auch nicht?). Beim zweiten Fall wäre ich noch gespannter auf das WIE.
Bitte auch um Schilderung wie das Ganze friedlich und gesetzestreu vonstatten gehen sollte, denn eines sollte allen Beteiligten klar sein. Im Moment ist Südtirol zwar bei Italien, wir leben jedoch in Frieden. Diese Tatsache ist nicht ganz selbstverständlich, sieht man sich die Konflikte in Europa der letzten Jahrzehnte (Ex-Jugoslawien, Ukraine usw.) an. Denn gerade beim Thema friedliche Loslösung habe ich, auch aufgrund des martialischen Auftretens der Schützen und das Beharren auf Waffen, mein persönliches Bauchweh. Meines Wissens ist eine Loslösung auch nicht gesetzeskonform, aber ich lasse mich gerne von Experten eines Besseren belehren.
Schließend wäre auch interessant in Erfahrung zu bringen, wie viele Südtiroler (Deutsche, Italiener, Ladiner, andere) überhaupt ein Interesse an einer Loslösung haben. Es scheint nämlich, dass dies nur eine Handvoll Ewiggestriger ist, wie Sie einer zu sein scheinen. Die Südtiroler Familien interessiert nämlich nicht was vor 100 Jahren war, sondern was morgen sein wird.
Danke!

Di., 07.06.2022 - 09:13 Permalink
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Gabriele Di Luca Di., 07.06.2022 - 10:07

Antwort auf von Am Pere

Mi unisco convintamente a questo contributo di "Am Pere" e aggiungo solo questo: ogni cambiamento dello status quo dovrebbe essere almeno suggerito a partire da questa impostazione: il cambiamento che si vorrebbe ottenere corrisponde alla percezione di una problematica stringente e attuale, e ciò che si vorrebbe ottenere va a vantaggio di tutta la popolazione che dovrebbe poi farsi carico delle difficoltà inerenti a questo processo di trasformazione? La mia idea è che 1) di questa problematica si può dire tutto tranne che sia stringente e attuale (infatti Staffler, cito lui ad esempio paradigmatico, parla qui del 1915, dunque di eventi passati, di un trauma sepolto nella coscienza di pochissimi) e 2) il riferimento ad un vantaggio collettivo è vaghissimo e appeso a una mera superstizione (se il Sudtirolo non fosse più parte dello Stato italiano, si pensa in modo ingenuo, allora anche TUTTI GLI ALTRI PROBLEMI otterrebbero una soluzione migliore). Questo solo in via preliminare, senza cioè minimamente toccare il tema del COME sarebbe possibile ottenere un cambiamento radicale in base all'indipendenza che viene auspicata. Per me resta significativo che a 100 anni (ma sono già di più) dall'annessione e a 50 dall'approvazione del Secondo statuto di Autonomia, le rivendicazioni indipendentistiche sono ancora ferme al palo del 1915, come se insomma tutto questo tempo non avesse insegnato nulla a nessuno. Un po' deprimente, no? Fossi un indipendentista sarei colpito da tale pochezza.

Di., 07.06.2022 - 10:07 Permalink
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Hartmuth Staffler Di., 07.06.2022 - 13:25

Antwort auf von Am Pere

Ich verstehe nicht diese extreme, an Fanatismus grenzende Verbissenheit der Befürworter des Verbleibens von Südtirol bei Italien, die von den Befürwortern einer offenen Diskussion über mehr Unabhängigkeit (was ja nicht unbedingt Loslösung bedeuten muss) dauernde Rechtfertigungen verlangen, während sie selbst nicht in der Lage sind, auch nur die geringste Rechtfertigung für ihre Ablehnung der Selbstständigkeit und den Verbleib Südtirols bei Italien zu produzieren. Es fehlt ihnen wohl vollkommen an Argumenten, und wenn Argumente fehlen, wird man eben gerne beleidigend und bezeichnet Befürworter von Unabhängigkeit als Kretins, wie es dem Herrn Di Luca beliebt. Er hat mit seiner Fäkalsprache die Diskussion auf ein erbärmliches Niveau herabgewürdigt, wer sich dem anschließt, der begibt sich auf das gleiche Niveau.

Di., 07.06.2022 - 13:25 Permalink
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Gabriele Di Luca Di., 07.06.2022 - 14:01

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Fäkalsprache: Ausdrucksweise, bei der gehäuft Wörter aus dem Fäkalbereich verwendet werden, also Wörter, die die Ausscheidungen von Blase und Darm bezeichnen. Sorry, ma non vedo alcun uso di linguaggio fecale, per quanto mi riguarda. Ho parlato invece di "cretinismo patriottico", e credo di non sbagliarmi. Per quanto riguarda le argomentazioni richieste: io non sono né a favore né a sfavore dello status quo attuale, ne registro semplicemente la sussistenza (scaturita da vicende storiche complesse, atti diplomatici ecc.). Non sono quelli che prendono atto dello status quo a dover fornire argomenti in suo sfavore, bensì quelli che lo contestano. E purtroppo, di argomenti non ce ne sono. Invece chi accetta lo status quo può tranquillamente non fare nulla e aspettare (del tutto invano) che emergano suggerimenti in merito alle questioni da loro stessi agitate. Mi sembra del tutto chiaro. Ma mi sembra anche di parlare con un bambino di 5 anni.

Di., 07.06.2022 - 14:01 Permalink
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Hartmuth Staffler Di., 07.06.2022 - 14:33

Antwort auf von Gabriele Di Luca

Ich kenne den Herrn Di Luca, ich teile seine nationalistischen Ansichten nicht, aber es würde mir nie einfallen, ihn als Kretin zu bezeichnen, während er diesen Begriff gerne für jene Menschen verwendet, die seine Ansichten nicht teilen. Man kann dies als Fäkalsprache bezeichnen oder aber, etwas präziser, als Vulgärsprache. Auf jeden Fall ist es eine Sprache, die andere Menschen beleidigen und herabsetzen will. Das liegt und lag mir immer fern, und das unterscheidet mich wohl von diesem Herrn Di Luca.

Di., 07.06.2022 - 14:33 Permalink
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Gabriele Di Luca Di., 07.06.2022 - 15:46

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Non so se sia più "fecale" o "volgare" attribuire con questa stupida (perché è stupida) pervicacia una caratteristica che non appartiene all'interlocutore. Io non sono "nazionalista", signor Staffler. Per me le nazioni - tutte - possono anche sparire domani. Non le rimpiangerei. E nei confronti dell'Italia non ho particolare inclinazione di sentimenti (ci sono nato, come ci è nato lei, si tratta di semplici causalità). Il discorso che qui io faccio, e che lei - esibendo una limitatezza di comprendonio che se non è cretinismo è qualcosa di più grave e patologico - continua a non riconoscere è la COMPLETA MANCANZA DI PROSPETTIVE DI UNA RIVENDICAZIONE D'INDIPENDENZA BASATA SOLO SUL PIO DESIDERIO DI VEDERLA REALIZZARE NON SI SA COME. Ha capito, signor Staffler? Non si renda ulteriormente ridicolo e non insista oltre: lei sta facendo una figura miserabile, e la sua buona educazione (insulsa come le posizioni che lei sostiene) è solo un'aggravante. Una penosa aggravante.

Di., 07.06.2022 - 15:46 Permalink
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Am Pere Di., 07.06.2022 - 17:01

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Staffler, erstens bin ich kein absoluter Befürworter des Verbleibens, sondern sehe - in Anbetracht der Umstände und v.a. der Führungspersonen - einen aktuellen Verbleib bei Italien als die für alle in Südtirol lebenden Volksgruppen beste Lösung. Vielleicht gelingt es Ihnen mich ja zu überzeugen, wobei Sie zuerst Ihre martialische und offensive Sprache mir gegenüber ändern müssten, schließlich gehöre ich zur Volksgruppe, für welche Sie glauben zu sprechen. Aber Leute, die mit mir einen verbalen Krieg anfangen wollen um mich von ihren Ideen zu überzeugen, sind mir suspekt.
Also nochmal zum Mitschreiben mit der höflichen Bitte um detaillierte Antworten (in Klammer stets mein Argument für den Verbleib):
A) zu Österreich? Wenn ja, wie? Ist dies gesetzeskonform? Was sagt Österreich zu diesem Vorhaben, was sagen die nicht deutsch sprechenden Volksgruppen in Südtirol dazu? (Argument für den Verbleib: in Südtirol leben nicht durch deutschsprachige Personen, diese würden sich somit in einem deutschsprachigen Staat wiederfinden. Diese Problematik ist meines Erachtens nach nicht zu unterschätzen)
B) Südtirol ein eigener Staat? Als Mitglied der EU? Wie sollen Außen- und Verteidigungspolitik funktionieren, wer schützt die Grenzen, die Dorfpolizisten? Wer schreibt die Verfassung, Herr Staffler? Wer schreibt Zivilrecht, Strafrecht, Steuerrecht usw., die Typen von BBD? Wer vertritt Südtiroler Interessen im Ausland, die österreichische oder die italienische Botschaft - oder gar eine eigene? (Argumente für den Verbleib, siehe alle rhetorischen Fragen).
Und viele andere Fragen mehr, aber wer verstehen will, weiß worauf ich hinaus will. Bitte auch um detaillierte Schilderung wie die Loslösung FRIEDLICH vonstatten gehen soll, ich schätze Italien ist nicht sehr erfreut mit dem Vorhaben (siehe Katalonien) und Österreich, keine Ahnung. Wissen die überhaupt etwas von ihrem Glück? Ich hoffe, Sie sind in der Lage ausreichend und im Detail auf diese Fragen zu antworten; andernfalls muss ich Ihnen vorab sagen, dass Personen, nur weil sie Ander's Bart von vor 200 Jahren kopieren, noch lange keine Hoffnungsträger für ein friedliches Zusammenleben der Volksgruppen sind und ich inmitten dieses Friedens gerne weiterhin leben möchte.

Di., 07.06.2022 - 17:01 Permalink
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Gabriele Di Luca Di., 07.06.2022 - 20:16

Antwort auf von Am Pere

@ Am Pere, il buon Staffler ti avrebbe risposto con più facilità se gli avessi chiesto qualcosa sul principio di complementarità formalizzato da Heisenberg, cioè qualcosa a proposito della relazione tra natura ondulatoria e corpuscolare della materia atomica. Una buona regola è non pretendere troppo dai nostri cosiddetti interlocutori.

Di., 07.06.2022 - 20:16 Permalink
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Hartmuth Staffler Di., 07.06.2022 - 20:34

Antwort auf von Am Pere

Wie ich schon geschrieben habe, reagiere ich auf gemeine Beleidigungen nicht, weil ich sachliche Diskussionen bevorzuge. Sollten sie bereits sein, sich an diese Kriterien zu halten - was mir nicht der Fall zu sein scheint - dann könnten wir durchaus eine vernünftige Diskussion führen.

Di., 07.06.2022 - 20:34 Permalink
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Hartmuth Staffler Di., 07.06.2022 - 21:33

Antwort auf von Gabriele Di Luca

Für mich ist jeder ein Nationalist, der Zweifel an der Zugehörigkeit Südtirols zu Italien als "Kretinismus" bezeichnet. Dass mich dieser Di Luca mit einem Hund vergleicht, ist nur ein Beweis für sein Niveau der untersten Schublade. Für mich bleibt er immer, trotz unterschiedlicher Meinungen, ein Mensch und nicht ein Hund. Ich lasse seine Beleidigungen an mir abprallen und bewahren ihm gegenüber immer den Respekt, auf den jeder Mensch Anspruch hat, selbst er.

Di., 07.06.2022 - 21:33 Permalink
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Gabriele Di Luca Di., 07.06.2022 - 21:45

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Vedi? Non sai l'italiano, Staffler. Patentino D. Non ti ho paragonato a un cane. Ho detto che se Pavlov ti avesse avuto a disposizione non sarebbe ricorso a un cane per verificare la teoria dei riflessi condizionati. Esiste insomma un piano di reazioni irriflesse che possono essere tranquillamente studiate anche con gli esseri umani (tra i quali non ho mai pensato di non annoverarti). Ah, per affermare l'appartenenza del Tirolo meridionale all'Italia non è necessario essere nazionalisti, basta prendere atto della realtà. È un mero fatto, insomma, e lo dovresti sapere visto che hai fatto persino il giornalista (ahahahaha) presso la Pravda locale.

Di., 07.06.2022 - 21:45 Permalink
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Hartmuth Staffler Di., 07.06.2022 - 21:41

Antwort auf von Ceterum Censeo

Wie ich bereits geschrieben habe, fühle ich mich durch die Beleidigungen des Herrn Di Luca nicht berührt. Er mag mich also weiter als Kretin und Hund bezeichnen. Ich habe keine Absicht, auf gleicher Ebene zu antworten, und es ist mir auch kein Bedürfnis, dass das "Forum Management", oder wie immer es auch heißen mag, hier eingreift. Wer pöbelt, disqualifiziert sich selbst, da muss man gar nicht mehr eingreifen, sondern man kann nur interessiert beobachten, wie jemand selbst seine Reputation zerstört.

Di., 07.06.2022 - 21:41 Permalink
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Gabriele Di Luca Di., 07.06.2022 - 21:54

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Non interessa a nessuno questa discussione, Staffler. Non ti preoccupare. Già il tema è caro a una minoranza di perdigiorno (tra i quali ovviamente mi annovero, ma io lo faccio solo per ridere). Quindi tranquillo. La mia reputazione non è in pericolo. E nemmeno la tua, visto che ognuno sa perfettamente chi sei e cosa vai dicendo da circa 40 anni a questa parte (o forse sono già sessanta?).

Di., 07.06.2022 - 21:54 Permalink