Chronik | Bozen

Schafe fliehen aus dem Schlachthof

Aus einem noch unbekannten Grund musste die Feuerwehr heute früh in Bozen Süd 20 Schafe einfangen. Nun werden die Kamerabilder ausgewertet.
schaf_feuerwehr.jpg
Foto: LFV
Am Mittwochmorgen sind kurz vor 8 Uhr 20 Schafe aus dem Schlachthof in Bozen Süd ausgebrochen. Die Tiere zogen über die Straßen in Richtung Flughafen.
Die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr St. Jakob / Grutzen rückten aus, der Kleintierzuchtverband stellte einen Transporter zur Verfügung. Alle Tiere konnten wieder eingefangen werden.
 
 
Laut dem Kleintierzuchtverband, der den Schlachthof betreibt, werden nun die Kamerabilder aus dem Stall des Schlachthofes gemeinsam mit der Polizei ausgewertet, um herauszufinden, wie die Schafe ausbrechen konnten.  
 
 
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Hartmuth Staffler Mi., 24.08.2022 - 15:08

"Aus einem noch unbekannten Grund musste die Feuerwehr heute früh in Bozen Süd 20 Schafe einfangen." Die Salto-Radaktion kann es natürlich nicht wissen und ich mache ihr deswegen auch keinen Vorwurf, aber ich glaube den Grund zu kennen, warum die Feuerwehr die Schafe einfangen musste: Die Schafe waren aus dem Schlachthof entlaufen, wofür man ja auch ein gewisses Verständnis aufgringen muss.

Mi., 24.08.2022 - 15:08 Permalink
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Martin Sitzmann Mi., 24.08.2022 - 18:40

Bildunterschrift: "Alle Tiere konnten nach weniger Zeit eingefangen werden."
Wer den sprachlichen Fehler findet, gewinnt einen Duden... ;-)
Ein klassischer Sommerloch-Artikel noch dazu. Jetzt wird schon südtirolweit über 20 entlaufene Schafe berichtet - habt ihr keine besseren Themen?

Mi., 24.08.2022 - 18:40 Permalink
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Factum Est Do., 25.08.2022 - 13:27

Es ist schon einige Jahre her dass ich Zeuge wurde wie im dortigen Schlachthaus von mehreren Metzgern Pferde geschlachtet wurden. Der 1. war für den Bolzenschuss zuständig, der 2. für den Arterienschnitt, der 3. und 4. haben die Pferdeköpfe abgeschnitten. Alles in kürzester Zeit.
Habe vor Kurzem gelesen dass man solche Filme beim Verkauf des Fleisches zeigen sollte.

Do., 25.08.2022 - 13:27 Permalink
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Evi Keifl Fr., 26.08.2022 - 14:45

Da gibt es doch diese Uraltregel, dass einem Tier, das dem Schlächter entkommt, das Leben geschenkt wird. Um sowas schert sich der Kleintierzuchtverband natürlich nicht!

Fr., 26.08.2022 - 14:45 Permalink
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Sepp.Bacher Fr., 26.08.2022 - 19:51

Das glaube ich nicht, denn die Bauern erhalten ja eine Entschädigung. Die Bauern hängen ja an ihren Tieren und das Leiden ihrer Tiere ist ihnen nicht gleichgültig. Beim Schlachter sind sie ja nicht mehr dabei. Und dort werden die Tiere ja auch nicht so "zugerichtet".

Fr., 26.08.2022 - 19:51 Permalink
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Manfred Klotz Sa., 27.08.2022 - 07:58

Antwort auf von Sepp.Bacher

Auch bei einem Wolfsriss sind die Bauern nicht dabei. Wenn sie die Tiere zum Schlachthof bringen, dürften die Bauern schon sehr genau wissen, was mit ihnen passiert, oder? Normalerweise "nutzt" man ein Tier nicht, wenn man an ihm hängt. Ich habe die Aussage eines Viehzüchters gelesen, der klar sagte, man darf kein Verhältnis zu seinen Tieren entwickeln.

Sa., 27.08.2022 - 07:58 Permalink
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Dietmar Nußbaumer Fr., 26.08.2022 - 22:06

Wenn Viehzüchter darauf hoffen, dass sie von Brüssel und Rom die Lizenz zum Töten (des Wolfes) bekommen, dann sind sie ganz gewaltig auf dem Holzweg. Dies sieht auch kein Managementplan vor. Die Tiere gehören nachts in den Stall, sonst wird das nix. Dann muss jeder Züchter entscheiden, ob sich das rechnet (die wolfsfreien Zeiten sind auf lange Sicht vorbei). Da kann auch ein Schuler nicht viel machen, das regelt Brüssel und Rom.

Fr., 26.08.2022 - 22:06 Permalink
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Dietmar Nußbaumer Mo., 29.08.2022 - 21:53

Problemwölfe könnten laut europäischem Recht entnommen werden, Italien hat derzeit aber (wie gewohnt) die entsprechenden Gesetze noch nicht erlassen (sofern ich richtig informiert bin). Als Problemwolf wird aber nicht jener etikettiert, der Schöpsernes mag, sondern der sich gewohnheitsmäßig zu nahe an Siedlungen aufhält und dem Menschen gefährlich werden könnte; soweit die derzeitige Gesetzeslage. Diese könnte sich natürlich ändern, aber für die nächste Zeit sieht's nicht danach aus.

Mo., 29.08.2022 - 21:53 Permalink