Drususkaserne Schlanders
Salto.bz
Advertisement
Advertisement
Gastbeitrag

Zu einem Denk-Mal machen

Künstler Daniel Costa, der in der Schlanderser Drususkaserne sein Atelier hat, über die Abrissaffäre, den falschen Umgang mit faschistischen Relikten und seine Vision.
Von
Bild des Benutzers Daniel Costa
Daniel Costa02.11.2022

Support Salto!

Unterstütze unabhängigen und kritischen Journalismus und hilf mit, salto.bz langfristig zu sichern! Jetzt ein salto.abo holen.

Salto Plus

Liebe/r Leser/in,

dieser Artikel befindet sich im salto.archiv!

Abonniere salto.bz und erhalte den vollen Zugang auf etablierten kritischen Journalismus.

Wir arbeiten hart für eine informierte Gesellschaft und müssen diese Leistung finanziell stemmen. Unsere redaktionellen Inhalte wollen wir noch mehr wertschätzen und führen einen neuen Salto-Standard ein.

Redaktionelle Artikel wandern einen Monat nach Veröffentlichung ins salto.archiv. Seit 1.1.2019 ist das Archiv nur mehr unseren Abonnenten zugänglich.

Wir hoffen auf dein Verständnis
Salto.bz

Abo holen

Bereits abonniert? Einfach einloggen!

Advertisement
Advertisement

Kommentare

Bild des Benutzers Hannes Obermair
Hannes Obermair 02.11.2022, 19:55

That's the spirit! Melde mich hier nur zu Wort, weil ich die große Freude hatte, schon 2014 am damaligen Dump Town Festival (https://www.salto.bz/de/article/27072014/il-monumento-lo-storico-e-il-pa...) und noch 2021 anlässlich der Denkmaldebatte (https://basis.space/denkmal/) im Schlanderer Kasernenareal zugegen gewesen zu sein. Habe dabei staunend bemerkt:
- den unglaublichen Geist der neuen Bewohnung durch Kreativität
- die neue Kraft des nun zivilisierten Ortes
- die Gefährdung durch die Betonlobby und ihre Marionetten (Bürgermeister etc.)
Daniel Costas Vision ist der Entwurf eines Südtirols, das Denkverbote überschreitet und die Verhältnisse endlich zum Tanzen bringt.
Ein Denk-Mal, ein Kultur-Mal, ein Lebens- und Arbeits-Mal.
Die Kaserne 5.0 wird sein, oder Schlanders wird nicht sein.
Meine volle Solidarität. Meine Anerkennung. Mein Hoffen.

Bild des Benutzers Robert Hölzl
Robert Hölzl 02.11.2022, 19:58

"Im Faschismus entscheidet Einer oder einige Wenige und diese Beschlüsse werden dann auf Biegen und Brechen durchgesetzt. Herr Pinggera, wiederholt sich diese Geschichte mit Ihrem Abrissbeschluss der Palazzina Comando und dem nächtlichen Vorgehen?"
Es ist schon eine Frechheit die Befehlsstruktur des Faschismus mit den GEWÄHLTEN Vertretern der Gemeinde gleichzusetzen. Ob der nächtliche Abriss gesetzeskonform war oder nicht, werden Gerichte entscheiden. Mehrheitsentscheidungen von gewählten Organen auch aufgrund eines vorherigen Entscheidungsfindungsprozess nicht akzeptieren zu wollen, steht natürlich jedem frei, aber in einer repräsentativen Demokratie entscheiden nun einmal die gewählten Vertreter. Wenn man mitgestalten will, so sollte man vielleicht versuchen, bei Wahlen anzutreten (wie hieß es früher: den langen Marsch durch die Institutionen anzutreten) und das Ergebnis dieser Wahlen zu akzeptieren.

Bild des Benutzers Manfred Klotz
Manfred Klotz 03.11.2022, 07:00

Ich sehe bei diesem Satz am Ende ein Fragezeichen. Es ist also ein Denkanstoß, keine Behauptung. Aber die Antwort auf die Frage ist eigentlich klar.
Mit der Frage wird überhaupt nichts gleichgesetzt, aber wenn man weiß - und es dürfte mittlerweile allgemein bekannt sein - dass die Gemeindeverwaltung bei ihrer Aktion, das Ende des Verfahrens, das das Denkmalamt in die Wege geleitet hatte, gar nicht erst abwartete, dann ist sie berechtigt. Es ist also wohl eher so, dass die gewählten Organe einen Entscheidungsfindungsprozess nicht akzeptieren wollten.
Tatsache ist: Die Überlegungen von Daniel Costa sind zeitgemäß, rational und intelligent. Das Niederbrennen, mit nachfolgendem Verstreuen von Salz, hat selbst die Erinnerung an das bei den Römern verhasste Karthago nicht ausgelöscht.

Bild des Benutzers Robert Hölzl
Robert Hölzl 03.11.2022, 10:41

Da es sich um eine rhetorische Frage handelt, ist es offensichtlich eine Gleichstellung. Die ganzen Fragen zum Verfahren des Denkmalamtes wurden bereits des Öfteren abgehandelt. Sollte das Areal wirklich unter Schutz gestellt werden, sollte die Gemeinde das Areal dem Land zurückgeben. Dieses kann dann all das umsetzen, das anscheinend das ganze Vinschgau sowie der Rest des Landes wünschen. Es bleibt die Frage, warum das Denkmalamt dann eingreift, sobald eine Gemeinde etwas umsetzen will (als die Kaserne jahrelang in Landesbesitz war, wurde nichts getan. Darüberhinaus war es von Anfang an klar, dass die Kasernen abgerissen werden sollten).

Bild des Benutzers Manfred Klotz
Manfred Klotz 03.11.2022, 11:25

Ich kann hier keine rhetorische Frage erkennen, denn der Fragesteller kann damit die Antwort gar nicht vorwegnehmen. Der Rest Ihres Beitrages geht am Thema vorbei. Das Denkmalamt hat eingegriffen, als der Abriss im Raum stand. Die Tatsache, dass die Gemeindeverwaltung das Ende der Erhebung nicht abgewartet hat, spricht jedenfalls Bände.

Bild des Benutzers Robert Zagler
Robert Zagler 02.11.2022, 20:52

Die neue Glorifizierung hebt die alte nicht auf...

Bild des Benutzers Manfred Klotz
Manfred Klotz 03.11.2022, 07:01

Es geht darum, durch sinnvolle Nutzung, Gras darüber wachsen zu lassen. So geht Entschärfung.

Bild des Benutzers Josef Fulterer
Josef Fulterer 03.11.2022, 07:18

Die passende Maßnahme für den listigen Bürgermeister und seinem "hörigen Gemeindesekretär," wäre die Wiederherstellung der Marmor-verkleideten Fassade, auf deren Kosten.

Bild des Benutzers △rtim post
△rtim post 03.11.2022, 18:14

Richtig. In der BRD, in Österreich aber auch in Spanien, war/ist man imstande zumindest steinerne Relikte der Verherrlichung des Grauens aus dem öffentlichen Raum zu verbannen. Anders in Italien, in Rom, Predappio ... Bozen, wo Gesinnungstäter und Secondhand-Faschisten das menschenachtende Erbe noch immer kultivieren und Menschen anderer Sprache und Kultur instititionell kränken dürfen. Ganz so, als ob das offizielle Italien dieser faschistischer Selbstvergewisserung unter Ausblendung der Opfer bedarf.
Vgl. auch: https://www.zeit.de/politik/2020-09/kolonialismus-theo-sommer-rassismus-...

Kein Denkmal ist für die Ewigkeit. Wohl erst nicht alle standardisierte Militärbauten. Zumal die italienische Militärverwaltung ansonsten selbst und mit gewiss mehr Fachwissen als eine provinzielle Zivilverwaltung, entsprechende Erhaltungs- und Schutzmaßnahmen vorgenommen hätte. Der Fehler der Politik, der Landesverwaltung war, wenn schon, nicht bereits vor der Eigentumsübertragung, ergebnisoffen zusammen mit den Bürger-innen klare Prioritäten im öffentlichen Interesse (leistbares Wohnen) erarbeitet und evt. auch den Abbruch durchgeführt zu haben.
Pragmatik statt nun Streit mit Secondhand-Faschisten, die noch mehr Erlebnisparks des Grauens wollen und zudem in ihrer meinen, selbstgerecht die Südtiroler Bevölkerung in Täter-Opfer-Umkehr-Manier historisch und psychologisch befunden zu können/dürfen. Zudem ohne zumindest mit dem historisch-kultuwissenschaftlichen Kontext vertraut zu sein oder sich mit der eigenen ungesunden Schwäche für den Faschismus auseinander gesetzt zu haben.

Bild des Benutzers Manfred Klotz
Manfred Klotz 04.11.2022, 07:25

Was für eine Ansammlung von Plattitüden. Ihre erste Behauptung ist (zum Glück) schon mal falsch. Der Hinweis auf den saloppen Umgang mit der eigenen Vergangenheit, stimmt allerdings.
Das Areal ist im Besitz des Landes, nicht der Staatsdomäne. Die Pläne zur Wiedergewinnung eines Areals implizieren nicht notwendigerweise den Abbruch bestehender Kubatur, man muss die Verfahrenswege allerdings bis zum Ende beschreiten, ohne Abkürzungen, deren Ergebnis unwiederbringlich Zerstörung mit sich bringen.
Die Wiedergewinnung und damit neue Einordnung eines Areals, das manche (nicht mal die Mehrzahl) mit einer unseligen Zeit verbinden, ist doch die beste Entschärfung, die man sich vorstellen kann. So wie das berümte Bild der Blume im Gewehrlauf.

Bild des Benutzers Herta Abram
Herta Abram 03.11.2022, 09:43

Die politischen Ereignisse (in Vergangenheit und Gegenwart - fraglos sehr wichtig), deren Mittelpunkt wir teilweise sind, sind nicht allein durch Rationalisierungen zu rechtfertigen. Daniel Costa sieht und beschreibt auch die Innengeschichte. Er zeigt auf Wesentliches: dass „das Persönliche als etwas Politisches zu begreifen“, ist.
Diese „Innengeschichte des Faschismus“, der Kampf gegen den Faschismus, die Verletzungen, Narben, die er hinterlassen hat, gehört zu dieser inneren Geschichte: das Grausen vor und die Faszination von der Gewalt, einer Gewalt, die sich nach innen verlängert.
Der Faschismus ist der grausamste Höhepunkt des Patriarchats (das Patriarchat ist das Gegenteil von Demokratie), das aufgebaut ist auf der Unterdrückung der inneren und äußeren Natur; das Prinzip absoluter Herrschaft wird hier am deutlichsten.
Wir müssen den Faschismus auch IN uns bekämpfen, denn es wäre eine Illusion zu denken, er habe uns nicht mitgeprägt, auch, wenn wir ihn nicht mehr ERLEBT haben, er steckt in jedem Winkel, in dem die Autorität sich aufrichtet, sei es als Vater, Mutter, Partei, Kirche, Staat, Lehrer, Chef, Meister…
Faschismus fällt/fiel nicht vom Himmel. Der Kampf dagegen braucht politisches Bewusstsein und kann nicht geschlechtsspezifisch geführt werden, weil er quer durch die Geschlechter geht.

Bild des Benutzers f f
f f 03.11.2022, 10:12

Am ganzen Komplex ist absolut nichts schön. Wir können nicht alle Militärareale in Südtirol erhalten! Wer noch nie in Schlanders war, soll sich die Fotos von diesen Schandflecken anschauen oder sich bei den Kasernen in Meran, Eppan, Bozen, Vahrn, Mals, Brixen, Bruneck, Toblach, Innichen usw. selbst ein Bild machen (die gleichen halbverfallen Protzbauten gibt es in Südtirol in Hülle und Fülle).

Wieso gerade in Schlanders ein Abriss so ein Problem ist, wirft Fragen auf:
1) Es wäre interessant zu wissen, ob bzw. wieviel die Mieter (so wie der Autor dieses Artikels) im Areal Miete zahlen, bzw. nicht zahlen. So was nennt man Privatinteressen!

2) Interessieren würde mich auch wer sonst noch alles Vorteile vom Erhalt der Kasernen hat.

Lieber Schandflecken (optische und geschichtliche) abreisen, als unberühten Kulturgrund zu verbauen (so was nennt man Umweltschutz!)

Bild des Benutzers rotaderga
rotaderga 03.11.2022, 10:18

Wir müssen den Faschismus auch IN uns bekämpfen, denn es wäre eine Illusion zu denken, er habe uns nicht mitgeprägt, auch, wenn wir ihn nicht mehr ERLEBT haben, er steckt in jedem Winkel, in dem die Autorität sich aufrichtet, sei es als Vater, Mutter, Partei, Kirche, Staat, Lehrer, Chef, Meister…
Den Faschismus in mir glaube ich besiegt zu haben, jetzt arbeite ich am Katholizismus und an der SVP. Und was soll dann anstehen? (ENA)

Bild des Benutzers Manfred Gasser
Manfred Gasser 03.11.2022, 10:58

"Wieso gerade in Schlanders ein Abriss so ein Problem ist, wirft Fragen auf:"
Stimmt.
1. Es wäre interessant zu wissen, ob bei den Kasernen in Meran, Eppan, Bozen, Vahrn, Mals, Brixen, Bruneck, Toblach, Innichen usw. auch eine Kulturszene das Areal mit Leben füllt.
2. Interessieren würde mich auch, ob ähnliches bei den Kasernen in Meran, Eppan, Bozen, Vahrn, Mals, Brixen, Bruneck, Toblach, Innichen usw. geplant ist.

Und übrigens, ob der Komplex schön ist , oder nicht, ist total subiektiv, Ihre Sicht der Dinge sozusagen. Für alles obiektive gibt es die zuständigen Ämter. Und wenn wirklich alles mit rechten Dingen zugegangen wäre, hätte es auch keine Nacht- und Nebelaktion gebraucht.

Bild des Benutzers f f
f f 03.11.2022, 12:30

@Gasser: in Meran kommt die "Kulturszene" (Ost-West-Club) gemeinsam mit den Sportvereinen in den alten Schiesstand, das dürfte reichen... Sie haben keine Ahnung wie gross die Militärareal sind, soviel "Kulturszene" gibt es nicht. Wer soll dies alles bezahlen? Ich würde vorschlagen, alles die Befürworter sind sollen zusammenlegen. Als Herr Gasser raus mit den Moneten!

Ausserdem sei erlaubt zu fragen, was Sie unter Kulturszene verstehen. Sind für Sie linklastige Vereine Kulturszene? Oder die Kastelruther Spazen?

Bild des Benutzers Manfred Gasser
Manfred Gasser 03.11.2022, 13:54

Sie haben aber ein ganz schön vorgefertigtes Gesellschaftsbild! Kultur ist Kultur, Definition finden Sie im Duden, oder auf Wikipedia. Und wenn Sie es schaffen, die Kastelruther Spatzen in Schlanders kreativ werden zu lassen, sehr gerne.
Sie haben recht, ich habe keine Ahnung, wie groß die Areale sind, ebenso wenig weiß ich, wie es um den momentanen Baubestand auf den Arealen steht. Aber ich weiß, dass Abreißen und Neubauen nicht immer die einzige, und beste Alternativ ist, nur darum gehts.

Bild des Benutzers f f
f f 03.11.2022, 14:31

dann informieren Sie sich und schauen sich mal eine Kaserne von ihnen an. Ich wette Sie wechseln verdammt schnell Ihre Meinung!

Also erst anschauen und informieren, dann schreiben. Das wäre ein Tip :-)

Bild des Benutzers Herta Abram
Herta Abram 03.11.2022, 14:07

2xHermann: Kulturverständnis und das Bewusstsein für die fundamentale Bedeutung, die der Kultur für das Wohlgehen einer Gesellschaft zukommt, scheinen nicht nur dem Großteil der Politiker zu fehlen. So denken Viele immer noch: Wenn´s uns gut geht, gibt’s Kultur als Bonus, wenn die Wirtschaft wackelt, rangiert sie unter „ferner liefen“.
Nach Daniel Costa´s Reflexion zu schließen geht es in der Schlanderser Drususkaserne, um einen experimentellen oder avantgardistischen Kunstbetrieb, der sich in seinem kulturellen Schaffen als soziale und politische Intervention begreift – also geht es auch um weiterentwickelte Demokratie. Also Wichtig!

Bild des Benutzers f f
f f 03.11.2022, 14:28

der benötigte Platz für die Kultur Schlanders war übrigens nicht auf Abriss betroffen. Das Areal ist verdammt gross. Da ist eben noch für viel mehr Platz, für Wohnraum usw. Nur Unwissende sagen dass sich Kasernen zu Wohnung umbauen lassen: Die Höhe der Räume und fehlende Balkone (Plattenbauten heisst das in Deutschland) lassen ein energieeffizientes Wohnen nicht zu.

Bild des Benutzers Stefan S
Stefan S 03.11.2022, 18:03

"Nur Unwissende" = " Die Höhe der Räume und fehlende Balkone
(Plattenbauten heisst das in Deutschland)"
Gar nicht gewusst das Plattenbauten hohe Räume und keine Balkone haben. Plattenbauten ist die Bezeichnung einer Elementbauweise und hat mal so gar nichts mit hoch oder kein Balkon zutun
Willkommen im Club der Unwissenden HH
Achso, HH heißt übrigens Hansestadt Hamburg :-)

Bild des Benutzers Gunter Langer
Gunter Langer 03.11.2022, 16:36

Dass bestehende Kasernen nicht zwangsläufig abgerissen werden müssen, sondern die vorhandene Bausubstanz in zweckmässigen Wohnraum umgewandelt werden kann, ist an den Sanierungsbeispielen am Meraner Kasernengelände für Interessierte nachprüfbar.

Bild des Benutzers f f
f f 03.11.2022, 16:41

Achtung: das in Meran sind Neubauten am Militärareal für Militärangehörige ! Waren Sie mal in einer Kaserne? Ich schon: hohe Räume, keine Balkon, leben wie in einer Hühnerbatterie: unzumutbar!

Bild des Benutzers Manfred Klotz
Manfred Klotz 03.11.2022, 17:49

Sind Sie Architekt von Beruf, dass Sie sich anmaßen über die Wiedergewinnung von Bausubstanz sinnvolle Aussagen treffen zu können?

Bild des Benutzers Gunter Langer
Gunter Langer 03.11.2022, 16:58

Hermann Hermann
Sind Ihnen bei Ihrem Besuch neben den Neubauten für Militärangehörige die mittlerweile zu Wohnungen umgebauten und sanierten Kasernen mit Balkonen nicht aufgefallen ? Es gibt davon doch einige Beispiele auf dem Militärareal in Meran

Bild des Benutzers Dietmar Nußbaumer
Dietmar Nußbaumer 03.11.2022, 23:39

Muss eine Gemeindeverwaltung Raum für Künstler zur Verfügung stellen?

Bild des Benutzers Josef Fulterer
Josef Fulterer 04.11.2022, 06:25

Mit der Logik, dass "die Protzbauten vergangener Kulturen zu verräumen sind," müssten auch die Burgen, Schlösser und Ruinen aus der Zeit des Feudalismus abgebrochen werden, für die unseren Vor-Vorfahren harte Frondienste und ein ärmliches Leben aufgezwungen wurde.
Denkmäler und Bauten vergangener Kulturen, sollten "als Mahnmale gegen Formen von missbrauchter Macht und geschundener Bevölkerung" bestehen bleiben, um die Menschen "zu einem friedlichen Umgang miteinander anzuleiten!"

Bild des Benutzers Manfred Klotz
Manfred Klotz 04.11.2022, 07:15

Mit diesem berechtigten Denkanstoß kommt man bei Bilderstürmern leider nicht an, denn sie verstehen nicht, dass Geschichte im Grunde unparteiisch ist.

Bild des Benutzers Factum Est
Factum Est 05.11.2022, 10:38

Es scheint dass Bürgermeister Pinggera in seiner letzten Amtszeit auf biegen und brechen „seinem“ Dorf „sein“ Denkmal hinterlassen will. In seine Amtszeiten fällt auch der Ausbau der Fernwärme. Das an der Ostseite befindende Gebäude für die Brennöfen schliesst an das Gebäude der ASPIAG an. Da Dieses demnächst abgerissen wird könnte sich der gewählte Mandatar doch einen Grundtausch vorstellen.

Drususkaserne Schlanders
Salto.bz
Advertisement
Advertisement
Advertisement