Sport | Katar '22

Fußballfans gegen die WM in Katar

Zahlreiche Fußballfans in Europa haben in den letzten Tagen die Ausrichtung der Weltmeisterschaften in Katar kritisiert. Das Stadion wurde einmal mehr der Ort ihres Protest.
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Foto: Ansa

Die Weltmeisterschaften in Katar (Beginn am kommenden Sonntag) sorgen seit längerem für Kritik. Nicht so sehr von Seiten der offiziellen Verbände oder Persönlichkeiten, sondern - wie zuletzt - von Seiten der Fußballfans. Mit einer beeindruckenden Choreographie haben beispielsweise die Fans von Rosenborg Trondheim zum Boykott der Weltmeisterschaft in Katar aufgerufen.

 

 

Norwegen - das ist kein Zufall. Im norwegischen Fußballverband wurde offen darüber debattiert, ob die norwegische Fußballmannschaft (bei erfolgreicher Qualifikation) das Turnier in Katar boykottieren sollte - erst Mitte 2021 wurde nach einer Abstimmung auf dem Verbandskongress der Boykott abgelehnt. Es war dann auch die norwegische Verbandspräsidentin, Lise Klaveness, die im März 2022 auf dem FIFA-Kongress ihre Stimme erhob und mit einer anklagenden Rede die Jubelfeier unterbrach.

 

 

Neben den norwegischen Fans organisierten auch deutsche Ultragruppen in vielen Stadien der Bundesliga Protestaktionen gegen das bevorstehende Turnier in Katar: "Boycott Katar '22" war vielerorts auf den Bannern der Fans zu lesen, einige gingen sogar noch weiter und klagten an: "FIFA, DFB & Co. - an euren Händen klebt Blut!" (in Nürnberg), Fans des FC Bayern München hielten beim Auswärtsspiel in Berlin am vorletzten Spieltag ein Banner mit der Aufschrift "15.000 Tote für 5.760 Minuten Fußball - Schämt euch!" hoch.

 

 

Aber auch in Italien mehrten sich die Aktionen gegen die WM im Golfstaat. In Rom breiteten die Gästefans aus Turin ihr Banner aus und bezeichneten die kommenden Weltmeisterschaften als  "vergogna mondiale". In Bologna, aber auch in zahlreichen Stadien der Serie-B (z. B. Cosenza oder Pisa) kam es zu ähnlichen Aktionen.

 

 

Am Sonntag, um 17 Uhr, beginnt das Turnier offiziell mit der Eröffnungspartie zwischen Gastgeber Katar und Ecuador. Dann wird sich zeigen, wie viele Fußballfans tatsächlich zuschauen (ob im Stadion oder von zu Hause aus)  werden - ob es die "biggest show ever" (FIFA-Präsident Infantino) oder doch ein Weckruf für das System Profifußball sein wird.

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Salto User
Günther Alois … Do., 17.11.2022 - 15:48

Wenn man weiss wie die Zusage an Katar ging,dann kommt es einem zum (sorry) Kotzen. Die FIFA Gangster,Blatter,Platini und Infantino ( gestern SAT 3) alle KORRUPT 3 Stimmen wurden mit je 1 Million Euro gekauft.2 Millionen Euro hat Platini kassiert,Blatter noch schlimmer,deshalb Blatter und Platini ausgeschlossen von FIFA und verurteilt in der Schweit! Gehts noch? Ist das Fussball ,oder SCHMUTZBALL??????

Do., 17.11.2022 - 15:48 Permalink