Politik | Landtag

Kein Soldat für diesen Staat

Die Südtiroler Freiheit macht gegen das Ansinnen der Regierung Meloni zur Wiedereinführung der Wehrpflicht mobil.
Militär
Foto: Othmar Seehauser
Die italienische Regierung will einen freiwilligen 40-tägigen Wehrdienst einführen. Dieser soll eine Vorstufe zur Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht sein. Die Südtiroler Freiheit spricht sich gegen jegliche Form einer Wehrpflicht aus. Ein entsprechender Antrag wird diese Woche im Landtag behandelt.
Beim 40-tägigen Kurzwehrdienst sollen junge Menschen „lernen, was Liebe zu Italien ist.“ Den Teilnehmern sollen unter anderem Maturapunkte, Extraprüfungen beim Studium und Vorteile bei öffentlichen Wettbewerben winken.
Südtiroler dürfen nicht diskriminiert werden, nur weil sie keinen Dienst an der Waffe für Italien leisten wollen! Talent und Qualifikation müssen bei öffentlichen Wettbewerben und an Hochschulen gelten, und nicht der vermeintliche Beweis der ‚Liebe zu Italien‘“, betonen die Landtagsabgeordneten der Südtiroler Freiheit, Sven Knoll und Myriam Atz-Tammerle.
Senatspräsident Ignazio La Russa (Fratelli d’Italia), der Initiator des Wehrdienst-Gesetzes, verschwieg auch nicht, dass der freiwillige Kurzwehrdienst „ein erster Schritt“ in Richtung verpflichtender Wehrdienst sein soll.
 
 
 
 
Knoll und Atz-Tammerle warnen: „Die Wiedereinführung der Wehrpflicht in Italien würde einen Rückfall in die Geschichte bedeuten, besonders für die Süd Tiroler. Für ethnische Minderheiten ist der erzwungene Militärdienst in einem fremden Staat eine Gefahr.
Außerdem würde die Wiedereinführung der Wehrpflicht in Italien das Land vor logistische und vertragliche Herausforderungen stellen: Werden ehemalige Militärkasernen wieder ihren Betrieb aufnehmen? Was passiert mit den Abkommen zwischen Süd Tirol und Italien? Fallen wertvolle Kulturgründe dem Bau von neuen Kasernen zum Opfer?
Mit einem Antrag der Südtiroler Freiheit soll der Landtag Nein zu jeglicher Form einer Wiedereinführung der Wehrpflicht in Italien sagen. Für den Fall, dass die Wehrpflicht dennoch eingeführt wird, soll eine Ausnahmeregelung für Südtiroler erwirkt werden. Nicht zuletzt soll sich die Landesregierung dafür einsetzen, dass die möglichen Vergünstigungen für die Ableistung des 40-tägigen Wehrdienstes in Süd-Tirol nicht greifen
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Ceterum Censeo Di., 10.01.2023 - 13:41

In Knolls Vaterland ist ja die Wehrpflicht aufrecht, da ist sie aber kein Problem.
Eine Ausnahmeregelung für Südtirol ist wohl als Witz gemeint. Entweder Staatsbürger oder nicht Staatsbürger.

Di., 10.01.2023 - 13:41 Permalink
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Manfred Klotz Di., 10.01.2023 - 14:25

Antwort auf von Ceterum Censeo

Das ist ein weiteres Beispiel für den Dauernonsens in Knolls Vorstößen. Er ist nicht gegen die Wehrpflicht, sondern gegen die Wehrpflicht in Italien. Ich finde die Wehrpflicht zwar auch einen Blödsinn, denn die Wiedereinführung würde Milliarden kosten und erhebliche Probleme logistischer Natur mit sich bringen, aber generell, nicht nur im Sinne einer sprachlichen Minderheit. Außerdem nimmt er sich wieder heraus für alle zu sprechen.
Auf der anderen Seite muss man schon sagen, dass diese Regierung in so kurzer Zeit schon so viel Bockmist verzapft hat, dass man nur den Kopf schütteln kann.

Di., 10.01.2023 - 14:25 Permalink
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Hartmuth Staffler Di., 10.01.2023 - 16:55

Antwort auf von Manfred Klotz

Italien hat in seiner mit der Gründung des Königreiches im Jahr 1861 begonnenen Geschichte ausschließlich Angriffskriege geführt. Der am 23. Mai erklärte Angriffskrieg gegen Österreich-Ungarn und damit gegen Tirol hat uns ganz besonders betroffen. Es ist daher naheliegend, dass man als Tiroler nicht in diesem Militär dienen will. Sven Knoll mag zwar nicht für alle sprechen, in diesem Fall hat er aber auch für mich gesprochen.

Di., 10.01.2023 - 16:55 Permalink
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Stefan S Di., 10.01.2023 - 17:13

Antwort auf von Manfred Klotz

"Ich finde die Wehrpflicht zwar auch einen Blödsinn, denn die Wiedereinführung würde Milliarden kosten und erhebliche Probleme logistischer Natur mit sich bringen,"
Ich würde mit dieser Anforderung/Frage, auch auf Grund der aktuellen Sicherheitslage in Europa, nicht so oberflächlich und leichtfertig umgehen. Vor allem nicht nur auf den Kostenfaktor reduzieren.
Eine allgemeine Dienstpflicht für den Staat aufgeteilt und frei wählbar im Bereich Wehr- oder Zivildienst kann man in der heutigen Zeit absolut befürworten.
In D ist genau das passiert was man nach Abschaffung dieser Dienstpflicht befürchtet hat, weder eine leistungsstarke Armee noch ein funktionierendes Sanitätsystem ist heute mehr vorhanden. Pflegenotstand und eine mit Rechtsnationalisten durchzogene Diletantenarmee.
Die Zustände in Italien dürften ähnlich sein.
https://www.zeit.de/2022/20/wehrpflicht-bundeswehr-zivildienst-maenner-…
Als ehemaliger Zivildienstleistender und Kriegsdienstverweigerer habe ich in diesen knapp 2 Jahren bei der Nichtseßhaftenhilfe in einer Notfall und Resozialisierungsunterkunft im 24/7 Schichtdienst meine wertvollsten Lebenserfahrungen sammeln dürfen und habe vor allem gelernt das Obdachlosigkeit keine Frage der sozialen Stellung ist. Vom Arzt bis zum Zuhälter war an Kundschaft alles dabei.
Ein allgemeiner Dienst am Staat/Bevölkerung stärkt auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt und würde diese derzeitige Ich-Gesellschaft auch wieder in den Hintergrund drängen.
Bei genauer Betrachtung und gezielter Umsetzung mittelfristig eine win win Maßnahme und kein Milliarden Grab.

Di., 10.01.2023 - 17:13 Permalink
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Stefan S Di., 10.01.2023 - 18:16

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Sie wollen also Ihr Südtirol nicht verteidigen.
Außerdem sollten Sie beachten das ich nicht nur den Wehrdienst befürwortet habe und ganz wichtig dabei ist natürlich die freie Wahl zwischen beiden Diensten. Und Zivildienst kann die Südtiroler Gesellschaft im Sanitäts wie auch im Pflegebereich kurz und mittelfristig dringend benötigen.
Kurzum das ganze Paket betrachten, ist für jeden was dabei. Auch für uns alten Säcke später in der Pflege ;-)

Di., 10.01.2023 - 18:16 Permalink
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Johannes A. Di., 10.01.2023 - 17:42

Italien sollte sich um seine horrende Jugendarbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit im Süden kümmern anstatt solche hirnrissigen Vorschläge machen, die lediglich der postfaschistischen Ideologie dieser Regierung geschuldet sind.

Natürlich wäre es für uns Südtiroler doppelt bitter, da unserer Jungen Leute meistens im Sommer schon arbeiten und sich viele mit dem nationalistischen Staat nicht besonders identifizieren.

Di., 10.01.2023 - 17:42 Permalink
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Dietmar Nußbaumer Di., 10.01.2023 - 18:58

Hätte das Militär, wie es früher war, heute wirklich eine Chance? Wäre wie den Mulo wieder Teil der Alpini werden zu lassen. Ein verpflichtender Sozialdienst für alle Gechlechter wäre nicht schlecht.

Di., 10.01.2023 - 18:58 Permalink
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Profil für Benutzer △rtim post
△rtim post Di., 10.01.2023 - 21:59

Es ist zu befürchten, dass die Wiedereinführung
des Wehrdienstes, vor allem aus den bekannten niederen Gründen identitärer Selbsterhöhung und der Verachtung gegenüber anderen, in Italien schrittweise verpflichtend wiederkommt.
Manche finden selbst ein angedachtes soziales Pflichtjahr, z.B in der BRD, als fragwürdig. "Solidarität lässt sich nicht verordnen", heißt es.
Im politischen Italien der "razza italiana", hingegen aber sogar "Liebe" zu einer Ideoligie, einer Überhöhung des it. Nationalkults und des Hass gegenüber anderen, der heute noch so in der Nationalhymne angestimmt wird.
Anstelle solcher Gesinnung gegenüber jungen Erwachsenen sollten deren Meinung und Wünsche stärker berücksichtigen werden, beispielsweise in Bezug auf Natur- und Klimaschutz. So wie die Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten bewusst mit Natur und Umwelt umgegangen sind, haben die Alten kein Recht, von den Jungen noch mehr Pflichten einzufordern. Das Gegenteil ist der Fall: Die älteren Generationen müssen endlich ihrer eigenen Verantwortung gegenüber künftigen Generationen gerecht werden.

Di., 10.01.2023 - 21:59 Permalink
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Johannes A. Mi., 11.01.2023 - 14:56

Antwort auf von Ceterum Censeo

Ceterum Censeo pronto zur Stelle wenn das nationalistische Italien kritisiert wird.

Das bei der rechtesten Regierung seit Jahrzehnten, nationalistischer als die Regierungen Deutschlands, Frankreichs, Spanien und Österreichs zusammen.

Man fragt sich, wie weit rechts Sie eigentlich stehen müssen, um selbst diesen Vorschlag der (ex)-Faschisten nicht eindeutig zu verteidigen.

Mi., 11.01.2023 - 14:56 Permalink
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Johannes A. Do., 12.01.2023 - 19:02

Antwort auf von Ceterum Censeo

Es wirkt so, als würde Sie selbst gerechtfertigte Kritik an Italien stören, wenn diese von der aus ihrer Sicht falschen Stelle kommt. Dann relativieren Sie diese Kritik mit dämlichen Verweisen auf BRD oder Schützen etc., obwohl Sie die Vorschläge dieser rechtsnationalitischen italienischen Regierung nicht teilen und insgeheim wohl froh sind, dass wir in Südtirol nicht so weit rechts und reaktionär wählen, wie in Italien.

Do., 12.01.2023 - 19:02 Permalink
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Hansjoerg Pichler Mi., 11.01.2023 - 08:16

Ich denke immer gerne an meine Militärzeit zurück, war hart aber auch sehr lehrreich. Eine Wehrdienst oder Zivildienst würde vielen Jugendlichen gut tun, erst lernen und sich anpassen und mit der Zeit Verantwortung übernehmen und das erlernte weiter geben, so wie im Leben. Wehrdiener und Zivildiener könnten viele Dienste übernehmen, z.B. im Sanitätsbereich, Soziale Dienste, Pistendienste im Winter, Unterstützung der Polizei/Carabinieri bei unzähligen Einbrüchen...........

Mi., 11.01.2023 - 08:16 Permalink
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Harry Dierstein Mi., 11.01.2023 - 16:33

In anderen - seriösen - Foren wäre Hartmut Staffler für seine Beiträge schon längst rausgeflogen. Nicht jedoch bei "salto.bz". Da gehören Geschichtslügen und Revanchismus offenbar zum "Tirouler" Volksbrauchtum?!

=> Herr Staffler, nehmen Sie bitte final zur Kenntnis, das bei WK I und WK II ausschließlich Österreicher und Deutsche [Kaiser Franz-Joseph I. & Kaiser Wilhelm II. sowie Adolf Hitler (A) und Adolf Hitler (D)] verantwortlich zeichneten; und zwar in Form von schriftlichen Kriegserklärungen in den Jahren 1914 und 1939.

Das müssten Sie als patriotischer "Historiker"-Darsteller doch eigentlich wissen?

Italien war da jeweils völlig außen vor, auch wenn das in Ihr revanchistisches, rot-weiß-rotes Weltbild (bzw. Italien-Hass) nicht so hineinpassen sollte.

Seien Sie froh, dass Ihnen die "linksgrünversiffte Hippieplattform" ein Forum bietet, um ihren rechtsradikalen Quatsch zu verbreiten. Woanders wären Sie schon längst gesperrt.

Falls Sie weitere Nachhilfe in Geschichte benötigen, helfe ich gerne ehrenamtlich:

https://www.salto.bz/de/article/03112018/wieso-unrecht

Mi., 11.01.2023 - 16:33 Permalink
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Hartmuth Staffler Mi., 11.01.2023 - 17:11

Antwort auf von Harry Dierstein

Darf ich ihrer konfusen Wortmeldung entnehmen, dass sie für den Wehrdienst sind, selbst wenn er für ein Land geleistet werden soll, das in seiner Geschichte nur Angriffskriege geführt hat? Da sie es nicht zu wissen scheinen, dass auch Italien am Ersten und am Zweiten Weltkrieg beteiligt war (sie schreiben "Italien war außen vor") möchte ich sie ein wenig aufklären. Italien hat am 29. September 1911 der Türkei den Krieg erklärt, ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg, der die beiden Balkankriege und den Ersten Weltkrieg zur Folge hatte. Am 23. Mai 1915 hat Italien dann uns den Krieg erklärt. Am 3. Oktober 1935 hat Italien das Kaiserreich Äthiopien (Abessinien) überfallen und mit einem schrecklichen Vernichtungskrieg überzogen. Im Zweiten Weltkrieg ist es ähnlich weitergegangen. Am 10. Juni 1940 hat Italien England und Frankreich den Krieg erklärt, am 28. Oktober 1940 begann der italienische Angriffskrieg gegen Griechenland, am 23. Juni 1941 erklärte Italien der Sowjetunion den Krieg. Bei all diesen verbrecherischen Angriffskriegen (ab dem Abessinienkrieg) wurden auch Südtiroler gezwungen, sich an den Verbrechen zu beteiligen. Es liegt daher auf der Hand, dass Südtiroler für diesen Staat keinen Kriegsdienst leisten wollen. Ich bin übrigens der wohltuend linksliberalen Plattform salto, die sie als "linksgrünversiffte Hippiplattform" verunglimpfen, dankbar dafür, dass hier jeder seine Meinung äußern kann, wobei ich allerdings Zweifel habe, ob ihre oft bedenklich an faschistoide Positionen erinnernde Äußerungen auf einer dem demokratischen Gedankengut verpflichteten Plattform geduldet werden sollten. Die Entscheidung liegt aber nicht bei mir.

Mi., 11.01.2023 - 17:11 Permalink
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Harry Dierstein Mi., 11.01.2023 - 20:14

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Dass Ihrer Meinung nach Italien den Ersten Weltkrieg im Jahr 1911 ursächlich verursacht haben soll, ist zwar irgendwie amüsant bzw. verstörend, und Sie finden weltweit sicher noch drei oder vier Personen, die Ihre wirre Meinung irgendwie teilen werden.

Sie werden auch für Ihren persönlichen, pathologischen Italien-Hass möglicherweise gute Gründe haben, was ich jedoch nicht beurteilen kann, allerdings sollte Sie dieser nicht dazu verleiten, Geschichtslügen zu publizieren! (Österreicher haben die historischen Scheuklappen ja ganz gerne nicht nur neben den Augen, wie die Pferde, sondern stattdessen auf den Augen, wie eben die Österreicher. Aber, wenn Sie sich damit besser fühlen? Auguri!)

P.S. "Linksgrünversiffte Hippiplattform" ist absolut nicht mein Duktus, sondern das habe ich irgendwann einmal in einem Schützenforum gelesen; es ist also ein übles, rechtsradikales Zitat. (Deshalb ja auch die Anführungszeichen).

Es ist wirklich schade, dass salto.bz zwar die Zeit findet, mich hier zu maßregeln, jedoch nicht den permanenten Geschichtsrevanchismus bzw. -verfälschung eines Hartmuth Staffler. Aber wir sind ja schließlich in Südtirol. Und dafür reicht's ja dann offenbar auch irgendwie.

P.P.S.
Vielleicht doch mal wieder die Tel.-Nr. von Hannes Obermair / Hans Heiss im PC suchen, um über diese wichtigen Themen zu sprechen, anstatt dieses heikle Feld Staffler zu überlassen?

Arrivederci...

Mi., 11.01.2023 - 20:14 Permalink
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Harry Dierstein Mi., 11.01.2023 - 21:40

Antwort auf von Manfred Gasser

Herzlichen Dank für Ihre kluge Frage.

Das Wort „Hass“ ist mir persönlich ziemlich fremd, denn ich hasse grundsätzlich niemanden. Um auf Ihre Frage adäquat zu antworten, würde ich eher auf Vokabeln wie „Geringschätzung“ oder „Verachtung“ zurückgreifen. Hilft Ihnen das weiter?

Mi., 11.01.2023 - 21:40 Permalink
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Hartmuth Staffler Mi., 11.01.2023 - 22:07

Antwort auf von Harry Dierstein

Herr Dierstein, dass Italien mit dem völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Türkei (1911) den Ersten Weltkrieg verursacht wurde, ist nicht meine persönliche Anschauung, sondern die von bedeutenden italienischen Historikern. Ich empfehle ihnen die Lektüre des Buches "La Scintilla. Da Tripoli a Sarajevo. Come l'Italia provocò la prima Guerra Mondiale", der beiden Historiker Franco Cardini und Sergio Valzania. Ich hoffe, dass sie es lesen und verstehen werden. Da ich Italien, vor allem seine Kultur und seine Sprache, sehr schätze, und da ich grundsätzlich niemanden hasse, nicht einmal eine Person wie sie, die mir doch zu sehr vom Hass gesteuert zu sein scheint, möchte ich ihnen dringend empfehlen, einmal über die Gründe ihrer anscheinend unkontrollierten Avversionen nachzudenken. Bei Gelegenheit werde ich auch mit meinem überaus geschätzten Freund Hans Heiss, mit dem ich in Fragen der Geschichte seit längerem zusammenarbeite und den ich bei den jüngsten Parlamentswahlen aus voller Überzeugung stark unterstützt habe, darüber sprechen.

Mi., 11.01.2023 - 22:07 Permalink
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Johannes A. Mi., 11.01.2023 - 17:13

Antwort auf von Harry Dierstein

Italienische Kriegserklärung an Österreich Ungarn - ohne vorher angegriffen worden zu sein --->
https://www.history.com/this-day-in-history/italy-declares-war-on-austr…

Italienische Kriegserklärung an Frankreich und England - ohne vorher angegriffen zu worden zu sein --->
https://de.wikipedia.org/wiki/Italiens_Kriegserkl%C3%A4rung_an_Frankrei…

Über die Gräueltaten des italienischen Militärs in Abessinien brauchen wir nicht zu sprechen.

Warum jetzt auch noch Südtirols Jugendliche für ein dieses "glorreiche" Militär ihre Jugend verschwenden müssten, erschließt sich mir nicht. Dazu bin ich wohl zu wenig nationalistisch eingestellt.

Mi., 11.01.2023 - 17:13 Permalink
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Profil für Benutzer Stefan S
Stefan S Mi., 11.01.2023 - 17:31

Antwort auf von Johannes A.

Werte Herren, wir befinden uns weder im Kaiserreich noch im nationalischtischen und faschistischen Europa von vor 80-100 Jahren.
Europa ist heute, mit ganz wenigen Ausnahmen (Balerus, Russland) , durch und durch demokratisch.
Wenig bis gar nicht zielführend diese Diskussion, dient ausschließlich der Polarisierung insbesondere in Bezug auf den Artikel.

Mi., 11.01.2023 - 17:31 Permalink
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SALTO Communit… Mi., 11.01.2023 - 18:56

Antwort auf von Harry Dierstein

Ja, Herr Dierstein, unterschiedliche Meinungen sind hier auf Salto sehr willkommen. So können Sie auch gerne Ihre Ansicht kundtun, dass Salto "unseriös" und "linksgrünversifft" sei - das ist Meinungspluralismus, das ist Salto.

P.S. Seien Sie versichert, dass wir die Diskussion hier ganz genau verfolgen.

-Salto-Community-Management

Mi., 11.01.2023 - 18:56 Permalink
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Profil für Benutzer Alessandro Stenico
Alessandro Stenico Mi., 11.01.2023 - 17:10

L’addestramento militare e il senso
civico della destra
– Sarantis Thanopulos, 17.12.2022

Il presidente della Camera dovrebbe occuparsi del suo ruolo istituzionale e limitarsi a
esprimere il suo parere in modo imparziale (ma senza cadere nell’ipocrisia e nella finzione) solo sulle questioni nazionali più rilevanti. Il presidente Fico l’ha fatto, il presidente La Russa non ci riesce. Dice la sua su tutto, sia per la sua indole impulsiva sia perché la propria interpretazione della vita ha per lui valore di programma politico, come del resto per lo schieramento a cui appartiene.
Recentemente ha espresso il desiderio che diventi legge un progetto di addestramento
militare: «Far sì che i giovani dai 16 ai 25 anni possano, se vogliono, passare 40 giorni della loro estate a imparare cosa è non solo l’amore per l’Italia, l’amore per la Patria, ma il senso civico, il dovere che ciascuno di noi ha di aiutare gli altri in difficoltà. Sarebbe un enorme servizio all’Italia». C’è da dire che nel nostro paese il servizio di leva obbligatorio non è stato abolito, ma sospeso dal 2005.
Il reclutamento attuale dell’esercito italiano è rivolto a giovani volontari e offre un
addestramento remunerato di dodici mesi a cui può seguire una regolare carriera militare. Il clima di guerra che ha contaminato la psiche collettiva ha riaperto un dibattito sul ritorno in vigore della leva obbligatoria. Alimentando la confusione già esistente. La guerra in Ucraina a stento si mantiene all’interno di un conflitto convenzionale. La sua espansione oltre il suo spazio attuale – che la mentalità della difesa guerresca della patria e dei confini, esaltata dalla destra europea, favorisce- aumenterebbe in modo esponenziale il rischio di una guerra nucleare.
L’Europa delle singole patrie e delle chiamate dei popoli alle armi è insensata, folle. Le
guerre, anche convenzionali, non si combattono oggi con le armate: l’impotenza di quella russa lo dimostra. L’invocazione delle patrie rende i paesi europei fragili nei confronti della realtà che li circonda e diffonde il seme di un conflitto, che sarà insanabile, all’interno die confini europei.
L’amore per il proprio paese non passa attraverso la difesa del proprio interesse patriottico nei confronti di altri interessi patriottici – che nel mondo di oggi dominato dalle
superpotenze e tendente inevitabilmente all’autoritarismo, finirebbe per ridurre tutti in
condizioni di «schiavitù volontaria» (per alcuni «dorata», per la grande maggioranza tetra).
Passa, invece, attraverso la coltivazione di rapporti fecondi di scambio con gli altri paesi che fanno crescere un benessere materiale, psichico e socioculturale comune. È in questo benessere condiviso che ogni “Made in My Country” (idee, costumi, gusti, prodotti industriali, alimentari, culturali) assume non un valore a sé stante (che lo priva di ogni credibilità), ma un significato «territoriale».
Il mondo, come la viticoltura, è fatto di “terroir” (suolo). Le particolarità di un terroir rivela
le particolarità degli altri e viceversa. Un senso civico, dissociato da questa verità (in cui c’è tutta la bellezza della vita), non esiste da nessuna parte.
Se il ripristino della leva obbligatoria sarebbe privo di utilità ai fini dell’interesse
nazionale, l’addestramento estivo di 40 giorni dei giovani lo sarebbe molto di più. Il
campeggio militare sembrerebbe una boutade se non fosse, invece, un’idea molto
pericolosa. Chi vi potrebbe aderire tra i giovani se non i fanatici dell’estrema destra o gli
esaltati che sparano nelle loro “play station” contro ogni cosa che si muove? Una nuova
Gladio legalizzata pronta a combattere non una guerra contro un nemico esterno, ma una guerra civile.
Il senso civico lo devono per prime mostrare le forze politiche, soprattutto quelle del
governo. Amministrare la vita comune cercando di imporre schemi del passato che o sono dimostrati violenti o il tempo li ha resi obsoleti, crea divisioni profonde, il contrario
dell’interesse del nostro paese.

Il Manifesto

Mi., 11.01.2023 - 17:10 Permalink
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Alessandro Stenico Mi., 11.01.2023 - 21:08

Ho letto il testo della mozione n. 651/22 „no alla leva obbligatoria nella Provincia Autonoma di Bolzano” presentato dai consiglieri del gruppo “Süd-Tiroler Freiheit”.
Il primo errore è che si continua a parlare dell'abolizione della servizio di leva obbligatoria, mentre il servizio di leva non è mai stato abolito, ma sospeso il 30 giugno 2005, ma può essere anche ripristinato, basta un decreto del Presidente della Repubblica.
A questo fine i comuni (tutti ! Anche in Sudtirolo) sono tenuti alla formazione delle liste di leva, nelle quali vengono a essere iscritti i cittadini italiani di sesso maschile all'anno del compimento del loro 17º anno di età.

«Il servizio di leva è ripristinato con decreto del Presidente della Repubblica, previa deliberazione del Consiglio dei Ministri, se il personale volontario in servizio è insufficiente e non è possibile colmare le vacanze di organico, in funzione delle predisposizioni di mobilitazione, mediante il richiamo in servizio di personale militare volontario cessato dal servizio da non più di cinque anni, nei seguenti casi:
a) se sia deliberato lo stato di guerra ai sensi dell'articolo 78 della Costituzione; b) se si verifichi un grave crisi internazionale nella quale l'Italia venga coinvolta direttamente o in ragione della sua appartenenza ad una organizzazione internazionale giustifica un aumento della consistenza numerica delle Forze armate.»

Mi., 11.01.2023 - 21:08 Permalink
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Profil für Benutzer Josef Fulterer
Josef Fulterer Mo., 16.01.2023 - 05:47

Antwort auf von Alessandro Stenico

Meiner Meinung nach sollte beim italienischen Berufs-Heer, "das Hauptgewicht der Ausbildung und Ausrüstung, auf den Beistand für die zunehmend häufiger auftretenden KLIMA-KATASTROPHEN," sowie für die Aufrecht-Erhaltung der ORDNUNG bei sportlichen Großveranstaltungen, gelegt werden.
Die anerkennde Bevorzugung, für zeitweilige Einsätze von Heranwachsenden in sozialen Einrichtugen, Feuerwehr und Rettungsdiensten ist zu befürworten; nicht aber der Schnupper-Dienst beim Militär, als Vorstufe für die wieder-Einführung der allgemeinen Militärpflicht.

Mo., 16.01.2023 - 05:47 Permalink