Politik | Jahrestag

Im Zeichen von Silvius Magnago

Der langjährige SVP-Landeshauptmann verstarb vor 13 Jahren am 25. Mai. Zeit, selbstkritisch innezuhalten, findet die Stiftung des Wegbereiters der Südtiroler Autonomie.
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Foto: Suedtirolfoto.com / Othmar Seehauser
Am 25. Mai 2010 ist Silvius Magnago, der langjährige Landeshauptmann und Parteiobmann der SVP, verstorben. „Sein Todestag jährt sich also heuer zum 13ten Male. Sein Name wird mit seinem Lebenswerk, der Autonomie, immer verbunden bleiben. Trotzdem schwindet von Jahr zu Jahr die Erinnerung an ihn. Einmal, weil dies der Lauf der Zeit ist, zum anderen, weil uns vieles, was er und seine Mitstreiter erkämpft und schließlich erreicht haben, ganz selbstverständlich erscheint. Dabei war nichts geschenkt und nichts selbstverständlich“, teilt die Silvius Magnago Stiftung mit.
 
 
Zum 13. Todesjahr ist es ihr deshalb ein Anliegen, nicht nur an den Stifter zu erinnern, sondern sich auch die Frage zu stellen, wie es weiter geht. Ist ein „Weiter so“ angesagt, gilt es v.a. das Erreichte zu verwalten oder ist es notwendig, die erzielte Eigenständigkeit weiter zu denken, zu festigen, Anpassungen – wenn schon – welche vorzunehmen? Und: Welche Herausforderungen stellen sich in einer globalisierten Welt, die sich immer wieder auf Neues und das oft sehr schnell umstellen muss und die sich auch wieder auf die Stärkung der Eigenständigkeit besinnt, ja sogar an Abschottung denkt.
Schon 1964 war es für Silvius Magnago am Ende der Verhandlungen in der 19er Kommission klar: „die ständige Entwicklung allen Daseins wird […] neue Erfordernisse schaffen, neue Gesichtspunkte und Probleme aufwerfen. Nur im Geiste der Verständigung können sie in Angriff genommen und einer Lösung zugeführt werden.“ In diesem Geiste will die Stiftung in Erinnerung an Silvius Magnago bei einer Veranstaltung zum Austausch einladen.
 
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Josef Fulterer Do., 25.05.2023 - 05:22

Bereits vor Magnago 1957 den Kaufmann und auf Verhandlungen mit Rom ausgerichteten Erich Ammon als 1. SVP Obmann abgedrängt hat, wurde von Dr. Bernhard v. Zallinger-Thurn im Herbst 1949 eine Broschüre "für ausgewählte deutsche Leser" veröffentlicht, in der dringend zähe Verhandlungen mit Rom empfohlen wurden.
Magnago ist mit dem Aufruf "LOS VON TRIENT" angetreten und die Südtiroler Landesregierung hat sich geweigert, an den Sitzungen der Region in Trient teilzunehmen, die von Alcide Degasperi (hat in Innsbruck studiert) erfunden wurde, um der SVP in Südtirol nicht die Mehrheit zu überlassen.
Die Folge war eine lahme Entwicklung in Südtirol und 35.000 Südtiroler*Innen die im umliegenden Ausland auf Arbeitssuche gehen mussten.
Mangnago ist 1964 nach den Verhandlungen der 19er Kommission zur Erkenntnis gelangt, dass auf politischer Ebene wohl nur andauernde Verhandlungen mit Rom helfen könnten, um für die Deutsch-sprachigen Bevölkerung in Südtirol, normale Staats-bürgerliche Verhältnisse zu schaffen.

Do., 25.05.2023 - 05:22 Permalink
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Salto User
Günther Alois … Do., 25.05.2023 - 08:16

Antwort auf von Josef Fulterer

Magnago würde sich heute im Grab umdrehen,wenn er die Intrigen,das Buch: Freunde im Edelweiss ,die Zerstrittenheit und die Skandale der S V P zur Kenntnis bekommen würde! Mit bestimmten Sesselklebern würde er kurzen Prozess machen,vonwegen Sammelpartei,zerstritten Partei,ausser " hui" und dies nicht mehr,innen" PFUI" zum SCHÄMEN! Hoffentlich wacht das Volk auf am 22.Oktober!!!!

Do., 25.05.2023 - 08:16 Permalink
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rotaderga Do., 25.05.2023 - 09:01

Über Magnago wird heute soviel Gutes geschrieben. Er kann sich leider nicht dagegen wehren. In Wahrheit war er Mensch mit allen Macken und Vorzügen. Lassen wir ihn in Frieden ruhen und bemühen ihn nicht immer wieder für falsche Bilder.

Do., 25.05.2023 - 09:01 Permalink
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rotaderga Do., 25.05.2023 - 09:01

Über Magnago wird heute soviel Gutes geschrieben. Er kann sich leider nicht dagegen wehren. In Wahrheit war er Mensch mit allen Macken und Vorzügen. Lassen wir ihn in Frieden ruhen und bemühen ihn nicht immer wieder für falsche Bilder.

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