Umwelt | Klimawandel

„Schnell und gezielt handeln“

Heute, am 5. Juni wird mit Aktionen rund um den Erdball der „Weltumwelttag“ begangen. Auch Julia Unterberger meldet sich mit einem Plädoyer für Klimaaktivismus zu Wort.
Julia Unterberger
Foto: Julia Unterberger
„Die Politik muss entschieden handeln und zeigen, dass die Rettung des Planeten und das Stoppen der Erderwärmung ein prioritäres Ziel ist. Es kann nicht sein, dass mehr über die Bestrafung von Klimaaktivisten geredet wird als über die Schäden, die der Klimawandel anrichtet“, so die Vorsitzende der Autonomiegruppe im Senat, Julia Unterberger, in einer Mitteilung im Vorfeld des Weltumwelttages am Montag, 5. Juni. Die Senatorin erinnert daran, dass der diesjährige Gedenktag der Bedrohung durch Plastikabfälle gewidmet ist. Plastikmüll gilt dabei als einer der Hauptverursacher für die Verschmutzung der Flüsse und Meere. „Plastik ist so widerstandsfähig, dass es nie ganz verschwindet, sondern in immer kleinere Teile zerfällt. Mikroplastik wird in den menschlichen Körper aufgenommen und reichert sich in den Organen an. Jüngste Studien haben Spuren von Mikroplastik sogar in der Plazenta von Neugeborenen gefunden“, erklärt Unterberger mit Verweis auf den sogenannten „Overshoot Day“, der heuer am 28. Juli „erreicht“ sein wird. Der Earth Overshoot Day markiert den Tag, an dem die Menschheit alle erneuerbaren Ressourcen, welche die Erde innerhalb eines Jahres zur Verfügung stellen kann, aufgebraucht hat.
 
 
Es kann nicht sein, dass mehr über die Bestrafung von Klimaaktivisten geredet wird als über die Schäden, die der Klimawandel anrichtet.
 
 
Vor fünfzig Jahren konnte die Menschheit fast das ganze Jahr über mit den erneuerbaren Ressourcen des Planeten auskommen, merkt die Senatorin dabei kritisch an und betont, dass die Ausbeutung des Planeten und die Verschmutzung mit Treibhausgasen die Ursache für den Klimawandel seien, der sich auf Italien besonders unheilvoll auswirke. Unterberger sieht dabei für Italien immer häufiger auftretende lange Dürreperioden voraus, die von sintflutartigen Regenfällen unterbrochen würden. Diese würden das Land zerstören sowie Todesopfer und wirtschaftliche Schäden in Milliardenhöhe  verursachen.  
„Der heutige Tag soll daher ein Anlass zur Sensibilisierung sein. Wir müssen schnell und gezielt handeln, wenn wir nicht wollen, dass das, was in der Emilia-Romagna passiert ist, zur Norm wird“, so Unterberger, die in ihrem Plädoyer leider nicht anspricht, was das „schnell und gezielt handeln“ konkret für die Bürgerinnen und Bürger heißt bzw. wer wie was tun soll.
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Herta Abram Mo., 05.06.2023 - 12:50

Wenn Politik sich den Herausforderungen der Gegenwart (Klimakrise, Ungleichheitskrise, Demokratiekrise, Biodiversitätskrise, Migration....) wirklich stellen will und einen ökosozialen Wandel gestalten will, dann muss dies überparteilich bzw. von jeder Partei in den Mittelpunkt gestellt werden und mitgetragen werden.
Mit dem
Parteiensystem-denken, welches herrscht, ist dies kaum möglich.

Mo., 05.06.2023 - 12:50 Permalink
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Joachim Oberrauch Mo., 05.06.2023 - 16:27

Hauptsache immer ins gleiche Rohr blasen. Hätte sie das mal gesagt, als uns die Schwemme an Masken- und Testmüll verordnet wurde.... Man könnte sie dann glatt für glaubwürdig halten.

Ach Verzeihung - das ist ja die Geschichte, die heute niemand mehr lesen will.

Mo., 05.06.2023 - 16:27 Permalink
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Peter Gasser Mo., 05.06.2023 - 17:26

Antwort auf von Joachim Oberrauch

Wesentlich schlimmer: „Schwemme an“ Gedanken“müll“ - zum Beispiel, dass in den Corona-Impfstoffen mikrozerschnitzelte Rasierklingen enthalten sind, die sich bei Knopfdruck durch den bösen schwarzgekleideten Mann wieder zusammensetzen und dem Menschen das Herz zerschneiden, zwecks Verringerung der Menschheit...
... wenn dafür noch 80 Euro Beraterhonorar (wie in Meran) genommen werden, ist dies nicht nur Gedankenmüll, nein auch - Betrug.
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Das ist die Geschichte, die heute niemand mehr lesen will - oder ist dies immer noch aktuelles „Wissen“ in Ihrer Umgebung?

Mo., 05.06.2023 - 17:26 Permalink
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Christian I Di., 06.06.2023 - 12:50

Frau Unterberger kann noch so schön reden wie sie will, so lange Ökonomie wichtiger als Ökologie sein wird, wird sich rein gar nichts ändern. Geld regiert die Welt, Geldsummen die wir uns nicht ein mal vorstellen können! Und da ist kein Platz für Umwelt und Gesundheit.

Di., 06.06.2023 - 12:50 Permalink