Politik | Referendum

Mals will saubere Äpfel

Noch einmal ein Ja aus der Gemeinde Mals. Die Kommission für die Zulassung von Volksabstimmungen bestätigt: Über die Pestizide wird abgestimmt.

Wer lässt sich vor welchen Karren spannen, wo mischen die Medien eifrig mit und wer traut überhaupt noch wem? Nach einer Feststellungsklage, die 150 Malser BürgerInnen eingereicht haben, angelehnt an die starke Schulter des Bauernbundes gibt es noch einmal klare Worte vom Malser Bürgermeister.

Ulrich Veith hatte am Donnerstag, 14. August eingehend beraten, die dreiköpfigen Kommission seiner Gemeinde hatte mehrheitlich entschieden: dass die Volksabstimmung in der vorgegebenen Fragestellung rechtens sei und dementsprechend auch durchgeführt werden könne.

"Wir haben eine weitere wichtige Hürde genommen", so Veith, und er zeigt Goliath die Stirn. Die Südtiroler Landesregeirung hatte verlangt, dass die Kommission noch mal innehalten solle. Ihre Entscheidung  im Hinblick auf die erst vor kurzem erlassenen Richtlinien zum Einsatz von Spritzmitteln auf Landesebene soll sie noch einmal überdenken. War es das Ziel der Landesregierung,  die Kommission zu einer Absage der Volksbestimmung zu bewegen, die zwischen dem 22. August und dem 5. September stattfinden soll?

Sigmund Kripp ist überzeugt: Es wird mit unlauteren Mitteln im Land gekämpft. Wieder einmal. Die Seiten sind für ihn klar, die Player im Spiel um Mals auch, Kripp schreibt auf Facebook:

"ALARMSTIMMUNG  WEGEN PESTIZID-REFERENDUM! so titelt am 13. August die auflagenstärkste Südtiroler Zeitung. Warum? Weil in der Gemeinde Mals ein Referendum stattfinden wird, mit dem die BürgerInnen den Einsatz von gewissen chemisch-synthetischen Planzenschutzmitteln (PSM) begrenzen können. Überwiegt das “JA”, muss die Gemeinde eine entsprechende Verordnung erlassen. Es geht – wohlgemerkt – um legal zugelassene PSM. Aber die Menschen haben die Nase voll von einer ganz auf chem.-synth.PSM ausgerichteten Landwirtschaft, die sich in die bisher fast unberührte Malser Heide frisst. Daher ist der Titel der Zeitung PERVERS: Bauernbund und Agrarlobby (und offensichtlich auch die Zeitung selbst) fürchten DAS VERBOT VON sog. GIFTEN! DAS ist die Katastrophe! Nicht der Einsatz der Chemie ist das Problem, nein, das Verbot von Chemie in Natur und Umwelt und letztlich in Lebensmittel ist das Problem! Das ist die komplette Umkehrung des gesunden Menschenverstandes!"

Als Landwirt sei Kripp völlig klar, "dass landwirtschaftliche Kulturen geführt und eben auch behandelt werden müssen. Aber es geht ja auch anders. Bio ist seit langem etabliert und technisch durchführbar. Auch, wenn es mühsamer und denkaufwändiger ist. Aber es geht."

Und während Siegfried Rinner sich um den "ausgezeichneten Ruf des Südtiroler Apfels im Ausland "Sorgen macht ("der hat prinzipiell einen ausgezeichneten Ruf im Ausland, weil er derart kontrolliert und zertifiziert ist wie sonst vielleicht nur Babynahrung") forder Kripp die Agrarlobby heraus: "Streichen wir alle Subventionen für die chem.synth. Landwirtschaft und verwenden dieses Geld für die Forschung in ökologische Landwirtschaft und pilzresistente Sorten! Das wäre die Revolution! Andernfalls pervertieren wir unsere Lebensgrundlagen!"

 

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Maria Theresia… Fr., 15.08.2014 - 11:14

David gegen Goliath oder die Gallier gegen die Römer
Das Referendum in Mals etabliert sich langsam zu einem Paradefall. Nachdem ich das Interview von Dr. Rinner las, dachte ich der ganze Aufwand des Promotorenkomitees war umsonst und die Flinte soll in s Korn geworfen werden. Aber dem ist nicht so und der Bürgermeister mit seinem Gemeinderat hält durch. Gratulation. Bin überzeugt, viele hier in Südtirol sind gespannt, bereits Kommentare der Bürgermeister in den Vinschger Nachbargemeinden wurden gedruckt und die Angst vor einem Flächenbrand gehe um. Wenn alles nichts bringt weil das Damoklesschwert der EU-Gesetze darüberhängt, so hat es jedenfalls Großes bewirkt. Ein Nachdenken in den Köpfen der Verbraucher. Was essen wir, wie wird das Obst angebaut das ich kaufe. Das wertvolle Wort Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft ist topaktuell geworden.
Gestern wurde wieder eines der Geschäfte Pur in Bozen eröffnet, wie ich es in Meran besuchte und alles Südtiroler Produkte vorfand, selbstproduzierte Weine, Säfte, Honig, Bio Obst und Gemüse, ist mir und sollte vielen bewusst werden, die regionalen Produkte sind die Zukunft.

Fr., 15.08.2014 - 11:14 Permalink
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Maria Theresia… Fr., 15.08.2014 - 13:08

Antwort auf von Mensch Ärgerdi…

es sollen keine Feindbilder geschaffen werden. Es tut mir leid wenn sehr negative Kommentare zu den Obstbauern nicht besonders hier auf Salto jedoch von anonymen Einwerfern bei der Tageszeitung verbreitet werden. Die Diskussion sollte bitte möglich sein. Beide Lager verhärten sich scheinbar , sodass keine objektive Diskussion mehr möglich sei. Die heutige Presseaussendung vom Landwirtschaftslandesrat Schuler gegen das Referendum mit Vergleich zu einer Schließung der Brennerautobahn finde ich zynisch.

Fr., 15.08.2014 - 13:08 Permalink
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Oskar Egger Sa., 16.08.2014 - 17:21

Antwort auf von Mensch Ärgerdi…

Es geht nicht um Neid und Hass gegen "böse Giftbauern" und Huldigung "guter Biobauern". Es geht vielmehr darum, dass der durchschnittliche, subventionierte, einkommenslose südtiroler Monokulturapfelanbauer jedes Mass verloren zu haben scheint, ebenso wie der Durchschnitt der Politiker.

Sa., 16.08.2014 - 17:21 Permalink
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Mensch Ärgerdi… Sa., 16.08.2014 - 17:37

Antwort auf von Oskar Egger

Ach Quatsch! So ein Käse! Auch der Biobauer arbeitet mit Monokultur. Das klingt ja so als würden die Bauern immer mehr, öfter und zu stärkeren Mittel greifen, wenn in Wirklichkeit genau das Gegenteil der Fall ist. Die Landwirtschaft wird überall subventioniert und nicht nur in Südtirol, nur dadurch können Lebensmittel überhaupt so billig sein und trotz der Sportpreise wollen die Verbraucher weiterhin das ganze Jahr über makellose Äpfel um 1€ das Kg. Wie soll das ohne Monokulturen und Subventionen funktionieren?

Sa., 16.08.2014 - 17:37 Permalink
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Oskar Egger Di., 19.08.2014 - 09:49

Antwort auf von Mensch Ärgerdi…

Dokumentiere Dich besser, bevor Du abwertest. Sag mir wo Landwirtschaft die Privilegien und Machtposition hat, die sie in Südtirol genießt. Wer hat behauptet, daß zu immer stärkeren Mitteln gegriffen wird? Die Mittel müssen immer neu angepasst werden, weil der Boden mittlerweile Sondermüll, ohne Humus, ist und die Pflanzen ohne Wiederstände. Hast Du irgendwo eine Landschaft gesehen (ich spreche vom vergleichbaren, turistisch genutzen Österreich, Bodensee ecc.), die so nachhaltig, uniform zugenetzt und zugesprüht wird? Kennst Du Bürgerkategorien, die sozusagen kein Einkommen deklarieren, aber im Wohlstand leben? Du machst es Dir einfach, so einfach wie viele und deshalb genau werden wir das Spiel verlieren!

Di., 19.08.2014 - 09:49 Permalink
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Mensch Ärgerdi… Mi., 20.08.2014 - 12:58

Antwort auf von Oskar Egger

Was für ein Spiel? Ich wiederhole: ich bin kein Landwirt, ich kenne nur viele und mich stört an dieser ganzen Diskussion die mittlerweile schon fast Kriminalisierung einer ganzen Branche von Leuten die auch alle eine Familie zu ernähren haben. Ich hab hier auf Salto die Steuerpolitik bei Landwirten (überhaupt beim Urlaub auf den Bauernhof) aufs stärkste kritisiert. Genau deswegen finde ich, dass wenn ein Landwirt schon gefördert wird soll er bei der Landwirtschaft bleiben, in seinen Milieu soll ihm aber bitte gestattet belieben zu machen was er für richtig hält natürlich ohne Gesetze zu brechen!! Wenn dann ein Bauer Mist baut, falsch spritzt, keine Abgrenzungen einhält, keine Hecken pflanzt usw., soll er auch bestraft werden, keine Frage!
Damit wir in Zukunft auf nachhaltige und wirtschaftlich ununterstützte Lebensmittel greifen können, müssen wir als Verbraucher akzeptieren das einkaufen nie so billig sein kann wie es jetzt gerade ist. Schaffen wir das?

Mi., 20.08.2014 - 12:58 Permalink
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Oskar Egger Mi., 20.08.2014 - 17:25

Antwort auf von Mensch Ärgerdi…

Das Spiel, das wir mit unserer Welt spielen, das werden wir verlieren. Denn es geht genau nicht darum, dass jeder tut was er für richtig hält, sondern dass er ein Bewußtsein für das Tragbare erlangt und das ist oft weit davon entfernt von dem was man allgemein für richtig hält. Wir sind dabei, unsere Umwelt zu zerstören, weil wir gierig sind und es gibt Kategorien von Menschen, die etwas ändern könnten, mehr als andere. Wenn wir das nicht einsehen, wird die Zukunft sehr traurig aussehen und ich schäme mich dafür gegenüber meinen Enkeln. Den Kopf in den Sand stecken und meinen, es sei nicht so schlimm, bringt uns keinen Schritt weiter. Es ist schlimm, schlimmer als wir denken.

Mi., 20.08.2014 - 17:25 Permalink
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Mensch Ärgerdi… Mi., 20.08.2014 - 19:01

Antwort auf von Oskar Egger

Gerade heute hab ich eine Runde im Supermarkt gemacht (bis der Laden wo ich hinwollte öffnete) um mir nur mal anzusehen was es an Lebensmitteln so zu kaufen gibt. Dabei hab ich die eine oder andere Hausfrau beim Obst kaufen beobachtet, da schien mir auf einmal die ganze Diskussion um die Bauern komplett surreal! Wie man es schon als Selbstverständlichkeit ansieht, dass alle Regale ständig mit frischer Ware voll sein müssen; wie Äpfel (die habe ich eine Weile beobachtet!) mit den kleinsten Flecken oder Kratzer wieder zurückgestellt werden; wie die bio Hänchenbrust das dreifache kostet wie die "normale"; wie die eine Hausfrau den Ehemann sagt sie wolle noch nachsehen ob es Tiefkühlpizza im Angebot gibt;
Ich glaube nicht dass diese gehässige Verbotskultur gegenüber den Landwirten Zielführend ist, es gesehen muss sich beim Verbraucher im Supermarkt etwas ändern damit wir weiterkommen. Das Ziel sollten schlussendlich Permakulturen sein, bis dahin muss sich viel in den Köpfen ändern: allen voran in denen der Verbraucher!

Mi., 20.08.2014 - 19:01 Permalink
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Oskar Egger Do., 21.08.2014 - 09:11

Antwort auf von Mensch Ärgerdi…

Welche gehässige Verbotskultur? Chlorhühnchen werden nochmal billiger sein als "normale" Aia und sicher ist der Verbraucher Schuld an Vielem. Nicht an Allem, denn das Angebot hat er heute nicht mehr unter Kontrolle. Im Billa (Österreich) werden "Sonderlinge" angeboten: Bio-Obst und Gemüse mit Abweichungen von der genormten Form, billiger. Das hat der Anbieter in der Hand. Bei Migros (Schweiz) gibts Truthahnfleisch aus tierschutzkonformen Farmen. Das hat der Anbieter in der Hand.

Do., 21.08.2014 - 09:11 Permalink
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Oskar Egger Do., 21.08.2014 - 17:02

Antwort auf von Mensch Ärgerdi…

Nehme an, das soll keine offene Frage sein. Aber ja, der Anbieter ist auch der Bauer in allen seinen sozialen, genossenschaftlichen und agrargemeinschaftlichen Formen. Was würde passieren, wenn der Bauer, der das Land ohne große Abgaben besitzt, einen Perspektivenwechsel vollzöge? Wenn ER sagen würde: Jungs, so gehts nicht weiter, denn er weiß es! Wenn er umsichtig wäre mit dem Hab und Gut, das ihm oft genug in den Schoß gefallen ist? Wenn er sich keinen Diktaten der Chemilobbys unterwerfen würde sondern mit der Natur ginge, einfach für eine bessere Zukunft??

Do., 21.08.2014 - 17:02 Permalink
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Mensch Ärgerdi… Do., 21.08.2014 - 18:02

Antwort auf von Oskar Egger

Ja als Ausstehender ist das auch leicht gesagt, würdest du den Bauer der sein Leben lang auf eine gewisse art produziert hat, sich die letzten 20 Jahre auch immer wieder anpassen hat müssen und mit dieser Arbeit seine Familie ernährt es übel nehmen wenn er zu dieser Frage nein danke sagt? Ich nicht.

Do., 21.08.2014 - 18:02 Permalink
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Oskar Egger Do., 21.08.2014 - 18:50

Antwort auf von Mensch Ärgerdi…

Nein, ich nehm es ihm nicht übel, denn wir sitzen alle im gleichen Boot, aber ich appelliere an ihn, der den Grund und Boden in der Hand hat. Ich appelliere an den Arzt, der mich behandelt, überhaupt an die Professionalität und Berufsethik aller, die sie haben sollten, an das Gewissen der Unternehmer und Wirtschaftstreibenden, das tu ich und ich kehre vor meiner eigenen Tür. Ich sage nicht, dass es Wurscht ist, weil jeder sich eh selbst der Nächste ist. Ich sage, daß der Bauer ansehen muss, was er macht. Er muss hinsehen und die Verantwortung dafür übernehmen. Auch der Chemiker und Unternehmer. Die Vogel Strauß Politik, die bekämpfe ich. Bayer hat jahrelang bestritten, daß Bienen durch Nikotinoide umkommen. Monsanto hat mit seinen Genpflanzen Monsterunkräuter gefördert, die Felder sind zerstört. In Südtirol hat fast kein Bauer mehr "normale" Obstbäume. Aber auch Du isst sicher gern Kirschen, Pflaumen, Pfirsiche. Wo liegt da der gute Glaube?

Do., 21.08.2014 - 18:50 Permalink
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Mensch Ärgerdi… Fr., 22.08.2014 - 12:17

Antwort auf von Oskar Egger

Dann wollen wir ja mehr oder weniger das gleiche, die Frage bleibt aber: ist das der richtige Weg? Mir scheint hier wurde viel böses Blut geschaffen, das wirft uns eher zurück als uns weiter zu bringen... Ich esse auch gerne Obst und habe das Glück es im eigenen Garten zu haben, Pfirsiche und Kirschen werden auch (mit Kupfer und Weißöl also meines Wissens biologisch) gespritzt, die Zwetschgen nicht. Ich will mich auch sicher nicht auf die Seite von Monsanto oder der Chemieindustrie stellen im Gegenteil! Wie gesagt, mir geht es darum dass ein Umdenken aus Überzeugung statt findet und nicht durch Verbote, vor allem wenn diese Verbote auf so populistische art gezüchtet werden wie im diesem Fall.

Fr., 22.08.2014 - 12:17 Permalink
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Mensch Ärgerdi… Fr., 22.08.2014 - 16:19

Antwort auf von DervomBerge Tratzer

Bein wir sollen überzeugen, und wenn Kritik dann bitte auf konstruktive Weise. Konsequente Handlungen wären auch nicht schlecht, nehmen wir das Beispiel Mals. Wenn jetzt die Pestizide verboten werden, wäre es mehr als angebracht jede Art von Obst und Gemüse die nicht biologisch gezüchtet wurde auch zu verbieten, sonst würde man das Problem ja einfach nur verlagern und eigentlich einzig und allein den eigenen Landwirten ein Bein stellen. Wie würde die Volksabstimmung verlaufen wenn man damit auch jede Art von nicht Bio Obst und Gemüse verbieten würde?

Fr., 22.08.2014 - 16:19 Permalink
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Oskar Egger Sa., 16.08.2014 - 17:25

Nett und vielsagend das Schneewittchen. Letzthin wurde seitens der Landeskompetenz versucht (so ein Kommentar in einer lokalen Wochenzeitung), den Eigentümern von Privatgärten den schwarzen Peter zuzuschieben: er vergifte die Umwelt! Was macht man, wenn das Problem nicht das wahre Problem ist?

Sa., 16.08.2014 - 17:25 Permalink
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Oskar Egger Fr., 22.08.2014 - 12:46

Mein Gast, stillende Mutter, hat tagelang mit Genuss Biotrauben direkt von der Rebe gegessen. Aufgrund von salto's Artikel hab ich vorsichtshalber beim angrenzenden Weinbauern angerufen: er spritzt seit einer Woche Spinosad. Ohne Warnung. Ist das fair oder gutgläubig????

Fr., 22.08.2014 - 12:46 Permalink
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DervomBerge Tratzer Fr., 22.08.2014 - 20:39

Antwort auf von Oskar Egger

Ja das ist verständlich und legitim. Daher braucht es Gesetze die Abdrift auf die Nachbargrundstücke streng bestrafen. In den AGRIOS Richtlinien gibt es einen Passus, der dies regelt. Dieses Gesetz wird jedoch von NIEMANDEM kontrolliert.
Der Besitzer vom Kräuterschlössl in Goldrain hat das selbe Problem wie du, er konnte seine Bio-Kräuter nicht mehr verkaufen, weil Pestizidrückstände von den Nachbarn drinnen waren. Nun musste er 6 stellige Summen investieren um dies zu verhindern, mit Gewächshäusern und 12 m hohen "Wasserbarrieren"
Schuler und Bauernbund wollten so ein Gesetz niee machen, erst durch die Debatte in Mals haben sie soetwas in Erwägung gezogen und dabei wollten sie sich noch zuvorkommend und verständnisvoll darstellen. Obwohl seit über 10 Jahren diese Forderungen aus der Gemeinde Mals kamen und keiner wollte reagiern, im Gegenteil wurde über diese Forderungen gelacht

Fr., 22.08.2014 - 20:39 Permalink