Gesellschaft | Volksbefragung

"Bus" gewinnt in Brixen

Die Brixner wollen keine Seilbahnverbindung vom Bahnhof auf die Plose. Bei der Volksbefragung hat sich die Busvariante durchgesetzt.

Nach 19 Uhr wurden die letzten der abgegebenen 10.008 Stimmen ausgezählt, 58,66 Prozent der 17.060 Stimmberechtigten haben an der Volksbefragung in Brixen teilgenommen. Das Resultat lässt die Kritiker der Seilbahnverbindung aufatmen: Die Antwortmöglichkeit Nummer 2, die Verbesserung einer Busverbindung nach St. Andrä hat die meisten Stimmen erhalten.

4260 Brixner stimmten für das Seilbahnprojekt, 5010 Stimmen gab es für die Verbesserung der Busverbindung und 623 Bürger und Bürgerinnen stimmten dafür, dass alles bleibt wie bisher. Damit ist die Volksbefragung in Brixen gültig, das Quorum wurde erreicht, das bei 4.265, also 25% der Stimmberechtigten lag. Nun wird die Gemeinde Brixen die von den Brixner Bürgern gewünschte Variante einer Verkehrsanbindung auf die Plose bzw. St. Andrä umsetzen müssen.

 

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Harald Knoflach So., 21.09.2014 - 20:40

und weiter geht's mit dem blödsinn. noch einmal. in brixen gibt es kein beteiligungsquorum sondern ein zustimmungsquorum. wenn nur 4265 stimmberechtigte (25%) zur wahl gegangen wären, wäre die abstimmung nur dann gültig gewesen, wenn sich alle 4265 für ein und dieselbe möglichkeit entschieden hätten. mindestens 4265 stimmbürger/-innen mussten sich für die mehrheitlich gewählte option entscheiden, dann ist die abstimmung gültig. ist das so schwer zu kapieren?

So., 21.09.2014 - 20:40 Permalink
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Christine Helfer Mo., 22.09.2014 - 08:23

Antwort auf von gorgias

Wir können gern bei einem Kaffee über den Unterschied von Beteiligungs- und Zustimmungquorum reden, Gorgias, allerdings müssten Sie dazu Ihre Anonymität schon etwas lüften. Dann könnten Sie mir auch erklären, was es so reizvoll macht, eine Kritik so ausgiebig zu wiederholen, bis sich der Inhalt niemandem mehr erschließt. Ich habe im ersten Text zur Wahlbeteiligung einen falschen Ausdruck verwendet, diesen dann im "update" dazu richtiggestellt. Mit freundlichen Grüßen.

Mo., 22.09.2014 - 08:23 Permalink
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gorgias Mo., 22.09.2014 - 10:53

Antwort auf von Christine Helfer

Danke für die Einladung, aber ich glaube die ist nicht mehr nötig. Ich habe vollstes Verstrauen, dass Sie die beiden Begriffe in Zukunft korrekt benutzen werden. Nach den ganzen Postings würde nur noch jemand Beteiligungs- und Zustimmungsquorum falsch verwenden, der nicht imstande ist, sich selbst die eigenen Schuhe zuzuknüpfen.
Freundliche Grüße

Mo., 22.09.2014 - 10:53 Permalink
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Maximilian Ben… So., 21.09.2014 - 21:06

Antwort auf von Harald Knoflach

Lieber Harald, Sie gehen etwas hart ins Gericht. In diesem Beitrag schrieb Christine Helfer "Damit ist die Volksbefragung in Brixen gültig, das Quorum wurde erreicht, das bei 4.265, also 25% der Stimmberechtigten lag." In meinem Verständnis ist das kein Fehler/Blödsinn. Vielleicht hätte man schreiben können "Damit ist die Volksbefragung in Brixen gültig, das (STIMMUNGS)Quorum wurde erreicht..." Aber trotzdem danke für Ihr zeitnahes Fact checking.

So., 21.09.2014 - 21:06 Permalink
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Harald Knoflach Mo., 22.09.2014 - 05:59

Antwort auf von Maximilian Ben…

sorry. ich bin ein wenig perplex wegen dieser geschichte hier: http://www.salto.bz/article/21092014/hohe-wahlbeteiligung-brixen
aus diesem dialog schließe ich, dass die redakteurin immer noch nicht verstanden hat, wie der modus funktioniert. bevor man jedoch über etwas schreibt, sollte man die sachlage verstanden haben. zu schreiben, dass einer von drei vorschlägen mindestens 25 % der ABGEGEBENEN stimmen auf sich vereinen muss, ist einfach nur peinlich. es auf meinen hinweis hin nicht zu korrigieren ist ...
zudem denke ich, dass es sehr wohl notwendig ist zu schreiben, um welche form des quorums es sich handelt. noch dazu wo ein zustimmungsquorum etwas sehr sehr seltenes ist. wenn nur quorum steht, kann sich der leser aussuchen, welches quorum gemeint sein soll. meist versteht man darunter ein beteiligungsquorum.

Mo., 22.09.2014 - 05:59 Permalink
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gorgias So., 21.09.2014 - 22:13

Antwort auf von Alfonse Zanardi

Dass mir beim Schreiben des öfters orthographische und grammatikalische Fehler durchlaufen, ist mir durchaus bekannt. Das fällt mir auch selbst beim späteren Nachlesen auf, doch ich habe da auch kein professionellen Anspruch.

Mich würde aber gerne interessieren wo sie Mängel an meinem Wortschatz erkennen, denn das wäre mir bis jetzt nicht aufgefallen.

So., 21.09.2014 - 22:13 Permalink
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Alfonse Zanardi Mo., 22.09.2014 - 16:32

Antwort auf von gorgias

Ich meinte dass wenn sie andere wg. ihres Bildungsniveaus kritisieren, sollten sie das in einwandfreierSprache machen, sonst macht's keinen Sinn und wirkt unglaubwürdig.
Zur konkreten Frage: "Aufzuweisen" heisst hier nicht viel, besser wäre "zu erweitern, zu verbessern" etc.

Mo., 22.09.2014 - 16:32 Permalink
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gorgias So., 21.09.2014 - 22:19

Antwort auf von Maximilian Ben…

bitte das herr weglassen, es ist nur ein pseudonym, da kann man die anrede ruhig weglassen.

und falls meine überheblichkeit meine kommentare schwächt, ist auch nicht so schlimm. denn bis jetzt haben sich einige redakteure bei salto als lernresistent herausgestellt, da machen die zwischentöne auch keinen unterschied mehr.

So., 21.09.2014 - 22:19 Permalink
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Franz Linter Mo., 22.09.2014 - 01:09

Antwort auf von Harald Knoflach

In Brixen gibt es beides, ein Zustimmungsquorum von 25% (die Fragestellung/Option erhält die Zustimmung, wenn sie die relative Mehrheit hat UND mindestens 25% der Wahlberechtigtenstimmen erhält) sowie ein Beteiligungsquorum von 0%, was bedeutet, dass das Ergebnis immer gültig und bindend ist (Satzung Art 46 Absatz 10). Das Ergebnis entweder ist eine Zustimmung oder eben keine Zustimmung, eine Ablehnung der Fragestellung durch die Wähler.
Im Wahlaufruf des Bürgermeisters Albert Pürgstaller steht: "Voraussetzung für die bindende Gültigkeit der Volksabstimmung ist, dass sich mindestens 25% der stimmberechtigten Bevölkerung (ca. 4.260 Personen) für eine der angebotenen Lösungen ausspricht.", ein Aussage, die mit der Satzung der Gemeinde Brixen, Art46 und der Verordnung zur Direkten Demokratie nicht zu belegen ist.

Mo., 22.09.2014 - 01:09 Permalink
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Harald Knoflach Mo., 22.09.2014 - 06:05

Antwort auf von Franz Linter

das ganze scheint noch komplizierter als es eh schon ist.

GR-Beschluss Nr. 85 vom 29. September 2011
Art. 30
Feststellung der Ergebnisse der Volksabstimmung
1. Die der Volksabstimmung unterzogene Fragestellung hat die erforderliche Zustimmung erlangt, wenn sie die Mehrheit der gültigen Ja-Stimmen erhalten hat, sofern diese Mehrheit mindestens 25% der Stimmberechtigten bei der Volksabstimmung beträgt.

was steht denn im art. 46?

Mo., 22.09.2014 - 06:05 Permalink
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Franz Linter Mo., 22.09.2014 - 08:21

Antwort auf von Harald Knoflach

Zur vorigen Frage: In der Satzung Art 46 Absatz 10 steht der einzige Satz der die Gültigkeit und Verbindlichkeit der Volksabstimmung definiert. Siehe auch meine Beiträge http://www.salto.bz/article/29062014/unklare-regeln und http://www.salto.bz/article/13072014/amtliche-verwirrung
Ich sehe keinen Unterschied, lass mich gerne überzeugen, wenn es jemand besser weiß.

Mo., 22.09.2014 - 08:21 Permalink
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Profil für Benutzer Sabina Frei
Sabina Frei So., 21.09.2014 - 21:56

Als salto userin erwarte ich mir korrekte und fundierte Berichterstattung. Wenn RedakteuerInnen Fehler machen und diese von usern sachlich und respektvoll (im Wissen darum, dass wir alle ständig Fehler machen) korrigiert werden, dann bringt das einen eindeutigen Mehrwert und qualifiziert dieses Portal gegenüber anderen. Was blanke Gehässigkeit hingegen an Mehrwert bringt, erschließt sich mir nicht.

So., 21.09.2014 - 21:56 Permalink
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Hartmuth Staffler So., 21.09.2014 - 23:00

Anstatt vermeintliche Fehler im Artikel (die es nicht gibt) an den Haaren herbeizuziehen, sollte man sich mit dem Ergebnis des Referendums befassen. Ich finde es super, dass die Brixner trotz Meinungsterror der Dolomiten sich gegen das unsinnige Projekt vom Bahnhof aus ausgesprochen haben. Jetzt ist der Weg frei für eine sinnvolle Lösung, für die es bereits konkrete Vorschläge (auch von mir) gibt. Der Bus ist lediglich eine Zwischenlösung.

So., 21.09.2014 - 23:00 Permalink
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Hartmuth Staffler Mo., 22.09.2014 - 07:54

Antwort auf von gorgias

Die Süd-Tiroler Freiheit hat sehr wohl eine Wahlempfehlung abgegeben und mehrere Pressemitteilungen dazu verfasst. Die Tageszeitung "Dolomiten" hat allerdings nicht die Courage gehabt, diese Pressemitteilungen zu veröffentlichen. Wohl aber haben "Alto Adige" und auch RAI zumindest ganz kurz die Haltung der STF veröffentlicht. Auf der Seite der STF können die Argumente nachgelesen werden, mit denen ich seit Jahren gegen das unsinnige Seilbahnprojekt vom Bahnhof aus kämpfe.

Mo., 22.09.2014 - 07:54 Permalink
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Willy Pöder Mo., 22.09.2014 - 07:51

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Bin auch der Auffassung des Herrn Staffler: Es geht um die Substanz und diese sollte eigentlich ins Zentrum der Diskussion gerückt werden. Und wenn der Hartmuth sagt, die Buslösung sei lediglich eine Zwischenlösung, dann darf man gespannt sein, was da noch kommen mag. Vielleicht führt der Weg zurück zur Seilbahn Milland - St. Andrä, die es ja gegeben hat. Oder man findet gar einen anderen Standort, mit dem vielleicht eine Talabfahrt kombiniert und zwecks Anbindung an den Schienenverkehr ein neuer Bahnhof gebaut werden kann (siehe Percha oder auch Vierschach).

Mo., 22.09.2014 - 07:51 Permalink
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Walter Richter So., 21.09.2014 - 23:51

Bei dieser Diskussion geht der Blick auf das Wesentliche verloren. In Brixen wurde mit diesem Sieg Geschichte geschrieben!
Ein Sieg von David gegen Goliath! Das Bürgerkomitee proAltvor hat gegen das System gewonnen!

So., 21.09.2014 - 23:51 Permalink
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Christoph Moar Mo., 22.09.2014 - 08:27

Korrekturen und Hinweise an die Redaktion finde ich auf einer Plattform wie salto.bz wichtig und wertvoll, der terminliche Druck, einen Artikel fertigzustellen bringt es vermutlich mit sich, dass sich Fehler und Fehlinterpretationen einschleichen können. Gegen einer Präzisierung ist eigentlich nichts einzuwenden. Mit Gehässigkeit, besonders unter dem Deckmantel eines Pseudonyms, schlittert man aber recht schnell in die Nähe der kleinsten Rosinenart.

Mo., 22.09.2014 - 08:27 Permalink
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gorgias Mo., 22.09.2014 - 10:44

Antwort auf von Christoph Moar

Ach Herr Moar, warum sagen Sie nicht gleich Korrintenkacker!
Nebenbei würden mich diese Beiträge zu so einem machen, wenn diese inhaltliche Präzisierung korrekt, aber unwesentlich oder nebensächlich wäre. Mit dem Tonfall und der Verwendung eines Pseudonyms hat das aber gar nichts zu tun.

Mo., 22.09.2014 - 10:44 Permalink
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Christoph Moar Mo., 22.09.2014 - 11:04

Antwort auf von gorgias

Wenn, dann zu einem Korinthenkacker, und nicht zu einem Korrintenkacker. Aber *das* wäre nun auch wieder pedantisch, also lassen wir es doch.

Und doch, glaube ich, dass Sie sich täuschen, lieber Gorgias. Der Tonfall macht nämlich die Musik, und aus einer pädagogisch wertvollen Korrektur kann schwupps ein trollender Haarspalter werden, dem man die pädagogische Intention nicht mehr abkauft. Und mit Pseudonym - na ja, wer das Wesen eines Trolls untersucht, der versteht, dass Unhöflichkeiten stärker wirken, wenn sie von einem Pseudonym ausgedrückt werden. Der Empfänger der Botschaft hat, im Vergleich zu einer Person mit Klarnamen, durch eine Replik nicht die Möglichkeit einer Satisfaktion.

Mo., 22.09.2014 - 11:04 Permalink
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gorgias Mo., 22.09.2014 - 12:02

Antwort auf von Christoph Moar

>Wenn, dann zu einem Korinthenkacker, und nicht zu einem Korrintenkacker. Aber *das* wäre nun auch wieder pedantisch, also lassen wir es doch.<

Was gibt es hier zu lassen? Sie haben doch schon auf den orthographischen Fehler hingewiesen. Wollen Sie sich selbst in der Nähe der kleinsten Rosinensorte begeben? Dass die Verwenung eines solchen Pseudonyms auch eine gewisse psychologische Wirkung haben kann schließe ich nicht aus, mich jetzt aber in der Nähe eines Trolls bringen zu wollen ist doch auch inkorrekt, da dieser ja falsche und skurrile Behauptungen aufstellt um zu irritieren. Die Faktenlage ist in diesem Fall aber klar.

Mo., 22.09.2014 - 12:02 Permalink
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Christoph Moar Mo., 22.09.2014 - 13:21

Antwort auf von gorgias

Völlig in Ordnung. Wie Sie sicher gemerkt haben, habe ich Sie weder als Korinthenkacker noch als Troll bezeichnet. Ich weise nur darauf hin, dass tatsächlich Gefahr besteht, dass man wegen der Umgangsformen in ebendiese Nähe gebracht wird. Sollte nicht mehr als ein gut gemeintes Fremdbild sein, dass man gerne mit dem eigenen Selbstbild abstimmen könnte. Am Ende des Tages habe ich gegen Präzisierungen sowieso nichts zu meckern.

Mo., 22.09.2014 - 13:21 Permalink
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Jutta Kußtatscher Mo., 22.09.2014 - 10:56

Zu dieser Diskussion:
An Christine ein großes Dankeschön von uns allen, dass sie an ihrem freien Sonntag abends über den Ausgang des Referendums in Brixen berichtet hat. Ebenfalls ein Danke an die kritische Masse, mit der die Community als Fehlerteufel und damit als Korrektiv gewirkt hat. Ein kreativer Dialog. Wenn es in Zukunft auch noch gelingen kann, in einem freundlicheren Ton auf Irrtümer, Fehler und Ungenauigkeiten hinzuweisen, wie es einige von euch tatsächlich machen, wäre das Ziel eines konstruktiven Miteinanders auf salto zwischen Redaktion und Community optimal erreicht.
Während die RedakteurInnen als allrounder unterwegs sind, äußern sich die UserInnen sich in der Regel zu ihren eigenen Lieblingsthemen – und stellen zu denen salto ihr Fachwissen zur Verfügung. Auch, in dem sie Fehler melden. Danke dafür. Es ist aber für keineN der RedakteurInnen machbar, in allen Themenressorts dieselbe hohe Kompetenz anzubieten, wie sie einzelne UserInnen zu einzelnen Themen einbringen.
Eine Hoffnung aber steht im Raum: Das steigende Interesse der SüdtirolerInnen beratend und entscheidend in politischen Entscheidungen eingebunden zu sein, erhöht nicht nur die Frequenz der Volksabstimmungen und Referenden, sondern auch unser aller Kompetenz mit den Aspekten und mit der Terminologie der basisdemokratischen Instrumenten zu hantieren.
Beides ist wichtig für und im Sinne von salto.bz.
Gruß
Jutta Kußtatscher

Mo., 22.09.2014 - 10:56 Permalink
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gorgias Mo., 22.09.2014 - 12:20

Antwort auf von Jutta Kußtatscher

Ich kann gut verstehen, wenn ein Journalist auf ein unerwartetes Ereignis nicht vorbereitet ist. Dies ist aber hier nicht der Fall. Man könnte sich erwarten, dass jemand der darüber professonell berichtet auf dieses Thema fundiert vorbereitet. Es wäre wünschenswert, dass jeder mündige Staatsbürger sich in diese für unsere Demokratie und politischem System wichtige Themen gut auskennt. Das ist in der Realität nicht der Fall, und genau dessalb ist es um so wichtiger dass guter Journalismus diesem Ideal näher ist, um dem Durchschnittsbürger darüber aufzuklären.
Genau dieses Thema als Fachwissen abzutun ist billig, da es wesentlich für eine demokratische Zivilgesellschaft ist und zudem auch ein Hauptthema der journalistischen Berichterstattung ist. Ich würde mir wünschen, dass die Artikel der salto-Redakteure zum Thema Politik ein fundiertes Hintergrundwissen wiederspiegeln würden. Ich kann mich aber nicht des Eindrucks erwähren, dass ausgerechnet zu diesem Thema keine fundierte Rechereche stattfindet, sondern schon vorhandene journalistische Beiträge in anderen Medien umgeschrieben werden und wenn versucht wird eigene Askpekte einzubauen tritt mancher dabei leicht ins Fettnäpfchen.

Mo., 22.09.2014 - 12:20 Permalink
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angi angi Mi., 24.09.2014 - 00:18

Die Brixner haben sich gegen die Seilbahn am Bahnhof entschieden, trotz und vor allem WEGEN der einseitigen Presse und Werbung der Dolomiten - Athesia GMBH. Es ist nun Fakt, dass sich "einige" Brixner Bürger nicht mehr einlassen auf die einseitige Berichterstattung. Leider gab es in der Vergangenheit vielerlei Beispiele von Prestigeprojekten, die dem Steuerzahler teuer zu stehen gekommen sind. (Acquarena im Minus von einer halben Million jährlich... Billanz einzusehn in der Handelskammer, UNI + Architekt, Kletterhalle, Überspannleitung in Milland usw.) Nun ist es allerdings an der Zeit, sich an einem Tisch hinzusetzen, ohne Hetz- und Schuldzuweisungen, um eine vertretbare, allgemeine hinnehmbare Lösung zu finden. Dabei wäre gegenseitiger RESPEKT und freundliche Zusammenarbeit wünschenswert, denn es wäre zu erwähnen und unterstreichen, dass die MEISTEN Brixner weder die Plose, noch die Touristen nicht leiden mögen! Freie Meinungsäußerungen sollten allerdings nicht nur angebracht, sondern wünschenswert sein! Es lebe die Plose mit und ohne Seilbahn vom Bahnhof aus!

Mi., 24.09.2014 - 00:18 Permalink
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Franz Linter Mi., 24.09.2014 - 08:31

Eine Bitte an die Kommentatoren:
Bitte beschäftigt euch mehr mit dem Thema und dessen Aspekten: Z.B. Dass es nicht um eine Seilbahn, sondern um den Standort gegangen ist, dass nicht der Bus gewonnen, sondern der Bus die einzige demokratische Möglichkeit war, die Seilbahn vom Bahnhof aus zu verhindern. Warum macht sich niemand Gedanken über das Verantwortungsbewusstsein der 20 Gemeinderäte, die diese Volksabstimmung mit dieser Fragestellung zugelassen haben?
An salto.bz:
Wie wäre es mit einer Rubrik MetaK?

Mi., 24.09.2014 - 08:31 Permalink
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Ingo Dejaco Sa., 27.09.2014 - 21:13

Antwort auf von Franz Linter

Mein Verantwortungsbewusstsein als Gemeinderat sagt mir vor allem, dass es richtig war, die Volksabstimmung zu initiieren, damit die Brixnerinnen und Brixner überhaupt abstimmen konnten. Die direktdemokratische Katastrophe wäre eine Volksabstimmung mit der Aurora-Fragestellung gewesen, denn dessen Legitimations-Aspekt ist hanebüchen!!!

Sa., 27.09.2014 - 21:13 Permalink
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Franz Linter Mi., 01.10.2014 - 16:28

Antwort auf von Ingo Dejaco

Da ist sie wieder, diese eingeengte Sicht: zuerst auf DIESE Seilbahn und
dann jetzt Hauptsache die Volksabstimmung zu initiieren, um die eigentliche
Zumutung - die Fragestellung des Gemeinderates- zu verbergen.

Die Aurora-Fragestellung ist nicht so verständlich wie deren Vorgängerin
("Sind Sie für eine Seilbahn mit Überflug des Talkessels?), aber
immerhin aus einem Vorschlag der Kommission entstanden und dann auch
genehmigt worden. Über 1500 Wahlberechtigte haben in kurzer Zeit am
Bürgerschalter und Infostand ihr Votum für die Aurora-Fragstellung bezeugt, die meisten davon nach dem 17.07.14, um ihren Protest gegen die Fragstellung des Gemeinderats auszudrücken.
Der Grund für die (hanebüchene) Ablehnung der Aurora-Fragestellung durch den SVP-Fraktionssprecher liegt wohl daran, dass nach einem erwarteten Sieg des "Ja" die Gemeindeverwaltung weder einen Freibrief für den Bahnhof im Gemeinderat bekommt, noch die Bevölkerung für die Fehler bei der Auswahl des Standorts die Verantwortung mittragen muss.

Mi., 01.10.2014 - 16:28 Permalink
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Ingo Dejaco Mi., 01.10.2014 - 20:49

Antwort auf von Franz Linter

"hanebüchen" scheint ein Modewort der Projekt-Gegner geworden zu sein! Tja leider liegen sie falsch wie immer - die Ablehnung liegt im Defizit der unklaren Vorgabe an die Verwaltung beim Ausgang und das damit verbundene Fehlen einer klaren direktdemokratischen Legitimation! Tut mir leid wenn sie das nicht verstehen.

Mi., 01.10.2014 - 20:49 Permalink
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Franz Linter Mi., 01.10.2014 - 22:49

Antwort auf von Ingo Dejaco

Es bringt nichts persönlich anzugreifen, wenn die Argumente ausgehen. Ich schließe aus ihrer Aussage, dass der von ihnen mit getragene Fragestellung die direktdemokratische Legitimation fehlt oder gibt es klare Vorgaben an die Verwaltung bei der Verbesserung der Busverbindung? Und "hanebüchen" begegnet man leichtesten, wenn man es selbst verwendet.

Mi., 01.10.2014 - 22:49 Permalink
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Ingo Dejaco Fr., 03.10.2014 - 07:44

Antwort auf von Franz Linter

Zwischen „Verbesserung der Busverbindung“ und „eine Seilbahnverbindung orographisch rechts“ gibt es markante Unterschiede hinsichtlich der Klarheit des Auftrags an die Gemeindeverwaltung. Wenn sie dies in Abrede stellen erübrigt sich eigentlich jede weitere Diskussion darüber. Im Übrigen sollte man nicht empfindlich sein wenn man selbst kräftig austeilt ;)

Fr., 03.10.2014 - 07:44 Permalink