Gesellschaft | Kommentar

Schlagabtausch

Eine Südtirolerin im Ausland macht sich Gedanken zu neuen Facebook-Gruppen, wie "Südtirol gegen kriminelle und gewalttätige Immigranten".
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag der Community und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.

Von Lederhosen und Speckknödeln
(Verallgemeinerung)

Bereits der Titel der Gruppe "Südtirol gegen kriminelle und gewalttätige Immigranten" enthält zwei Verallgemeinerungen, die mir zuwider sind: "Südtirol" und "Immigranten". Zum einen sind nicht alle in Südtirol dieser Seite freundlich gesinnt, wie diverse Kommentare und Beiträge zeigen. Auch ich zähle mich als Teil von Südtirol, finde die Gruppe jedoch geschmacklos. Zum anderen ist nicht jeder Immigrant kriminell und gewalttätig, doch eine Nebenwirkung der Wortwahl im Titel ist genau dieser Eindruck. Der Mensch neigt seiner Natur wegen grundsätzlich zur Verallemeinerung, was uns hinsichtlich der Evolution weitergebracht hat. Ich wage jedoch zu behaupten, dass wir es im 21. Jahrhundert nicht mehr nötig haben, uns dieser zu bedienen. Verallgemeinerung ist mit der Engstirnigkeit und Fremdenangst verwandt und zeitgleich unwahr. Man vergleiche: Südtiroler tragen Lederhosen und essen Speckknödel. Will sich denn jeder Südtiroler so definieren lassen? Nein?
Dann sollten wir auch jenen Aussagen gegenüber Vorsicht zeigen, die mit "den anderen" zu tun haben. "Immigranten" sind nicht kriminell und gewalttätig. Yousuf M., Karl Heinz W., Mohammed b.L., Massimo C., Charles M., sie sind gewalttätig. Man möge bitte personenspezifisch bleiben und nicht eine rassenspezifische Meinung verbreiten.

Von Nicht-Wissen und Falsch-Wissen
(Informationsmangel)

Ich betrachte die Seite nun weiter, lese Beitrag für Beitrag und Kommentar für Kommentar und komme zu dem Schluss, dass sowohl der Admin als auch die "Liker" der Seite Opfer von heillosem Informationsmangel sind. Als gebildeter Südtiroler darf sich (meiner offen gestanden nicht ganz so bescheidenen Meinung nach) nur jener bezeichnen, der seine Information nicht rein auf ein politisch beeinflusstes Tagblatt, sowie auf Negativität bzw. negative Nachrichten stützt. Weiters liest man wieder  Verallgemeinerungen und irreführende, aus der Luft gegriffene "Tatsachen", die, wie meine Mutter sagen würde, auf der Brennsuppe dahergeschwommen sind.
Etwas weniger einseitige Medien-, dafür mehr objektive Realitäts- und Feldforschung blieben zu wünschen. Persönlich würde ich jeden "Liker" und den Admin voran zu einem Informations-, Aufklärungs- und Sensibilisierungswochenende im Haus der Solidarität zwangsverpflichten. Ich wünschte, meine Landsleute würden etwas mehr auf unsere neuen Mitbürger zugehen, anstatt diese Zeit darauf zu verschwenden, im Internet ihre Unwissenheit kundzutun.

Ich wünschte, meine Landsleute würden etwas mehr auf unsere neuen Mitbürger zugehen, anstatt diese Zeit darauf zu verschwenden, im Internet ihre Unwissenheit kundzutun.

Vom Ausländerdasein

Ich bin seit fast sieben Monaten selbst Ausländerin, nämlich eine Südtirolerin in Ostafrika. Diesbezüglich fühle ich mich im Recht, Aussagen wie "Ausländer werden in Südtirol mit offenen Armen empfangen" als lächerlich und realitätsfremd zu bezeichnen. Dies daher, weil ich erst hier erlebt habe, was "mit offenen Armen empfangen" wirklich bedeutet, was rein gar nichts mit Wohlstand (ich bin als Studentin ohnehin chronischem Geldmangel unterlegen), sondern mit Anstand zu tun hat. Mir ist bewusst, dass ich als Weiße in diesem Land große Vorteile genießen darf, jedoch wurde mir das niemals von den Einheimischen zum Vorwurf gemacht. Im Gegenteil: Mir wurde erst kürzlich gesagt, dass ich durch meine Diversität alleine, mein Anderssein also, zur Weiterentwicklung beitrage; hier ist man weitaus aufgeschlossener und bereiter zu lernen, dies durch Konversation und Interaktion. Und doch ist es nicht leicht; ich bin und bleibe "anders", was sich allem voran schon durch meine Hautfarbe zeigt. Ich steche heraus wie ein bunter Hund. Der Unterschied zwischen mir und den Immigranten in Südtirol ist und bleibt jedoch, dass die Blicke, die mich treffen, weder feindselig noch in jeglicher Hinsicht abweisend sind. Im Gegenteil, man blickt mich einladend an, winkt, lächelt und grüßt. Kinder sind neugierig und aufgeregt hinsichlich meiner "Andersheit". Dies alles trägt täglich dazu bei, dass ich den Kampf mit der Hitze, dem Staub, dem Lärm der Stadt und allen anderen Schwierigkeiten, auf die ich stoße, bewältigen kann.
Ein Immigrant in Südtirol fühlt sich nicht willkommen. Laut der Meinung einiger "darf" er sich auch nicht willkommen fühlen, denn er ist "Gast" und hat als solcher gefälligst dankbar zu sein für die Brotkrumen, die wir ihm hinschmeißen. (Ich lasse an dieser Stelle die Dreistigkeit, mit der ein Asylant als "Gast" bezeichnet wird, bis auf ein Kopfschütteln unkommentiert).

Ich steche heraus wie ein bunter Hund. Der Unterschied zwischen mir und den Immigranten in Südtirol ist und bleibt jedoch, dass die Blicke, die mich treffen, weder feindselig noch in jeglicher Hinsicht abweisend sind. Im Gegenteil, man blickt mich einladend an,

Von Scheinheiligkeit und Oktoberfesten

Es ist schon geschmacklos, was man so liest. Einen neuen "Führer" bräuchten wir, so heißt es in einem Kommentar. Südtirol solle wieder "gesäubert" werden. Mir ist in meiner Zeit in Afrika scheinbar entgangen, dass arisch-rein wieder "in" und solche Aussagen wieder legal sind (als ich noch in Südtirol war, galt dies als Volksverhetzung und war strafbar). Unter dem Strich steht eine klare Idee: Es muss raus, dieses "Pack", das unsere Kultur und Religion "mit Füßen tritt".
Ich belächle meine MitbürgerInnen, die fleißig von jener Kultur schreiben, die sie selbst erst seit zwei bis drei Jahrzehnten erleben. Ich entschuldige mich, doch von Lausbuben und -gören, die von Kultur weniger verstehen als von der neuesten App für ihr Smartphone, lasse ich mich nicht über Kultur belehren. Dies beiseite gelegt, so frage ich mich doch, wie viele der "Urväter" sich wohl im Grabe umdrehen, wenn der Geist Adolf Hitlers wieder beschworen wird. Und ich frage mich auch, wie schwach unsere Kultur denn ist, wenn allein die Anwesenheit anderer sie zu erschüttern vermag. Und ist es wirklich die Ankunft der Immigranten, die unsere Kultur gefährdet, oder ist sie nicht schon lange vorher zu einer Parade von Oktoberfesten, Kirchtagen und Frühshoppen verkommen, in deren Bierstrom das "Erbe der Urväter" ersoffen ist? Unsere Religion werde überrannt von den Islamisten, so heißt es an anderer Stelle. Ich schicke voraus, dass der Kirchgang wohl für meisten der so kommentierenden zu einem Vorspann für sonntägliches Frühshoppen gilt, wenn er denn überhaupt praktiziert wird (dies ist selbstverständlich eine rein empirisch erfasste Meinung meinerseits); gehalten wird ja nicht, was gepredigt wird ("Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst", Lev 19,18)

Ich entschuldige mich, doch von Lausbuben und -gören, die von Kultur weniger verstehen als von der neuesten App für ihr Smartphone, lasse ich mich nicht über Kultur belehren.

Ich lebe zur Zeit in einem Land, in dem mehrere Religionen friedlich miteinander umgehen, hauptsächlich Christen und Muslime. De facto sind etwa 15 Prozent Muslime, was jedoch in keinster Weise negative Auswirkungen auf beide hat. Man schätzt und respektiert einander. Christen nehmen an Eid teil (das Ende des muslimischen Ramadan) und Muslime gehen mit ihren christlichen Freunden an Weihnachten in die Kirche. Kennenlernen, Aufgeschlossenheit und Toleranz sind der Schlüssel.

Von bunten Hunden und Ziegenböcken

Ich habe bereits erwähnt, dass ich mich in Afrika öfters als bunter Hund fühle. Das mag belustigend klingen, ist es aber nicht. Anders sein ist schwer. Ich unterscheide mich nicht nur in Hautfarbe, sondern auch in Kultur und zum Teil im Geist. Es gab und gibt Situationen, in denen ich verzweifeln will. Ich gestehe an dieser Stelle, dass mir in ein oder zwei Situationen selbst fast die Hand "ausgerutscht" wäre bzw. ich nicht ganz so höflich war. Als Tochter einer guten Mittelstandsfamilie, die sich offen gesagt niemals um ihr Leben sorgen musste, fällt es mir allerdings nicht allzu schwer, mich zu beherrschen. Ich schließe die Augen, atme tief durch, erinnere mich daran, dass ich jeder Zeit wieder nach Südtirol zurückkehren kann. Betrachtet man jedoch die Gegenseite, die Menschen, die sich Stunde um Stunde Sorgen machen (sei es aufgrund von Armut, Krieg oder anderem), die in einer "Ellbogenwirtschaft" leben, in der nur der Stärkere überlebt, fällt es da wirklich so schwer zu verstehen, dass man mit Abwehr und im Extremfall mit Gewalt auf eine in sich geschlossene Gemeinschaft von kleinbürgerlichen, nach Gewäsch süchtigen und gegen jede Art von Diversität feindseligen Südtiroler zugeht? Ich kann wieder nach Hause, wo meine Familie mit selbstgemachten Marillenknödeln auf mich wartet. Was erwartet den Immigranten bei der Rückkehr in seine Heimat, der – wie in den meisten Fällen – sein Land nicht wie ich auf der Suche nach Abenteuer und Sonne verlassen hat, sondern weil er musste? Auch Marillenknödel?

Sensibilisierung, Eingliederung und Aufgeschlossenheit auf beiden Seiten ist erforderlich. Doch wenn zwei sture Böcke, der eine Ausländer, der andere Einheimischer, aufeinander stoßen, wen wundert es, dass es kracht? Ich verunglimpfliche hier nicht die Gewalttaten, die von Ausländern verübt werden, doch ich verlange, dass die Gegenseite nicht die Gesamtschuld von den Einheimischen weist. Ergo: Hörner einziehen, Großmaul schließen und Ohren auf. Denn nur wer hört, der lernt.

Bild
Profil für Benutzer Sofia Steger
Sofia Steger Mi., 01.10.2014 - 20:09

Antwort auf von andrew_catalan…

Nein, tut mir leid, das war ein Fehler. Ich wollte mir eigentlich nur aunschauen, wer den Artikel geliked hat, habe aber erst im Nachhinein gemerkt, dass ich dadurch selbst geliked habe. Kann man das wieder rückgängig machen?
Abgesehen davon, zum eigentlichen Artikel kein Kommentar? Schade, zumal mich das weitaus mehr interessiert hätte.

Mi., 01.10.2014 - 20:09 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Ursula Lüfter
Ursula Lüfter Mi., 01.10.2014 - 20:18

Antwort auf von Sofia Steger

Liebe Sofia Steger, vielen Dank für den Beitrag. Ein Herzerl fürs Eigene Schreiben darf durchaus sein und ist erwünscht, kann es doch auch um das Thema gehen, auf das man die Aufmerksamkeit der anderen User ziehen mag. Es muss also gar nichts rückgängig gemacht werden. Reden wir nicht über Marillenknödel, Herr Catalano, die gibt es bei uns zuhauf!

Mi., 01.10.2014 - 20:18 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Thomas Kobler
Thomas Kobler Mi., 01.10.2014 - 23:45

Man kann nur alle Hüte vor ihrem Artikel ziehen, Sie treffen (leider) absolut ins Schwarze. Immer wieder wenn ich Klaus Gatterers "Schöne Welt, böse Leut'" in den vergangenen Tagen in die Hand genommen habe, musste ich mir unweigerlich die Frage stellen wie es möglich sein kann, dass diese spürbare Engstirnigkeit und Verschlossenheit 80 Jahre später immer noch in nicht kleinen Teilen unserer Gesellschaft, merklich vorhanden zu sein scheint. Viel Glück weiterhin in Afrika!

Ps. Und bitte mehr davon! :)

Mi., 01.10.2014 - 23:45 Permalink
Bild
Profil für Benutzer andrew_catalano@alice.it
andrew_catalan… Do., 02.10.2014 - 00:00

"Ein Immigrant in Südtirol fühlt sich nicht willkommen.">>>>> Das ist wirklich gut. Ausländer bekommen hier IPES Wohnungen und kostenlose Sanitätsbetreuung : von dem allen können sie in ihren Länder nur träumen. Und was tun sie um sich zu bedanken ? Wollen sich nicht assimilieren und wollen andauernd einen sozialen Fremdkörper bilden der natürlich nur Probleme mit sich bringt. Gehen sie mal in Bozen in der Garibaldi-Straße, in Bozner-Boden oder ganz einfach in die Erste Hilfe im Bozner Krankenhaus, da werden sie endlich etwas erleben. Der Gast soll sich anpassen nicht der Gastgeber. Das kann doch nicht so schwierig sein.

Do., 02.10.2014 - 00:00 Permalink
Bild
Profil für Benutzer klemens hacht
klemens hacht Do., 02.10.2014 - 00:18

Antwort auf von andrew_catalan…

ich gehe ab und zu in der garibaldistrasse in den "migranten-läden" lebensmittel einkaufen, weil es dort viele leckere lebensmittel zu kaufen gibt, die sonst nur in grossstädten zu kriegen sind. worin soll nun dieses "assimilieren" ausschauen? dass sie dort ausschliesslich speck und graukäse verkaufen? ich bedanke mich jedenfalls für die herzlichkeit der leute dort und dass sie mir ein gefühl der bereicherung in dieser sonst recht provinziellen stadt geben.

Do., 02.10.2014 - 00:18 Permalink
Bild
Profil für Benutzer andrew_catalano@alice.it
andrew_catalan… Do., 02.10.2014 - 00:34

Antwort auf von klemens hacht

Also, für einen Siegesdenkmal-verteidiger wie sie, kann eine soziale "Bereicherung" natürlich nur so aussehen wie sie es gerade geschrieben haben. Ich wußte aber nicht, daß sie sogar stark degradierte Orte besuchen.. Nur unterschätzen sie das risiko dort hin zu gehen; leider typisch von einem Multikulti-propagandisten. Wenns dann knallt, ist ja schon alles aus.

Do., 02.10.2014 - 00:34 Permalink
Bild
Profil für Benutzer klemens hacht
klemens hacht Do., 02.10.2014 - 01:19

Antwort auf von andrew_catalan…

ich habe schon viele jahre in unterschiedlichen grossstädten gewohnt. multikulti gibt es dort schon seit jahrzehnten, wenn nicht jahrhunderten und die einzigen gewalttaten, die mir in meinen leben sinngemäss als opfer bis jetzt passiert sind, beschränken sich auf südtirol: manches dorffest ist spätnachts gefährlicher als die garibaldistrasse. ich weiss nicht, was für angstphantasien sie sich ausmalen. ausserdem habe ich das siegesdenkmal niemals verteidigt. das zeigt, dass sie meinen standpunkt trotz ergiebiger geduld meinerseits nicht verstanden haben.

Do., 02.10.2014 - 01:19 Permalink
Bild
Profil für Benutzer andrew_catalano@alice.it
andrew_catalan… Do., 02.10.2014 - 01:38

Antwort auf von klemens hacht

"ich habe schon viele jahre in unterschiedlichen grossstädten gewohnt.">>>>> Das habe ich auch. Und kann nur bestätigen dass das Ausländerproblem immer das Hauptproblem war im Bezug auf die Sicherheit. In Bozen ist es natürlich auch so (nicht nur Garibaldistrasse sondern auch Bahnhof, Bozner-Boden, mehrere Viertel der neustadt usw). Das wissen sie ja selber, nur haben sie wahrscheinlich nicht den guten Willen diese Tatsache zu akzeptieren. Und das ist zwar das schlimmste. Genauso wie es bei der Siegesdenkmal-debatte der Fall war (wo sie andauernd gegen den abriss des Schandmals waren ).

Do., 02.10.2014 - 01:38 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Sofia Steger
Sofia Steger Do., 02.10.2014 - 00:28

Antwort auf von andrew_catalan…

1. Wer lesen kann ist klar im Vorteil; ich will diesen Satz anpassen: Wer genau lesen kann ist klar im Vorteil. Zum Einen stelle ich klar, dass ich die von Ihnen genannten und von mir als Brotkrumen bezeichneten Dinge ja erwähne. Zum anderen stelle ich Ihre Aussage "von dem allen können sie in ihren Ländern nur träumen", als erstens irrelevant und zweitens als eine zumutende Frechheit und Falschheit hin; ich spreche da aus Erfahrung, denn auch hier gibt es solche Dinge. "Vom Nicht-Wissen und Falsch-Wissen", gell?
2. Ich bewegte mich bis vor kurzer Zeit an solchen Orten und weiß, wovon Sie sprehen. Lesen Sie sich die beiden letzten Absätze meines Artikels nochmals durch.
3. "Wollen sich nicht assimilieren?" Was für eine gemeine Unterstellung und Verallgemeinerung. Bitte lesen Sie nochmals den ersten Absatz "Von Lederhosen und Speckknödeln" und dann den zweiten gleich dazu. Das Aufklrungswochenende im HdS, von dem ich unter "Von Nicht-Wissen" und "Falsch-Wissen" schreibe, könnte Ihnen dienlich sein.
4. Soll ich die Deeistigkeit, mit der Asylanten von Ihnen als Gäste betitelt werden, wie in meinem Artikel unkommentiert lassen? Vielleicht ja, ich will ja mein Niveau nicht verlieren. Doch mich schüttelt's, wenn ich täglich Armut sehe und erlebe und dann höre, wie eine Flucht mit einem Urlaub in die schönen Dolomiten verglichen wird. Asylanten sind natürlich zum Wandern da... ach ja, und zum Schmarotzen (ich unterstreiche die Ironie).
ich beende jetzt dankend diese Diskussion, denn ich befürchte, dass ich mich an Paolo Coelhos Rat halten muss: "Erkläre nicht, der Mensch hört nur das, was er hören will.

Do., 02.10.2014 - 00:28 Permalink
Bild
Profil für Benutzer andrew_catalano@alice.it
andrew_catalan… Do., 02.10.2014 - 00:52

Antwort auf von Sofia Steger

@Sofia: sie wissen wovon ich rede, doch wollen sie die Realtät nicht akzeptieren. Eigentlich merkwürdig. Ein Einwanderer ist ein Gast der sich anpassen soll. Ist das wirklich so schwierig zu verstehen ? Sie sehen armut. Was tun die Nordafrikaner oder Araber oder Türken um in ihren Länder einen anständigen Staat und ein anständiges Wirtschaftssystem zu errichten ? GAR NIX. So schauts aus. Wenn sie also herkommen, sollen sie sich anpassen und assimilieren. Da gibt es keinen anderen weg. Multikulti bedeutet soziale Fremdkörper die nur Probleme mit sich bringen. Schauen sie mal das Multikulti-Land "USA"an: gewalt, soziale degenerationen usw usw. Das ist nicht das Modell.

Do., 02.10.2014 - 00:52 Permalink
Bild
Profil für Benutzer klemens hacht
klemens hacht Do., 02.10.2014 - 17:14

Antwort auf von andrew_catalan…

herr catalano, sie bedienen sich einer religion, die sie ohne multikulti nicht hätten, sie tragen ein wappen! als profilbild, dass es ohne multikulti nicht gäbe, sie haben einen namen, den es ohne multikulti nicht gäbe, ihre lieblingsmusik gäbe es ohne multikulti nicht, london, paris, newyork, wien würden ohne multikulti keine kulturmetropolen sein. also ich frage sie schon wieder, an was für ÄNGSTEN leiden sie?

Do., 02.10.2014 - 17:14 Permalink
Bild
Profil für Benutzer klemens hacht
klemens hacht Do., 02.10.2014 - 18:06

Antwort auf von andrew_catalan…

ja, aber die tiroler bedienen sich einer kultur, die fremdländisch ist. das christentum ist doch nicht in tirol entstanden. im ernst, sehr wenige kulturtechniken sind in tirol enstanden. ich würde sagen 95% der kulturellen errungenschaften wurden aus fremdländischen gebieten eingeschleust oder durch zuwanderung eingeschleppt. tirol ein einziges multikulti-produkt.

Do., 02.10.2014 - 18:06 Permalink
Bild
Profil für Benutzer andrew_catalano@alice.it
andrew_catalan… Do., 02.10.2014 - 18:27

Antwort auf von klemens hacht

Das Christentum ist nicht "fremdländisch". Die ersten Christen (die von jüdischer Herkunft waren) lebten alle im Römischen Reich (Palästina war zwar römisches Reich), und das Christentum hat sich sehr schnell innerhalb des Römischen Reiches verbreitet. Der Ursprung Tirols ist natürlich mit der raschen Verbreitung des Christentums innerhalb des Reiches stark verbunden. Also dies alles hat mit dem modernen begriff "Multikulti" gar nichts zu tun.

Do., 02.10.2014 - 18:27 Permalink
Bild
Profil für Benutzer andrew_catalano@alice.it
andrew_catalan… Do., 02.10.2014 - 20:32

Antwort auf von klemens hacht

Nein, das Römische reich war sehr homogen im bezug auf Gesetze, Amtsprache, Steuer, Militär usw. Das Christentum begann seine Verbreitung von innerhalb des Römischen Reiches. Ab ende des II. Jahrundert war die identität Europas Christlich, und die christlichen Monarchien sind die Staatsordnung Europas bis zum XX. Jahrundert gewesen. Also mit "multikulti" im modernen sinne gar nichts zu tun auf keinem fall.

Do., 02.10.2014 - 20:32 Permalink
Bild
Profil für Benutzer klemens hacht
klemens hacht Do., 02.10.2014 - 21:29

Antwort auf von andrew_catalan…

herr catalano, ich muss sie mal ermahnen. sie zwingen mit ständiger rethorischer falschspielerei eine diskussion in die knie. sie verneinen immer die aussage des anderen, indem sie dinge nachher immer bewusst beliebig!!! einschränken. hier schon wieder, indem sie den sachverhalt auf "Gesetze, Amtsprache,Steuer, Militär" einschränken, wohl wissend, dass in dem wort multi kulti auch "kultur" steckt. will heissen, dass es eigentlich um viel umfassendere dinge geht. das römischen reich, mit seinen unzähligen ethnien, mit seinem vielen kulturverwebungen in kunst, literatur, mythologie, später religion verbirgt genügend ausgangspunkte für überlegungen multikultureller sachverhalte. http://it.wikipedia.org/wiki/Societ%C3%A0_multietnica hier sehe sie sogar die karte dazu. selbst das christentum ist ein produkt multikultureller faktoren, allein die vielen rituale, die aus heidnischen bräuchen stammen. und multikulti im modernen sinne gibt es eigentlich gar nicht, weil es keine einheitliche definition für das wort gibt und Sie offensichtlich darunter nur mord und todschlag verstehen.

Do., 02.10.2014 - 21:29 Permalink
Bild
Profil für Benutzer andrew_catalano@alice.it
andrew_catalan… Do., 02.10.2014 - 21:00

Antwort auf von klemens hacht

Und Übrigens wenn die christlichen Monarchen Europas nicht erfolgreich gegen die angreifenden Araber (in Frankreich, Spanien und Süditalien) und dann gegen die Türken in Osteuropa und im Mittelmeer gekämpft hätten, dann wäre Europa ja halb Arabien und halb Türkei geworden. Da wären sie selber sehr sehr unzufrieden gewesen...

Do., 02.10.2014 - 21:00 Permalink
Bild
Profil für Benutzer gorgias
gorgias Do., 02.10.2014 - 21:40

Antwort auf von klemens hacht

Das römische Reich war sicher pluarlistisch, aber es verlangte auch einen Minimalkonsens durch den Kaiserkult und damit die Anerkennung von bestimmter Autoritäten und die Anahme bestimmter Lebensformen. Dass man dann nebenbei noch andere Götter haben konnte war dann kein Problem. So durfte die Bevölkerung in den eroberten Gebieten auch die römische Lebensweise annehmen und zum römischen Bürger werden, was man modern auch als Teilassymiliation bezeichen könnte.
Ein Problem hatte man im römischen Reich mit den Christen, weil die sich weigerten den Kaiser zu huldigen. Sie wurden deshalb auch verfolgt, bis irgendwann das Christentum zur Staatsreligion wurde und das hat Römische Reich kaputt gemacht, weil man von eindringenden barabrischen Völkern, die das Christentum angenommen hatten, keine römische Lebensweise mehr verlangte.

Kultureller Austausch ist gut und hat es immer gegeben, das soll aber nicht heißen man könnte beliebig alles austauschen. Denn was passieren kann, wenn man essentielle Elemente aufgibt die zur eigenen Kultur gehören, lehrt die Geschichte.

Do., 02.10.2014 - 21:40 Permalink
Bild
Profil für Benutzer andrew_catalano@alice.it
andrew_catalan… Do., 02.10.2014 - 21:47

Antwort auf von gorgias

"Christentum zur Staatsreligion wurde und das hat Römische Reich kaputt gemacht, weil man von eindringenden barabrischen Völkern, die das Christentum angenommen hatten, keine römische Lebensweise mehr verlangte.">>>> Ja eben. Das war eine einzelne Wende. Nachdem das Heidnische römsche reich gefallen war, wurden die christlichen Monarchien die Staatsordnung für 1600 Jahren. Also gar kein "multikutli".

Do., 02.10.2014 - 21:47 Permalink
Bild
Profil für Benutzer andrew_catalano@alice.it
andrew_catalan… Fr., 03.10.2014 - 15:56

Antwort auf von klemens hacht

Versuchen es wir so, vielleicht ist der Begriff doch für manche Leute viel zu schwierig. Tirol ist auch immer dreisprachig gewesen, aber immer Katholisch und die Einwohner alle Tiroler. Also, kein "multikulti". Im österreichischen Kaiserreich sind die Mitglieder Staaten nicht aufgelöst worden nur waren sie unter Österreichischer Herrschaft: die Tschechei war immer die Tschechei, Ungarn immer Ungarn. Und Die Staatsreligion im Reich war die Katholische. Deswegen wieder: kein "multikulti" im modernen irrtümlichen Sinne.

Fr., 03.10.2014 - 15:56 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Alfonse Zanardi
Alfonse Zanardi Fr., 03.10.2014 - 00:06

Antwort auf von andrew_catalan…

Im kulturell vielschichtigen Wien der 1930/40er Jahre hat eine totalitäre Herrschaft ohne einen Grund ausser sinnlosem Hass eine ganze Geisteselite vertrieben: Drucker, Schönberg, Wilder, Torberg, Werfel, Zweig, Musil, Lamarr, Preminger, von Horváth usw. usf. Viele von ihnen wurden in den von ihnen so verhassten Vereinigten Staaten aufgenommen und haben dazu beigetragen die kulturelle und wirtschaftliche Dominanz dieses Landes für viele Jahrzehnte zu begründen.
Was für ein Verlust, was für ein Schaden, was für eine Dummheit.
Ihre geistesfeindliche, unreflektierte Haltung hat denselben Ursprung.

Fr., 03.10.2014 - 00:06 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Roland Kofler
Roland Kofler Do., 02.10.2014 - 08:14

(vorab, nur damit ichs los bin: dass du empirisch den Kirchgang der Suedtiroler erfasst, würde mich als Hobbyerbsenzähler erfreuen, aber ich glaube du meinst was anderes... "Unter Empirie [..] wird eine im Labor oder im Feld durchgeführte methodische Sammlung (oft Erhebung) von Daten verstanden." Wikipedia)

Immigration ist kein südtirolspezifisches Problem, daher wurde diese Argumentation auch schon wo anders geführt, man muss nur ein paar lokale Einzelheiten austauschen und schon ist man zB in Wien oder Paris.
Dass gebildete Immigranten aus wohlhabenden, gut funktionierenden Ländern es leicht haben, ist auch kein Ostafrikanisches Phänomen, bei uns war sogar eine Schwedin in der SVP [irony]. Wir reden also von Armutsimport, als einen Hauptfaktor der den Unmut der Bevölkerung hervorruft. Und wir reden von eine Konkurrenz in der Unterschicht.
Mittelstandsfamilien sind sicher/profitiert, der einheimische Hilfsarbeiter kriegt weniger Arbeit und wohnt tatsächlich Tür an Tür mit dem Armutsmigranten.
Die Mittelstandsfamilie in Berlin wie Bozen schickt dann das Kindchen nicht in die Schule mit den vielen Ausländern die nicht schnell genug lernen und die Klasse aufhalten.

Ein weitverbreitetes Phänomen ist auch die "Ausländerfeindlichkeit" der "Ausländer", etablierte Migranten die die neuen Zuwanderer fürchten. Man sieht, es geht um die Konkurrenz im Existenzaufbauen.

Leider so sehr ich mit dir da sympatisiere ist mir nach etlichen Jahren der 'Ausländer' Debatte in der deutschen Medienlandschaft, das Ergo noch ein wenig zu einfach. So wirds sich nicht abspielen.

Do., 02.10.2014 - 08:14 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Sofia Steger
Sofia Steger Do., 02.10.2014 - 14:56

Antwort auf von Roland Kofler

Herr Kofler, allem voran ein Dank für den Hinweis zu Empirie, da hatte ich den Ausdruck wohl falsch im Kopf.
Bevor ich antworte, eine Frage: Sie bezeichnen Ostafrikanische Länder also als "wohlhabend und gut funktionierend"? Wenn ja, darf ich Sie denn mal einladen, damit Sie sich die Realität anschauen können? Und nein, wir sprechen nicht nur von "Armutsimport" (ein Kopfschütteln zu dem Begriff-Flüchtlinge werden da mit einer Kiste Bananen verglichen). Es gibt in Südtirol nicht nur Wirtschaftsflüchtlinge.
Ich stimme zu, was die Konkurrenz angeht. Und doch bin ich der Meinung, dass, wenn man meinen letzten Satz etwas achten würde, einiges friedlicher ablaufen könnte.

Do., 02.10.2014 - 14:56 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Roland Kofler
Roland Kofler Do., 02.10.2014 - 16:47

Antwort auf von Sofia Steger

Sie sind die gut situierte Migranton auf Zeit, aka die wandelnde Brieftasche, jetzt macht auch sinn warum ich "aus" und nicht "in" wohlhabenden Ländern geschrieben habe. Ein enger Freund ist politischer Flüchtling vor einem jahr ohne nix in Bozen gelandet. Zur bananenkiste: wer Dinge nicht konkret benennt endet in der Heuchelei und (Selbst)zensur. Kampf um Symbole und wortklauberei ist der innere feind einer offenen Gesellschaft, live miterlebt!. Aber gut nach Catalano muss man misstrauisch werden...

Do., 02.10.2014 - 16:47 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Sepp.Bacher
Sepp.Bacher Do., 02.10.2014 - 11:57

Ich beschränke mich in meinem Kommentar auf den Absatz "Vom Ausländerdasein": Ich glaube es ist eine Anmaßung, wenn Sie sich und Ihre Situation mit den Migranten, die übers Mittelmeer zu uns kommen, vergleichen. Wahrscheinlich sind Sie mit dem Flieger, mit regulären Dokumenten und Visum in Ihr ostafrikanisches Land gereist, haben eine Aufenthaltsgenehmigung, sprechen eine Sprache mit der Sie sich dort gut verständigen können. Sie haben wahrscheinlich ein, zwei Koffer mit Ihren Sachen dabei und Wohnen in einer Unterkunft, die Sie selbst ausgewühlt haben. Außerdem gehören Sie dort zu einer vermeintlichen gebildeten und wohlhabenden Minderheit. Wie viel Prozent weiße Ausländer (nicht ansässige Farmer oder Experten) gibt es in dem Land? Es gibt also keinen Grund ängstlich und misstrauisch Ihnen gegenüber zu sein. Ein paar schwarze Austaschstudenten erschrecken bei uns auch niemanden.
"Kinder sind neugierig und aufgeregt hinsichtlich meiner "Andersheit"." Das geht uns hier auch so, wenn wir die Buntheit der Zuwanderer erleben. Auch wir schauen neugierig. Aber unser Blicke werden sofort als böse, abweisend und verächtlich interpretiert.
"Laut der Meinung einiger "darf" er sich auch nicht willkommen fühlen, denn er ist "Gast"" - Ist das nicht ein Widerspruch? Warum soll der Status als Gast ein abwertender sein. Wenn ich in ein fremdes Land fahre, dann bin erst mal Gast und werde mich auch als solcher verhalten. Wenn ich bei jemandem zu Gast bin, weil ich mir keine Hotel leisten kann, dann werde ich mich beim Gastgeber anders verhalten, als wenn ich in einem Hotel wäre. Oder nicht?
Ich hasse diese Schlagabtausch- Strategien: denn jeder Schlag tut weh und der Hass wird gesteigert. Jede Position, wenn sie nicht militant und ideologisch ist, hat ein Recht ernst genommen zu werden, ebenso Ängste. Zusammenleben und Integration ist ein langer Prozess. Die Deutschen, Italiener und Landiner haben sich in Südtirol nach 90 Jahren größtenteils nicht gegenseitig integriert und inkludiert!

Do., 02.10.2014 - 11:57 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Sofia Steger
Sofia Steger Do., 02.10.2014 - 15:10

Antwort auf von Sepp.Bacher

Ich glaube, Sie verstehen mich da falsch und wir meinen beide dasselbe. Selbstverständlich ist meine Situation eine völlig andere. Lesen Sie die letzten beiden Absätze, dann erkennen Sie meinen Euphemismus mit den Marillenknödeln. Ich vergleiche einzig das Gefühl vom Anderssein, denn wie ich hier sind die Immigranten bei uns anders.
Wenn in Südtirol auch nur neugierig geschait wird, dann entschuldige ich mich; ich begründe diese Aussage rein auf persönlicher Erfassung und der Meinung einiger ausländischer Bekannter.
Ich finde den Ausdruck Gast ganz furchtbar. Ich bin Gast hier, denn ich komme aus freien Stücken auf der Suche nach Sonne nach Afrika. Sind denn die Asylanten wirklich dieselben wie die deutschen und italienischen Wanderer und Skifahrer, die uns jährlich besuchen? Der letzte Satz Ihres Kommentars jedoch spricht mir aus der Seele, da stimme ich voll und ganz zu.

Do., 02.10.2014 - 15:10 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Harald Knoflach
Harald Knoflach Do., 02.10.2014 - 21:54

liebe sofia,

dein artikel begann recht hoffnungsvoll. ich bin ein fan von differenzierung. wobei ich dennoch glaube, dass wir ohne ein gewisses maß an verallgemeinerung nicht überleben können. aber egal.

besagte facebookgruppe und die kommentare dazu sind erschreckend und es ist wichtig, dass möglichst viele menschen in, aus und um südtirol öffentlich dagegen stellung beziehen. danke dafür.

ums erstaunter war ich dann, als ich solche sätze lesen musste:
"Ich wünschte, meine Landsleute würden etwas mehr auf unsere neuen Mitbürger zugehen, anstatt diese Zeit darauf zu verschwenden, im Internet ihre Unwissenheit kundzutun."
"fällt es da wirklich so schwer zu verstehen, dass man mit Abwehr und im Extremfall mit Gewalt auf eine in sich geschlossene Gemeinschaft von kleinbürgerlichen, nach Gewäsch süchtigen und gegen jede Art von Diversität feindseligen Südtiroler zugeht?"

in verlauf deines artikels zelebrierst du doch auch die verallgemeinerung. du perpetuierst dieses dumme stereotyp, dass "die südtiroler" (wer immer die sind) bzw. die "südtiroler gesellschaft" (was immer das ist) generell ausländerfeindlich, verschlossen, kleinbürgerlich, heuchlerisch und was weiß ich noch alles sei. du schließt von einer unsäglichen facebook-gruppe auf alle "südtiroler" und überträgst die oben genannten eigenschaften auf sie. das ist die exakte umkehrung der ebenso dummen mär von den "kriminellen und gewalttätigen ausländern". freilich gibt es beides. xenophobe südtiroler (siehe besagte gruppe) und gewalttätige ausländer (siehe jüngste vorfälle). aber ich muss doch - wie du richtig forderst - fehlverhalten individualisieren und darf es nicht an ein merkmal koppeln (das ist rassismus). im falle "der südtiroler" individualisierst du aber nicht.

Do., 02.10.2014 - 21:54 Permalink