Politik | Autonomiekonvent

Ideensammlung mit Rechtsdrall

Rege Beteiligung an der ersten Open-Space-Veranstaltung des Autonomiekonvents. Besonders partizipativ unterwegs war eine Gruppe - die Selbstbestimmungsbefürworter.

Für Verfassungsrechtler Francesco Palermo ist es ein Schritt in Richtung Zukunft: „Entweder wir haben in 20 Jahren eine Diktatur oder Politik wird auf diese Art gemacht werden“, prophezeite der Senator nach der ersten von neun Open-Space-Veranstaltungen des Autonomiekonvents in der Bozner Eurac.  Dort konnte am Samstag eine Form von partizipativer Demokratie erlebt werden, die in Südtirol noch Neuland ist. Bürgerinnen und Bürger bestimmen ergebnisoffen, welche Wünsche und Fragen bei der Reform der Südtiroler Autonomie behandelt werden sollten – und diskutieren  dann darüber in selbst moderierten Gruppen. Das ist der erste Schritt des langen Weges zu einem überarbeiteten Autonomiestatut. Mit mehr als 200 Teilnehmenden übertraf die Beteiligung am ersten Open-Space-Forum am Samstag die Erwartungen der Organisatoren. Angesichts des großen Interesses fanden letztendlich zwei Themenvorschläge keinen Platz – 35 wurden dagegen über den Tag verteilt in fünf Diskussionsrunden in sieben verschiedenen Räumlichkeiten der Eurac behandelt.

Ältere und jüngere Menschen, Männer und Frauen, bekannte und unbekannte Gesichter: Zumindest auf den ersten Blick regierte am Samstag in der Eurac tatsächlich die Vielfalt. Vor allem was die politische Ausrichtung betrifft, hatte jedoch vor allem eine Gruppe Überhand. Das zeigte bereits die Thementafel im Eingangsbereich der Veranstaltung.  Selbstbestimmung, Ortsnamensgebung, Schutz der deutschen und ladinischen Volksgruppen, Autodeterminazione, Sportautonomie für Südtirol: Vor allem in der ersten Diskussionsrunde war unübersehbar, dass Schützenkommandant Elmar Thaler und seine Gesinnungsgenossen mit von der Partie waren. „Die Selbstbestimmungs-Gruppe war extrem gut organisiert und vorbereitet“, hieß es da mehr oder weniger irritiert von anderen Teilnehmenden. Sehr irritiert Landtagsabgeordneter Alessandro Urzì, der die Lage am frühen Nachmittag in einer Pressemitteilung folgendermaßen beschrieb:

„Elmar Thaler, il comandante degli Schuetzen insediatosi al tavolo sul tema “Selbstbestimmung” (autodeterminazione, che fa rima con secessione), Efrem Oberlechner, responsabile comunicazione degli Schuetzen, mattatore al tavolo sulla scuola plurilingue (per respingere con vemenza ogni ipotesi di orientamento in questo senso), Otto Mahlknecht, che recentemente ha tenuto a Bolzano i festeggiamenti ufficiali della festa nazionale austriaca dell’Indipendenza, a proporre il tavolo sulla polizia provinciale… Qua e là, scientificamente, ad ogni tavolo un presidio Svp ed uno dei secessionisti, in incognito. Si fingevano cittadini comuni ma avevano il compito di influenzare i lavori.“

„Wir wollen, dass die politischen Vertreter den Menschen näher bringen, warum wir eine Autonomie haben: Weil wir eine österreichische Minderheit in einem fremden Staat sind“, hieß es da beispielsweise in einer Arbeitsgruppe zum Thema Vollautonomie. In den Abschlussstatements wurde bedauert, dass „die deutsche Volksgruppe die Grundpfeiler der Autonomie wie den muttersprachlichen Unterricht oder die Ansässigkeitsklausel viel stärker schätzt als die italienische“.

Ottimale Convivenza

Doch in den vielen Arbeitsgruppen waren auch ganz andere Themen und Töne zu hören. „Eliminare le gabbie etniche“, hieß da zum Beispiel, „Identität und Vielfalt“, „Südtirols Brückenfunktion stärken“ oder „Ottimale Convivenza“. „Lassen wir uns nicht nur auf die drei Sprachgruppen beschränken, halten wir auch fest, dass wir angesichts der Zuwanderung noch mehr ethnische Vielfalt haben“, forderte eine Teilnehmerin in einer Arbeitsgruppe, die sich mit der Erarbeitung einer Präambel zum Autonomiestatut beschäftigte. Was und wie viel soll am Beginn eines überarbeiteten Statutes stehen, wie kann die Essenz, die Südtirols Autonomie begründet und ausmacht, in Worte gefasst werden, wurde da gefragt. Und: Dürfen wir unsere heutigen Interpretationen überhaupt für kommende Generationen festschreiben? Sollen wir uns dabei mehr auf die Vergangenheit beziehen oder in die Zukunft blicken?

Die gemeinsamen Stunden in der Eurac boten Raum für vielen Fragen und Meinungen. Und sie ermöglichten Positionen aufeinanderzutreffen, die im Normalfall nur selten an einem gemeinsamen Tisch versammelt sind. „Ich nehme teils sehr konträre Meinungen mit nach Hause“, erklärte da beispielsweise Elmar Thaler in der Schlussrunde. „Ich werde über die Argumente der anderen nachdenken und an meinen eigenen Positionen feilen.“ Reichlich Lob gab es in der Abschlussrunde für die Methodik und das Team, das die Veranstaltung begleitete und zu einer guten Diskussionskultur beigetragen hatte, wie unterstrichen wurde. Eines der Themen, das am Ende des gemeinsamen Tages auftauchte, war auch die verhältnismäßig geringe Teilnahme italienischsprachiger BürgerInnen an der Veranstaltung. „Warum beteiligen sich die Italiener nicht im Verhältnis zu ihrem Anteil an der Bevölkerung an dieser Veranstaltung, während die deutsche Sprachgruppe massiv vertreten ist“, fragte ein Teilnehmer.  „Ich würde versuchen, bei solch einer Veranstaltung so wenig wie möglich nach Sprachgruppen zu trennen“, reagierte Senator Francesco Palermo auf solche Einwürfe. Weit wichtiger seien die Inhalte, die von den Teilnehmenden unabhängig von der gesprochenen Sprache eingebracht würden. Dass darunter vielfach Positionen der Selbstbestimmungs-Befürworter zu finden waren, schien auch den Verfassungsrechtler nicht ganz zu gefallen. Alle Positionen, die geäußert werden, seien natürlich legitim, meinte Palermo. „Doch man sollte nicht aus den Augen verlieren, dass am Ende dieses Prozesses eine Statutenreform steht“, warf er ein. Und was bringt Bürgerbeteiligung, wenn die stärksten Botschaften, die an die gewählten politischen Vertreter gehen, nicht umsetzbar sein sollten? Eine Frage, die an die Teilnehmenden der kommenden Open-Space-Veranstaltungen weitergereicht werden kann. Vielleicht hilft es in einigen Fällen auch schon vorab an den eigenen Positionen zu feilen. 

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Harald Knoflach So., 24.01.2016 - 14:37

Antwort auf von Susanne Pitro

es mag stimmen, dass in südtirol rechte gruppierungen lautstark die selbstbestimmung fordern.
das ist zum einen eine gewisse anomalie, da selbstbestimmung (sprich partizipation und ermächtigung des demos) eigentlich konzepte sind, die man eher dem politisch linken spektrum zuordnet und zum anderen der selbstbestimmungsprozess an sich nichts mit rechts oder links zu tun hat (er bietet ja jedem entscheidungsfreiheit) - ganz egal, wer ihn fordert. oder würdest du auch sagen eine volksabstimmung zur abschaffung der atomkraftwerke bedeutet einen "rechtsdrall", wenn die forderung von der lega nord käme? ich finde diese - in südtirol sehr gängige - verquickung schon etwas abstrus.

So., 24.01.2016 - 14:37 Permalink
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Sepp.Bacher So., 24.01.2016 - 10:16

Es ist erfreulich zu lesen, dass es ein so großes Interesse und eine so starke Beteiligung gab. Dass die Teilnehmer in der Mehrzahl deutscher Muttersprache waren, obwohl die Veranstaltung in Bozen stattfand, erkläre ich mir so: „Eliminare le gabbie etniche“ soll ein Slogan gewesen sein. Und ich behaute, dass die Etnischen Käfige vor allem von der italienischen Bevölkerung aufrecht gehalten und zementiert werden. Für jeden deutschen Dienstleister ist es selbstverständlich, den Kunden in seiner Muttersprache anzusprechen und zu bedienen. Können Sie das von den Italienern erwarten? Nicht einmal zu träumen! Wenn ich im Bus z. B. Entschuldigung anstatt scusi oder permesso sage, dann werde ich ignoriert. Wenn du beim Bergwandern auf deutsch grüßt, kriegst du keine Antwort. Will mir jemand noch weis machen, dass Leute, die vom Kindergarten an bis meist zur Matura "deutsch" gelernt haben, nicht ein "Entschuldigung" oder eine Gruß verstehen? Es ist einfach die tief verwurzelte Ablehnung des Deutschen. Das betrifft vor allem die Sprache, nicht aber das Essen und die Kleidung. Ich erinnere mich an Zeiten, wo bestimmte Bauerngasthöfe von Italiener, die dann womöglich noch einen Sarner trugen, überlaufen waren. Diese Ablehnung der deutschen Sprache bzw. von gemischtsprachigen Veranstaltungen, hat sich also auch bei dieser Veranstaltung ausgedrückt.
Ich lese, dass die Selbstbestimmugsbefürworter stark ihre Stimmen erhoben haben. Nun grundsätzlich muss für alle Meinungen Platz sein. Ich hoffe nur, dass auch die Leute von der Brenner-Basis-Demokratie dort war und in dieser Frage ein Gegengewicht bildeten.

So., 24.01.2016 - 10:16 Permalink
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Manuel Kasslatter So., 24.01.2016 - 10:42

verstehe auch nicht, warum im titel so schön reißerisch 'rechtsdrall' steht und im artikel darauf nicht eingegangen wird... wird selbstbestimmung bzw. die schützen mit 'rechts' gleichgesetzt?

So., 24.01.2016 - 10:42 Permalink
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Alfonse Zanardi So., 24.01.2016 - 10:56

Was als Bürgerbeteiligung gedacht ist wird ad absurdum geführt wenn Parteien, politische Folkloregruppen und deren Werbeagenturen daran organisiert teilnehmen: das nennt man dann Manipulation.

So., 24.01.2016 - 10:56 Permalink
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Robert Tam... So., 24.01.2016 - 13:08

Antwort auf von Alfonse Zanardi

Stimmt. Wenn etwas im parteipolitischen Dunstkreis der Grünen entsteht, dann ist das Bürgerbeteiligung. Wenn Andersdenkende daran teilnehmen, dann etikettiert man das am besten als "Manipulation".
Dürfen bei partizipativen demokratischen Prozessen nur gewisse Menschen teilnehmen? Oder vielleicht einfach für alles Quoten einführen: so viele Schwule, so viele Linkshänder, so viele Fischer, so viele Jungbauern, so viele Grüne...

So., 24.01.2016 - 13:08 Permalink
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Gabriele Di Luca So., 24.01.2016 - 11:15

Dall'ottimo reportage si evince qualcosa che era facilmente prevedibile: scarsa partecipazione italiana, predominanza di temi ultra-autonomistici, preponderanza dei partecipanti abituati a cercare di affermare una propria tesi già definita, anziché apertura all'ascolto di temi da ricercare in comune (autodeterministi di professione ecc.). La probabilità che l'apporto "popolare" ai lavori della Convenzione si dimostri alquanto superfluo è stata, dopo ieri, rafforzata.

So., 24.01.2016 - 11:15 Permalink
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Andreas gugger So., 24.01.2016 - 11:57

Soweit ich mich erinnere kommt das Bestreben der Durchführung dieses events nicht aus der "rechten " Ecke. Vielmehr doch aus dem "Linken", ach so tollem partizipativem alternativem Lager. Was auch immer das heissen soll. Jedenfalls konnte man das sehr gut im Vorfeld festmachen und kann man auch an den Personen sehen die den Konvent leiten, begleiten und moderieren. Anscheinend sind die Vertreter der Südtiroler Freiheit, die Schützen und alle diejenigen denen der Konvent eben wichtig ist einfach viel besser organisiert, im Gegensatz zu den anderen. Die Veranstaltung wird eine deutschsprachige bleiben. Nicht mal in Bozen konnten die Italienische Sprachgruppe und die Besserwisser der Grünen mobilisieren. In der Provinz wird sich diese Veranstaltung noch mehr zu einer rein politisch geprägten Veranstaltung entwickeln.
Spätestens bei der Auswahl der 100 (sollten diese Personen gefunden werden) wird sich jeder bewusst werden welche Art der Bürgerbeteiligung hier durchgespielt wird. Kein Normalbürger, der nicht in einer Partei organisiert ist oder sympathisiert, wird sich tage und wochenlang mit Leuten messen wollen, die Gebetsmühlenartig Ihre Ziele anbringen werden und klare Ziele schon im Vorfeld abgesteckt haben. Eine gute Organisation kann hier nicht schaden. Und anscheinend haben die Gegner des Konvents eine bessere Vorarbeit geleistet als diejenigen die ihn unbedingt organisieren und ausführen wollten.

So., 24.01.2016 - 11:57 Permalink
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Robert Tam... So., 24.01.2016 - 13:04

Über Francesco Palermos Ärger kann ich nur schmunzeln. Da organisiert man einen Autonomiekonvent, der ergebnisoffen, partizipativ und ohne Themenvorgabe sein möchte. Man kann und darf also über alles reden.

Dann wagen es die Teilnehmer doch glatt über Themen zu reden, die dem Herrn Senator (zurzeit ist er nun mal in erster Linie Politiker und nicht mehr Verfassungsrechtler) nicht goutieren.
Tja, ob es dem Herrn Senator passt oder nicht: auch Wünsche der Bevölkerung, die den seinen nicht entsprechen, hat er als Volksvertreter wahrzunehmen.
Was er persönlich für derzeit umsetzbar hält, ist eigentlich zweitrangig. Wie umsetzbar hätten Palermos Vorgänger vor 55 Jahren das derzeitige Südtiroler Autonomiestatut eingeschätzt?

So., 24.01.2016 - 13:04 Permalink
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Francesco Palermo So., 24.01.2016 - 15:10

Antwort auf von Robert Tam...

Gar kein Ärger meinerseits, ganz im Gegenteil. Themenoffenheit ist ernst zu nehmen und alle Meinungen sind wichtig. Auch jene, die man nicht teilt (auch wenn einige dogmatisch nur ihre Standpunkte für sinnvoll halten und jene der anderen belächeln). Ich möchte einfach daran erinnern, dass der Prozess am Ende zu einer Überarbeitung des Autonomiestatuts führen sollte und die Loslösung von Italien im jetzigen verfassungsrechtlichen Rahmen nicht umsetzbar ist. Allein das. Das schließt gar nicht aus, dass man sich dafür stark macht.

So., 24.01.2016 - 15:10 Permalink
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Harald Knoflach So., 24.01.2016 - 17:02

Antwort auf von Francesco Palermo

"Wenn ein substantieller Teil der Bevölkerung eines klar identifizierbaren Territoriums die Souveränität fordert, müssen die legalen Mechanismen bereitgestellt werden, um den Willen der Bürgerinnen und Bürger zu erfragen. Die Legalität ist nicht unveränderlich und muss sich dem demokratischen Willen anpassen — und nicht umgekehrt."

aus einem Positionspapier der katalanischen Grünen (Iniciativa per Catalunya Verds - ICV) in Bezug auf den nicht vorhandenen verfassungsrechtlichen Rahmen in Spanien für eine Unabhängigkeitsabstimmung in Katalonien.

So., 24.01.2016 - 17:02 Permalink
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Robert Tam... So., 24.01.2016 - 18:30

Antwort auf von Francesco Palermo

Danke für Ihre Erinnerung, Herr Senator. Aber die Wünsche, die von den Bürgern – also Ihren Arbeitgebern – zu Papier gebracht werden, sind gleichzeitig auch eine Handlungsaufforderung an die Volksvertreter – also auch an Sie. So viel sei gesagt: wenn ein Arbeitgeber den Arbeitnehmer zu etwas auffordert – dann darf auch etwas Schwung in die Knochen kommen.

Nochmal: Was Sie persönlich für derzeit umsetzbar halten, ist eigentlich zweitrangig. Sie glauben doch nicht im Ernst, dass Ihre Vorgänger im Senat vor 55 Jahren das derzeitige Autonomiestatut als umsetzbar eingeschätzt hätten, oder?
Übrigens ist es nicht so sinnvoll, gebetsmühlenartig auf die angebliche fehlende "Umsetzbarkeit" aufgrund der Verfassung hinzuweisen. Mit dem Autonomiestatut soll ja ein Teil der italienischen Verfassung geändert werden, da das Statut der Verfassung gleichgestellt ist.

Wenn die Open-Space-Veranstaltungen klar ergeben sollten, dass den Südtirolern Selbstbestimmung und Sportautonomie wichtig sind ("über Trikots debattieren", wie Sie vor Kurzem so respektlos meinten), dann haben Sie das zur Kenntnis zu nehmen und sich im Sinne Ihres Arbeitgebers zu aktivieren. Ganz egal, für wie "reif" Sie dann die Südtiroler Gesellschaft halten. Wäre ja noch schöner, dass sich Ihr Arbeitgeber Ihnen gegenüber rechtfertigen muss.

So., 24.01.2016 - 18:30 Permalink
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Sepp.Bacher So., 24.01.2016 - 22:51

Antwort auf von Francesco Palermo

Als ich alle Kommentare durchgelesen hatte, stellte sich mir die Frage: heißt es nun Autonomie - oder Südtirol-Konvent. Tatsächlich heißt diese Versammlungs- und Sitzungs-Serie eben Autonomie-Konvent. Sicherlich lässt sich der Begriff Autonomie verschieden auslegen. Mir schien/scheint aber klar zu sein, dass es um die Überarbeitung des Südtirol-Pakets bzw. des Autonomiestatuts geht. Daraus folgere ich: in diesem Rahmen sollte in erster Linie dies das Tema sein. Das schließt aber nicht aus, dass die Diskussion um Selbstbestimmung, Sezession und Freistaat in einem anderen Rahmen auch weiter diskutiert werden darf. Man sollte wirklich den abgesteckten Rahmen akzeptieren!

So., 24.01.2016 - 22:51 Permalink
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Robert Tam... So., 24.01.2016 - 18:45

Antwort auf von Alfonse Zanardi

Also waren am Samstag gar nicht Angehörige der Südtiroler Bevölkerung in der EURAC?

Falls an der Veranstaltung doch Menschen (und nicht Marsmenschen bzw. sprechende Miezekatzen) teilgenommen haben, die in Südtirol leben (und nicht am Nordpol, am Titicacasee oder in Timbuktu), dann stellt sich die Frage, ob man vielleicht nicht doch eine Quotenregelung einführen sollte, also die vorher genannte Quote für Schwule, Linkshänder, Jungbauern, Fischer... (besonders gut dürfte das für die linkshändigen, schwulen, fischenden Jungbauern im Lande sein).

Andere Möglichkeit: die Veranstaltungen zukünftig im Wohnzimmer von Herrn Zanardi stattfinden lassen. Er lässt nur jene in seine Wohnung, die ihm ins Konzept passen. Dann wissen wir bestenfalls, was die Bevölkerung wünscht, schlimmstenfalls halt nur, was Herr Zanardi wünscht.

So., 24.01.2016 - 18:45 Permalink
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Alfonse Zanardi So., 24.01.2016 - 18:58

Antwort auf von Robert Tam...

Also nochmal ganz l-a-n-g-s-a-m nur für Sie Tammerle (man muss allen die Möglichkeit geben auch die einfachsten Dinge zu kapieren):

- Einzelner, individueller Bürger
- Repräsentanten politischer Parteien und Organisationen

Sehen sie den Unterschied?

Für ersteren werden solche Veranstaltungen gemacht. Für zweitere gibt es bereits etwas: die repräsentative Demokratie. Da aber ihre Inhalte dort nicht mehrheitsfähig sind versuchen sie es eben durch Instrumentalisierung von Mechanismen wie dem Open Space, in dem sie dort mit Funktionären einfallen und den Eindruck erwecken dass ihre Inhalte tatsächlich relevant wären.
Sind sie aber glücklicherweise nicht.

So., 24.01.2016 - 18:58 Permalink
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Robert Tam... So., 24.01.2016 - 19:39

Antwort auf von Alfonse Zanardi

Gerne gebe ich Ihnen, Herr Zanardi, die Möglichkeit, die Sache etwas besser zu verstehen (Sie können meinen Text gerne so langsam und oft lesen, wie sie möchten):

Einzelne, individuelle Bürger waren beim Konvent zuhauf da (und haben ihre Ideen und Wünsche eingebracht). Vertreter der politischen Parteien waren ebenso da – von Foppa bis Urzì. Eigentlich waren die Politiker als schweigende Zaungäste gedacht, trotzdem hat sich der eine oder andere sogar mal kurz gemeldet.

Dass einzelne, individuelle Bürger teilweise Parteien angehören, ist doch in Ordnung (warum auch nicht? Die SVP soll immer noch zehntausende Mitglieder haben. Wäre doch witzlos, die alle auszuschließen).
Natürlich, wenn die Open Space Veranstaltung Ihrem Wohnzimmer stattfinden würde, dann könnte Sie die Teilnehmer unter anderem auch nach Parteibuch, bzw. fehlendem Parteibuch aussuchen. Dann wäre es aber keine echte "Open" Space-Veranstaltung mehr. Das verstehen Sie gewiss.

Wenn also Bürger zu den Veranstaltungen hingehen und ihre Wünsche äußern, ist das auch gut so. Natürlich kommen da auch mal Positionen raus, die Sie, Herr Zanardi, für nicht mehrheitsfähig halten. Aber zum Glück entscheiden ja nicht Sie allein über unser Land.
Wissen Sie, was mal richtig interessant wäre? Mal sehen, ob sich die Menschen in Südtirol wirklich von Italien loslösen möchten. Da würde man ja sehen, ob diese Idee mehrheitsfähig ist.

Übrigens: mein Nachname ist Tamanini. ;-)

So., 24.01.2016 - 19:39 Permalink
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Sepp.Bacher So., 24.01.2016 - 21:58

Antwort auf von Robert Tam...

Ich finde schlimm, wenn jemand, wenn er eine andere Meinung sachlich vertritt, gleich vom Gegner persönlich angegriffen wird. Rein sachlich haben beide Meinungen etwas für sich. Der Unterschied ist, dass Sie den Herrn Zanardi - mit dem ich beileibe nicht immer der selben Meinung bin, persönlich angreifen und ihn versuchen so herunter zu machen!

So., 24.01.2016 - 21:58 Permalink
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gorgias So., 24.01.2016 - 16:05

Warum beteiligen sich die Italiener nicht im Verhältnis zu ihrem Anteil an der Bevölkerung an dieser Veranstaltung, während die deutsche Sprachgruppe massiv vertreten ist“

Ich hoffe der Teilnehmer meinte im Verhältnis von Bozen und Umgebung und nicht Südtirolweit, weil weniger als 1/4 ist wirklich zu wenig.

Das Grundproblem ist dass die Bevölkerung nur eine Woche vorher auf breiter Ebene informiert wurde. Angesichts eines Prozesses der einmal in einer Generation stattfindet, wenn überhaupt ist das wirklich mickrig.
Und wenn man bedenkt die Fülle an Printerzeugnisse die von öffentlicher Hand finanziert werden und überall herumswirren ist es ein Witz dass für so eine Sache nicht einmal ein Flyer gedruckt wurde.

So., 24.01.2016 - 16:05 Permalink
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Hartmuth Staffler So., 24.01.2016 - 17:12

Ich bin für die Selbstbestimmung und gehöre dem linksliberalen Lager an. Ich empfinde es daher als eine ausgesprochene Frechheit von Susanne Pitro, wenn sie mich dem Rechtlager zuordnen will, während sie in Mitleid über einen "irritierten" Alessandro Urzì zerfließt. Das ist nicht Journalismus, sondern Meinungsmache übelster Art.

So., 24.01.2016 - 17:12 Permalink
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Rompi pallix Mo., 25.01.2016 - 00:15

das traurigste an diesem konvent ist doch, dass wieder die gleichen fünf hansl ihre provinziellen ideen ausbreiten, die selbiges bereits seit jahren als landtagsabgeordnete, gemeinderäte, parteihampl oder schützen tun. wenn es wirklich um neue ideen ginge, müssten von diesem konvent leute wie b. foppa, e. thaler, f. palermo usw. von vornherein ausgeschlossen werden. deren ideen sind ja bereits hinlänglich bekannt. die aktuelle diskussion zeigt ja, dass diese leute sofort den gesamten platz für ihre themen beanspruchen. Und so wird dieser konvent halt ziemlich sicher eine südtiroler provinzposse bleiben. das liberale feigenblatt für a. kompatscher.

Mo., 25.01.2016 - 00:15 Permalink
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Martin B. Mo., 25.01.2016 - 00:31

Antwort auf von Rompi pallix

Erscheint mir unmöglich, ev. könnte man noch sinnvoll finden und fordern Landtags- und Staatsabgeordnete (sowie führende Beamte in diesen Bereichen) bei den meinungsbildenden Diskussionsrunden außen vor zu halten. Aber jeder andere ist doch immer noch ein Bürger, und wenn es einzelnen verboten wird, diese könnten sicher Stellvertreter senden.

Mo., 25.01.2016 - 00:31 Permalink
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Martin B. Mo., 25.01.2016 - 00:24

Genau.
"Rechtsdrall, organisierte, Schützen, irritierter Urzì, Foppa, Botschaften nicht umsetzbar, Reichlich Lob gab es in der Abschlussrunde für die Methodik und das Team, das die Veranstaltung begleitete und zu einer guten Diskussionskultur beigetragen hatte".
Ja was denn nun? Schützen sind erstens keine Partei und verneinen zweitens soweit ich weiß die Autonomie nicht (auch wenn sie nicht damit zufrieden sind). Ein Autonomie-Konvent sollte m.E. ein Wettstreit der Ideen und im Abschluß ein Konsens-Aufgabenkatalog für die Regierenden sein. Wenn nun scheinbar alle Ideen, welche nicht aus dem patriotischen Lager kommen, untergehen, bzw. die Vorhandenen "nicht umsetzbar sind", dann ist das ein Armutszeugnis für das bürgerlich-liberale Autonomieinteresse und die Veranstalter. Die Einordnung ins rechte Lager finde ich arm, ablenkend und defensiv. Was sind denn linke Autonomiepositionen? Ich glaube es gibt gar keine, denn auch bei den Grünen, Kommunisten, usw. gibt es genügend unterschiedliche Ideen zur Autonomie.
Also entweder oder. Ich glaube einige drängen schon auf das oder: lass doch wieder die (Mehrheits-)Politiker entscheiden was zu diskutieren ist oder nicht. Und etikettiere es ev. doch als partizipativen Prozess. Pah.

Mo., 25.01.2016 - 00:24 Permalink
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Profil für Benutzer lost in translation
lost in translation Mo., 25.01.2016 - 09:08

Open Spaces können für unterschiedliche Zielgruppen, zu unterschiedlichen Fragestellungen, mit unterschiedlicher Dauer und mit unterschiedlicher Zielsetzung organisiert werden.
Die Open Spaces im Südtirolkonvent sind für alle in Südtirol wohnhaften Menschen zugänglich, die Fragestellung betrifft die Zukunft unseres Landes (der Claim lautet „Südtirol mitdenken: welche Zukunft für unser Land?“), sie dauern einen Tag lang und die Zielsetzung ist der Austausch zu Themen, die eben diese Zukunft Südtirols betreffen (so ähnlich nachzulesen auf der Konventsseite).
Die Open Spaces sind ein qualitatives Instrument, kein quantitatives, sie sind keine „conta“, wie’s im Italienischen so schön heißt. Sie sind relevant, um zu verstehen, was uns bewegt und um welche Fragen sich das Forum der 100 und der Konvent der 33 kümmern sollen. Wer dabei war weiß, dass es im Open Space am Samstag insgesamt 35 solcher Fragestellungen gab, zu denen jeweils ein Workshop abgehalten wurde. Und es ging dabei längst nicht nur um die Selbstbestimmung. Zu diesen Fragestellungen wurden unterschiedliche Positionen und Vorschläge gesammelt (die wir dann in den Protokollen nachlesen können), aber in den Open Spaces wird keine (auch nicht indirekte) Abstimmung über irgendwas durchgeführt. Salopp gesagt: ob über die Selbstbestimmung oder die mehrsprachige Schule in 5 oder in 40 Gruppen diskutiert wird ist völlig egal, falls es mit den immer selben Argumenten geschieht, die nichts Neues hinzufügen. Es werden die Inhalte gesammelt und dem Forum der 100 unterbreitet, nicht wie oft ein gewisses Argument vorgebracht wurde. Das ist für viele vielleicht ungewohnt und – vor allem – widerspricht es üblichen politischen Mehrheitsmechanismen. Aber das ist der Sinn der Übung, wie auch immer wieder gesagt wurde. Hier geht es nicht um direktdemokratische Abstimmungen, sondern um Partizipation und vorbereitende Arbeiten in einem mehrstufigen Verfahren.
Natürlich können und werden diese Open Spaces auch jenseits ihrer formalen Einbettung in den Konventsprozess eine politische Wirkung entwickeln, auch der systematische Versuch, majorisierend auf Inhalte und bestimmend auf Dynamiken einzuwirken, wird das seine tun. Nur was genau, das können nicht einmal diejenigen, die nach dieser Logik agieren, wirklich voraussehen.

Mo., 25.01.2016 - 09:08 Permalink
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Profil für Benutzer Mensch Ärgerdichnicht
Mensch Ärgerdi… Mo., 25.01.2016 - 12:01

Jeden der für die Selbstbestimmung ist als "rechten" abzustempeln, ist ungefähr das gleiche wie jeden der für die Aufnahme von Kriegsflüchtlinge ist als "Gutmensch" abzustempeln.
Wahrscheinlich liegt es sowieso eher an den "linken" Kräften in Südtirol, dass unter ihnen kein Freund der Selbstbestimmung toleriert wird. Schade!

Mo., 25.01.2016 - 12:01 Permalink
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Profil für Benutzer Martin B.
Martin B. Mo., 25.01.2016 - 14:30

Antwort auf von Mensch Ärgerdi…

Die wenigen die Freunde der Selbstbestimmung sind, werden mit ihrer Meinung ignoriert, isoliert, rausgeekelt (siehe Kripp) ... Das Argument (BBD?), dass Immersion nur bei Ablösung von einem dominierenden Nationalstaat funktioniert (z.b. gemeinsam mit Trentino), wirkt bei mir kräftig. Eine wie mir vorkommt statische und prinzipielle Unterwürfigkeit gegenüber Nationaleinheit und EU-Wunschdenken (oder wohl besser noch Utopiedenken) sind die wahren Verhinderer einer begeisterten politischen Partizipation durch die Jugend hier und in Europa. Eine "schnaufende" und lebendige Autonomie wie es die Volksvertreter in Nachkreigszeit und bis zur Festigung in den internationalen Verträgen gelebt und erreicht haben, wäre mir sympathisch; derzeit sind wir leider in einer defensiven Phase, die kaum Teilnahme motiviert. Deshalb noch einmal: schade um die bürgerlich-liberale Mitte, die zwischen Verwaltung und Moderation aufgeht und ansonsten scheinbar wenig beitragen kann.

Mo., 25.01.2016 - 14:30 Permalink
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Profil für Benutzer Hartmuth Staffler
Hartmuth Staffler Mo., 25.01.2016 - 13:40

Gerne. Dank meiner internationalen Vernetzung mit Linksliberalen und (echten) Grünen könnte ich sicher etwas bewegen. Leider sind die hiesigen Linksliberalen und Grünen alle im Lager der italienischen Nationalisten.

Mo., 25.01.2016 - 13:40 Permalink
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Profil für Benutzer Hartmuth Staffler
Hartmuth Staffler Mo., 25.01.2016 - 17:14

Ich habe meine Freunde unter Kärntner und Friauler Slowenen, unter Katalanen, Basken, Aostanern, Venetern usw. Ich gehöre der ESF an, die im Europaparlament eine Fraktion mit den europäischen Grünen bildet. Ich kämpfe seit Jahrzehnten gegen Antisemitismus, Nazismus und Faschismus und habe dazu einer Reihe von Büchern und Schriften veröffentlicht, ich habe mich als Gemeinderat in Brixen gegen ein Bettelverbot eingesetzt, ich habe mich für die Anerkennung von Hans Egarter engagiert usw. All das mache ich als Tiroler in der freiheitsliebenden Tradition unseres Volkes. Damit bin ich einem italienischen Nationalisten wie diesem Di Luca ein Dorn im Auge. Seinem Hass setze ich mein Lächeln entgegen.

Mo., 25.01.2016 - 17:14 Permalink
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Profil für Benutzer lost in translation
lost in translation Mo., 25.01.2016 - 19:15

Jedenfalls musste niemand eine Wohnsitzbescheinigung abgeben, um Einlass zu finden... ;)
Bei der Interessenbekundung zum Forum der 100 wird in der Tat der Wohnort abgefragt. Den hast du als "Auslandssüdtiroler" aber ja (auch) in Südtirol (A.I.R.E.-Register).

Mo., 25.01.2016 - 19:15 Permalink
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Profil für Benutzer Harald Mair
Harald Mair Mo., 25.01.2016 - 23:25

Die Veranstaltung am Samstag war sehr gut organisiert. Dazu ein Kompliment an die Eurac!
Dem Artikel von Frau Pitro möchte ich noch etwas hinzufügen. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass das Thema Selbstbestimmung nicht nur ein Thema der Schützen war, wie man vielleicht vermuten könnte wenn man den Artikel liest. Eine der Arbeitsgruppen zur Selbstbestimmung wurde z.B. von einem italienischsprachigen Teilnehmer vorgeschlagen. Man hat gemerkt, dass mehr Unabhängigkeit ein wichtiges Thema bei den Teilnehmern und in der Bevölkerung ist, denn den ganzen Tag über war zu vernehmen, dass sich die Teilnehmer allgemein und in den verschiedensten Bereichen mehr Unabhängigkeit von Italien wünschen. Z.B. in der Gruppe Steuerhoheit/Steuerautonomie die bezüglich Alter, Geschlecht und Sprachgruppen sehr bunt besetzt war, wurde man sich ausnahmslos einig, dass Südtirol die Steuerhoheit anstreben muss. Die Zustände im italienischen Staat sind diesbezüglich alles andere als lobenswert, so die Teilnehmer.
Ich würde mir wünschen, dass Salto auch solche Meldungen schreibt, denn das war die vorherrschende Stimmung auf dem Konvent.

Mo., 25.01.2016 - 23:25 Permalink
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Profil für Benutzer Sigmund Kripp
Sigmund Kripp Mi., 27.01.2016 - 14:59

Wenn das einzig "zugelassene" Ergebnis dieses Südtirol-Konvents eine Statutenreform der Autonomie sein soll, ist er von Anfang an eine Totgeburt. Warum soll die Diskussion über eine Sezession unkeusch sein? Ich finde, nach bald 100 Jahren beim Staate Italien hat dieser nicht mehr das Recht zu sagen, dass die momentane soziopolitische Lage in Südtirol befriedigend ist. Wir leben in einer friedlichen Apartheid. Das ist pervers. Die SVP will nix ändern, weil dann ihre Mehrheit flöten geht. Die meisten italienischen Parteien sehen sich als staatstragend und sind damit dem zunehmenden Zentralismus Italiens ausgeliefert. Die Grünen sind in diesere Hinsicht auch recht phantasielos und vor allem inkohärent, weil die Sezession an sich ein linkes Thema ist. Daher haben wir jetzt die Situation, dass die doch eher rechts anzusiedelnden dt. Parteien mit der sogen. Selbstbestimmung gleichgesetzt werden und damit diese selbst auch als ein rechtes Anliegen erscheint. Die journalistischen Pawlowschen Effekte lassen dann regelmäßig nicht auf sich warten!

Mi., 27.01.2016 - 14:59 Permalink
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Profil für Benutzer Arno Dejaco
Arno Dejaco Mi., 27.01.2016 - 15:55

Allein das Lesen all dieser Kommentare war für mich inhlatlich wertvoll (auch wenn sie manchmal beleidigt/beleidigend gefärbt sind) Das macht salto zur Drehscheibe für Meinungungen und Meinungsvielfalt ist ein seeehr kostbares Gut. Ich finde eine Journalistin darf doch ruhig ihren politischen Einschlag haben und den auch im Artikel mit einfließen lassen. Anstatt scheinbarer und vorgegaukelter Objektivität ist die Meinung dieser Journalistin nicht hinter einem Nickname versteckt! Letzteres gilt leider für viele Diskussionsteilnehmer. Raus mit euren Namen! Und im Gegenzug mehr Respekt für Andersdenkende und eine gepflegtere Diskussionskultur!!

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